Diese Arbeit untersucht den Entwicklungsprozess, der im 2. Jahrhundert nach Christus im römischen Reich durch eine Umstrukturierung der sozialen Gesellschaftsordnung hervorgerufen wurde. Dieser ermöglichte schließlich im 3. Jahrhundert die Einführung des Kolonates. Als deutlichster Ausdruck dieses Entwicklungsprozesses gilt die Entstehung der Zweiklassengerichtsbarkeit unter Hadrian.
Um zu verstehen wie und warum es dazu kam, soll zunächst ein Blick auf die Gesellschaftsstruktur des römischen Reiches bis Hadrian geworfen werden, dann auf die römische Rechtspraxis im System der Zweiklassenbestrafung, um abschließend die Entwicklung beider Bereiche im historischen Kontext miteinander zu verknüpfen.
Am Ende folgt ein Fazit über Hadrian und die Entstehung privilegierter Gruppen, das die gesamte Arbeit abschließt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Gesellschaft
- Rechtliche Kategorie
- Freigeboren oder Freigelassen
- Peregrinus oder civis Romanus
- Soziale Kategorie
- Der ordo senatoris
- Der ordo equester
- Der ordo decurionum
- Rechtliche Kategorie
- Rechtspraxis
- Exilstrafen
- Relegatio
- Interdictio aqua et igni/exilium
- Deportatio
- Körperstrafen
- Summum supplicium
- Crux/furca
- Bestiae
- Ad metallum
- Opus publicum in temproe vel perpetuum
- Prügelstrafen und Geldbußen
- Randerscheinungen
- Folter
- Custodia
- Exilstrafen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Entwicklung der sozialen und rechtlichen Ordnung im römischen Reich im 2. Jahrhundert n. Chr., insbesondere im Hinblick auf die Entstehung einer Zweiklassengerichtsbarkeit unter Hadrian. Sie beleuchtet die Gesellschaftsstruktur des römischen Reiches bis Hadrian, die römische Rechtspraxis im System der Zweiklassenbestrafung und verknüpft diese beiden Bereiche im historischen Kontext.
- Die rechtliche und soziale Gliederung der römischen Gesellschaft
- Die Entstehung der Zweiklassengerichtsbarkeit unter Hadrian
- Die Entwicklung der Rechtspraxis im Hinblick auf Strafen
- Die Unterscheidung zwischen Honestiores und Humiliores
- Die Auswirkungen der Zweiklassengerichtsbarkeit auf die gesellschaftliche Ordnung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung liefert einen Überblick über die Thematik der Arbeit und skizziert die wichtigsten Entwicklungen im römischen Reich im 2. Jahrhundert n. Chr., die zur Entstehung der Zweiklassengerichtsbarkeit führten. Das erste Kapitel befasst sich mit der Gesellschaftsstruktur des römischen Reiches bis Hadrian, wobei die rechtlichen und sozialen Kategorien der römischen Bevölkerung beleuchtet werden. Das zweite Kapitel analysiert die römische Rechtspraxis im System der Zweiklassenbestrafung, einschließlich der verschiedenen Strafformen, die für unterschiedliche soziale Gruppen angewandt wurden.
Schlüsselwörter
Römische Gesellschaft, Zweiklassengerichtsbarkeit, Hadrian, Rechtspraxis, Strafen, Honestiores, Humiliores, ordo senatoris, ordo equester, ordo decurionum, civis Romanus, peregrinus, Freigelassene, Sklaven, Exil, Körperstrafen.
- Arbeit zitieren
- BA Winfried Kumpitsch (Autor:in), 2016, Honestiores und Humiliores. Die Entwicklung der Zweiklassengerichtsbarkeit ab Hadrian, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/372944