Die folgende Ausarbeitung skizziert grobflächig eben diese Zusammenstellung, indem praktische Handlungsanweisungen im Bezug zum theoretischen Kontext betrachtet werden. Aufgrund der begrenzten Seitenzahlen ist lediglich eine grobe, oberflächige Skizzierung möglich, welche als Basis einer zukünftigen Masterthesis dient.
Beginnend mit einem historischen Abriss der Unterrichtsforschung geht der Autor auf die Erziehungsstilforschung und auf Aspekte der Klassenführung ein. Die Ausarbeitung endet mit einem kritischen Fazit, welches die weitere Er- und Bearbeitung des Themas anregen soll. Auf Erläuterungen einzelner Wissenschaftler wird verzichtet. Das Wissen über diese setzt der Autor bei den Leser/innen voraus.
Bereits seit Anfängen der Pädagogik und später auch in der Psychologie stellt die Optimierung von Erziehungs- und Unterrichtsprozessen ein zentrales Thema dar. Der zentrale Gegenstand der Unterrichtsforschung beinhaltet die Beziehung zwischen Lehrer/innen und Schüler/innen, die durch aktuelle wissenschaftliche Auseinandersetzungen eine Vielzahl von Forschungsschwerpunkten aufzeigen. Sei es die Attachmentforschung, die Motivationsforschung, die soziokulturelle Forschung oder die Lehrer-Schüler-Beziehung – um nur ein paar wenige zu nennen. Mit Beginn der Reformpädagogik wurde „erfolgreiche“ Erziehung als Basis von Autonomie und Selbstverantwortlichkeit gesehen. Ein radikaler Verfechter dieser Ansicht war Alexander Sutherland Neill, der 1921 die Schule „Summerhill“ gründete, in der es keinerlei Verpflichtungen oder Zwänge gab, deren Konzeption von Neill allerdings niemals einer wissenschaftlichen Fundierung unterzogen wurde und deren Prinzip 1973 mit dem Tod von Neill verstarb. Die erste Auseinandersetzung der pädagogischen Beziehungen in Form einer expliziten theoretischen Fundierung leistet erstmals der Pädagoge Herman Nohl. Seine Theorien fanden in der Pädagogik große Beachtung, wurden später allerdings stark kritisiert, indem die praktische Nutzung der Konzeption in Frage gestellt wurde.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Historischer Abriss der Unterrichtsforschung
- 2. Erziehungsstil-Forschung und Lehrerpersönlichkeit
- 3. Klassenführung
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Ausarbeitung befasst sich mit dem Thema der Führung im Klassenzimmer und verfolgt das Ziel, einen historischen Abriss der Unterrichtsforschung zu liefern, Erziehungsstilforschung und Lehrerpersönlichkeit zu beleuchten sowie Aspekte der Klassenführung zu erörtern. Abschließend wird ein kritisches Fazit gezogen, das die weitere Erarbeitung des Themas anregen soll.
- Historische Entwicklung der Unterrichtsforschung
- Einfluss von Erziehungsstilen und Lehrerpersönlichkeit auf die Unterrichtsgestaltung
- Methoden und Ansätze zur effektiven Klassenführung
- Interaktion zwischen Lehrer und Schüler
- Kognition und Handlungstheorie im Kontext der Lehrer-Schüler-Beziehung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt das Thema der Unterrichtsforschung und die Beziehung zwischen Lehrer/innen und Schüler/innen in den Mittelpunkt. Sie beleuchtet die historische Entwicklung der Pädagogik und die Bedeutung von Autonomie und Selbstverantwortung im Bildungsprozess.
1. Historischer Abriss der Unterrichtsforschung
Dieses Kapitel betrachtet verschiedene Ansätze der Unterrichtsforschung, insbesondere die interaktionistischen Annahmen, die Aptitude-Treatment-Interaktion-Forschung (A-T-I-Forschung) und die Prozess-Produkt-Forschung. Es geht auf die kognitive Wende in der Psychologie und deren Einfluss auf die Lehrer-Schüler-Interaktions-Forschung ein.
2. Erziehungsstil-Forschung und Lehrerpersönlichkeit
In diesem Kapitel werden die Bedeutung der Lehrerpersönlichkeit und die verschiedenen Erziehungsstile im Kontext der Lehrer-Schüler-Beziehung beleuchtet. Es werden verschiedene Modelle und Theorien vorgestellt, die den Zusammenhang zwischen Lehrerpersönlichkeit und Unterrichtsgestaltung beschreiben.
3. Klassenführung
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit Methoden und Strategien zur effektiven Klassenführung. Es geht auf verschiedene Ansätze zur Gestaltung von Unterrichtsprozessen und zur Förderung von Lernmotivation und Klassenklima ein.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter der Ausarbeitung sind: Unterrichtsforschung, Lehrer-Schüler-Beziehung, Erziehungsstil, Lehrerpersönlichkeit, Klassenführung, Interaktion, kognitiv-handlungstheoretische Perspektive, Situationswahrnehmung, Motivation, Unterrichtsgestaltung, Lernmotivation, Klassenklima.
- Quote paper
- BA / MA Tonia Lehmann (Author), 2017, Führung im Klassenzimmer. Von den Anfängen zu heutigen Praxistipps, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/374614