Der steigende Anteil der mehrsprachigen Kinder lässt Diskussionen und Konzepte in Bezug auf mehrsprachige Erziehung zunehmen. Die „Unabhängige Kommission Zuwanderung“ beispielsweise betrachtet die deutsche Sprache als „Schlüsselkriterium“ für eine erfolgreiche Integration, geht aber in ihren Vorschlägen auf die Herkunftssprache und eine mögliche „Erziehung zur Zweisprachigkeit“ ein.
Diese kontroversen Diskussionen werde ich, besonders im frühkindlichen Kontext, genauer betrachten. Ein mögliches Konzept der mehrsprachigen Sprachförderung ist in den Bildungsprogrammen RUCKSACK und GRIFFBEREIT enthalten. Diese möchte ich bezüglich ihrer Strukturen, Abläufe und Ziele untersuchen. Für die abschließende Beurteilung werden vornehmlich Meinungen von Teilnehmern der Programme aus der „Kölner RUCKSACK-Studie“ herangezogen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Mehrsprachige Erziehung
- Gefahr oder Chance der Mehrsprachigkeit?
- Frühkindliche Spracherziehung
- Das Bildungsprogramm RUCKSACK
- Historie
- Konzept
- Charakteristika
- Ziele
- Das Bildungsprogramm GRIFFBEREIT
- Konzept
- Ziele
- Diskussion der Bildungsprogramme
- Vorteile der Bildungsprogramme GRIFFBEREIT und RUCKSACK
- Nachteile der Bildungsprogramme GRIFFBEREIT und RUCKSACK
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die Konzepte der Bildungsprogramme RUCKSACK und GRIFFBEREIT im Kontext der mehrsprachigen Erziehung. Ziel ist es, die Strukturen, Abläufe und Ziele der Programme im Hinblick auf ihre Wirksamkeit bei der Sprachförderung von Kindern mit Migrationshintergrund zu beleuchten. Dabei werden insbesondere die Erfahrungen von Teilnehmern der Kölner RUCKSACK-Studie herangezogen.
- Mehrsprachigkeit als pädagogisches Problem und Chance
- Der Einfluss von Mehrsprachigkeit auf die kognitive Entwicklung
- Die Bedeutung der frühen Sprachförderung im Kindergartenalter
- Die Rolle der Muttersprache im Spracherwerbsprozess
- Analyse der Bildungsprogramme RUCKSACK und GRIFFBEREIT
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik der mehrsprachigen Erziehung ein und beleuchtet die Kontroverse im Bildungsbereich bezüglich der Mehrsprachigkeit. Es werden Argumente gegen und für die mehrsprachige Erziehung im frühkindlichen Kontext vorgestellt, die auf empirischen Studien basieren. Die Diskussion verdeutlicht, dass die Muttersprache eine wichtige Rolle im Spracherwerbsprozess spielt und der Einbezug der Herkunftssprache für die kognitive Entwicklung von Kindern aus sprachlichen Minderheiten von Bedeutung ist.
Im zweiten Kapitel werden die Bildungsprogramme RUCKSACK und GRIFFBEREIT vorgestellt und in Bezug auf ihre Konzepte, Ziele und Strukturen analysiert. Die Kapitel 3 und 4 beleuchten die Geschichte, die Konzepte, die Charakteristika und die Ziele der Bildungsprogramme RUCKSACK und GRIFFBEREIT.
Das Kapitel 5 diskutiert die Vor- und Nachteile der Bildungsprogramme GRIFFBEREIT und RUCKSACK. Es werden sowohl positive als auch negative Aspekte der Programme im Hinblick auf ihre Wirksamkeit bei der Sprachförderung von Kindern mit Migrationshintergrund betrachtet.
Schlüsselwörter
Mehrsprachige Erziehung, Sprachförderung, Bildungsprogramm RUCKSACK, Bildungsprogramm GRIFFBEREIT, Frühkindliche Spracherziehung, Kinder mit Migrationshintergrund, Muttersprache, Zweitsprache, Integration, Bildungschancen, kognitive Entwicklung.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2017, "Griffbereit" und "Rucksack KiTa". Zwei Bildungsprogramme unter Berücksichtigung der mehrsprachigen Erziehung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/374692