Im Laufe der vielen Jahrhunderte, in denen Literatur nun bereits existiert, wurde sich auf die verschiedensten Arten und Weisen mit Texten auseinandergesetzt. Daher gibt es seit geraumer Zeit Literaturtheorien, mit deren Hilfe Wissenschaftler versuchen, die Bedeutung von Literatur zu erklären. In der Literaturtheorie der Rezeptionsästhetik, die Gegenstand der vorliegenden Arbeit sein soll, wird das Augenmerk vor allem auf den Leser als denjenigen gelenkt, der die Bedeutung des Textes generiert und damit ausschlaggebend für die Interpretation von Literatur ist. Als Gegenbewegung zum Biographismus, in welchem die Bedeutung des Textes vor allem aus der Biographie des Autors hergeleitet wurde, wird der Schwerpunkt in der Rezeptionsästhetik auf den Rezipienten verlagert.
Innerhalb dieser Literaturtheorie gibt es zwei zentrale Positionen, die in einigen Bereichen voneinander abweichen. Die wichtigsten Vertreter dieser Positionen sind Hans Robert Jauß und Wolfgang Iser, deren Positionen in dieser Arbeit kritisch betrachtet und einander gegenübergestellt werden sollen. Dabei wird mein Hauptaugenmerk darauf liegen, ob einer der beiden Vertreter einen überzeugenderen Erklärungsansatz für den Verstehensprozess von Literatur hat als der andere.
Inhalt
1. Einleitung
2. Entstehung der Rezeptionsästhetik
3. Rezeptionsästhetik nach Wolfgang Iser
4. Kritik an Wolfgang Iser
5. Rezeptionsästhetik nach Hans Robert Jauß
6. Kritik an Hans Robert Jauß
7. Vergleich der beiden Positionen
8. Fazit
Literatur
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