In den letzten Jahren hat die Supervision in Deutschland in Folge von stetig wachsenden und komplexer werdenden Arbeitsanforderungen mehr und mehr an Bedeutung gewonnen. Gerade im Rahmen der sozialen Arbeit bietet diese feldübergreifende Arbeitsform eine ausgezeichnete Möglichkeit, vorhandene Arbeitsprozesse und Beziehungen unter Kollegen zu analysieren und im besten Fall zu optimieren. Diese Arbeit soll einen kurzen Überblick über die Kernpunkte der Supervision bieten und geht dabei ausführlich auf das von Jakob Levi Moreno entwickelte Psychodrama ein, eine Methode die innerhalb des Supervisionsprozesses Anwendung findet ein.
Dabei stehen das Erkennen und Entdecken von Rollenschemen innerhalb von Beziehungen und die szenische Darstellung von ebendiesen im Vordergrund. Im Rahmen dieses Prozesses basiert das Psychodrama auf tatsächlich Erlebtem und baut auf diesen Erlebnissen weiter auf, um eine Veränderung im Handeln und Denken des Menschen zu erreichen. Dabei verfolgt das Psychodrama einen lebendigen, kreativen und intensiven Ansatz, der es von anderen Therapieverfahren wie der Psychoanalyse grundlegend unterscheidet. Im abschließenden Teil dieser Arbeit wird das Konzept der psychodramatischen Supervision näher besprochen – wobei durch den begrenzten Raum, der dieser Arbeit zur Verfügung steht, die Möglichkeiten dieses Verfahrens nur grob angerissen werden können, um einen Überblick über die Einsatzmöglichkeiten zu erhalten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was ist Supervision?
- Wirkungsebenen und -ziele von Supervision
- Individuelle Ebene
- Interaktionelle Ebene
- Ebene der Führung und Zusammenarbeit im Team
- Institutioneller Ebene
- Methoden und Interventionsformen der Supervision
- Das Psychodrama als eine Methode der Supervision
- Anthropologische und theoretische Grundannahmen
- Psychodramatische Instrumente
- Die Bühne
- Der Protagonist
- Das Hilfs-Ich
- Die Gruppe
- Der Leiter
- Psychodramatische Arrangements
- Das Stegreifspiel
- Das Playbackspiel
- Die Zukunftsprojektion
- Psychodramatische Handlungstechniken
- Rollentausch
- Doppeln
- Spiegeln
- Das Konzept der psychodramatischen Supervision
- Interpretations- und Arbeitsebenen
- Die fünf Kommunikationsmodi
- Die Prozessphasen der psychodramatischen Supervision
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit dem Einsatz des Psychodramas in der Supervision. Ziel ist es, einen Überblick über die Kernpunkte der Supervision zu geben, insbesondere die von Jakob Levi Moreno entwickelte Methode des Psychodramas. Dabei stehen die Erkennung und die szenische Darstellung von Rollenschemata in Beziehungen im Vordergrund.
- Die Bedeutung der Supervision in der sozialen Arbeit
- Die Rolle des Psychodramas als Supervisionsmethode
- Die Anwendung psychodramatischer Instrumente und Handlungstechniken in der Supervision
- Das Konzept der psychodramatischen Supervision
- Die Prozessphasen der psychodramatischen Supervision
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in das Thema Supervision und erläutert die verschiedenen Wirkungsebenen und Ziele dieser Arbeitsform. Anschließend werden Methoden und Interventionsformen der Supervision vorgestellt, wobei das Psychodrama als eine wichtige Methode im Fokus steht. Dabei werden die anthropologischen und theoretischen Grundannahmen des Psychodramas, die psychodramatischen Instrumente und Arrangements sowie die Handlungstechniken erläutert. Die Arbeit schließt mit einer Betrachtung des Konzepts der psychodramatischen Supervision, in dem die Interpretations- und Arbeitsebenen, die fünf Kommunikationsmodi und die Prozessphasen der psychodramatischen Supervision im Detail beleuchtet werden.
Schlüsselwörter
Supervision, Psychodrama, Rollenschemata, Beziehungen, szenische Darstellung, Handlungstechniken, Interpretations- und Arbeitsebenen, Kommunikationsmodi, Prozessphasen.
- Quote paper
- Ronny Rzodeczko (Author), 2017, Psychodrama in der Supervision, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/375266