Es handelt sich hierbei um einen Unterweisungsentwurf, welcher im Rahmen meiner Meisterprüfung erstellt worden ist. Er enthält alle notwendigen Teile, die einzelnen Schritte sind mit Bildern veranschaulicht.
Unterweisungsentwurf
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
26849 Filsum-Lammertsfehn
Thema:
Das fachgerechte Herstellen von Brötchen
Ausbildungsberuf
Bäcker/in
1. Beschreibung der Ausgangssituation des Auszubildenden
Formale Angaben zum Auszubildenden:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1.1 Dauer der Unterweisung
Für die Unterweisung, die im günstigsten Falle nach einer Pause zwischen 8.00 Uhr und 11.00 Uhr erfolgen sollte, werden 30 Minuten veranschlagt.
1.2 Angaben zur Person des Auszubildenden und dessen Ausbildungsstand
Nach der Hauptschule, welche er mit überdurchschnittlichem Erfolg abschloss, begann er am 01.08.2003 eine Ausbildung als Bäcker.
1.3 Angaben zur biologischen Situation
Peter ist ein kräftiger und sehr zuverlässiger Auszubildende, der sich als siebzehnjähriger in der Nachpubertät (späte Adoleszenz) befindet. Aufgrund der guten körperlichen Verfassung ist es ihm möglich, diesen Beruf zu erlernen. Seit Beginn der Ausbildung hat sich sein Selbstbewusstsein sehr gefestigt, was zur Folge hat, dass er auch in der Teamarbeit ein guter Mitarbeiter geworden ist.
1.4 Angaben zur sozialen Situation
Der Auszubildende ist noch in seinem Elternhaus wohnhaft. Seine Hobbys sind Fußball und Laufen. Außerdem bastelt er gerne an seinem Mofa rum. Sein Vater ist als Krankenpfleger in einer Psychiatrie tätig, seine Mutter arbeitet als Verkäuferin. Er hat noch zwei kleinere Geschwister, die noch beide schulpflichtig sind. Dabei besucht das jüngste Kind der Familie die Realschule und das andere Kind das Gymnasium.
1.5 Angaben zur Ausbildungssituation
Der Auszubildende befindet sich im dritten Quartal des ersten Ausbildungsjahres. Seine schulischen Leistungen sind gut. Er ist sehr fleißig und bemüht sich. Seine Lernfähigkeit und Auffassungsgabe ist sehr gut, auch ist er sehr zuverlässig und an seinem Beruf interessiert.
2. Didaktische Überlegungen
Damit der Auszubildende den Lerninhalt versteht und in sein Langzeitgedächtnis aufnimmt, wurden in der Wissenschaft mehrere didaktische Thesen entwickelt und abgeleitet, die bei der betrieblichen Ausbildung beachtet werden sollten.
1. Altersgerechtigkeit: Der Auszubildende muss immer bedenken, welcher Altersgruppe er angehört. Zu Beginn der Ausbildung sind die meisten Lehrlinge noch Jugendliche
2. Zielklarheit: Lehr- und Lerninhalte sollen klar definiert werden. Der Lehrling soll nach der Unterweisung die Arbeit selbständig ausführen können.
3. Fasslichkeit: Der gesamte Stoff muss so gegliedert werden, dass er vom Lehrling ohne größere Probleme erfasst werden kann.
4. Anschaulichkeit: Bei komplizierten Vorgängen ist für eine anschauliche Darstellung zu sorgen. Dieses könnte z.B. durch Modelle oder Filme geschehen.
5. Selbständigkeit: Der Auszubildende soll an eine möglichst selbständige Arbeit herangeführt werden.
6. Erfolgssicherung: Durch laufende Kontrollen ist sicherzustellen, dass das Ziel der Unterweisung erreicht wird.
2.1 Einordnung des Themas in den Ausbildungsrahmenplan
Berufsausbildung zum Bäcker/ zur Bäckerin
lfd. Nr. 8: Herstellen von Brötchen und sonstigen Kleingebäcken (§ 5 Nr. 9)
a) Grundrezepte und ihre Abwandlungen beschreiben
b) Teige kneten und mixen
c) Teige abwiegen, wirken und formen
2.2 Bedeutung des Themas für den Auszubildenden
Wenn der Auszubildenden in der Lage ist, die Arbeit selbständig auszuführen, sollte ihm diese Tätigkeit auch überlassen werden. Wichtig ist dabei, dass dem Auszubildenden das Vertrauen geschenkt wird und er bei guter Ausführung der Arbeit gelobt wird.
2.3 Vorrangegangene Unterweisungen
Der Auszubildende wurde zuvor in der Bedienung und Pflege von Anlagen, Maschinen und Arbeitsgeräten unterwiesen (§ 5 Nr. 5)
2.4 Nachfolgende Unterweisung
Nach dieser Unterweisung ist geplant, den Auszubildenden in das Herstellen von Brötchen und sonstigem Kleingebäck mit weiteren Fertigkeiten und Kenntnissen nach § 5 Nr. 9 zu unterweisen.
3. Lernziele der Unterweisung
Die Lernziele der Unterweisung sind auf den kognitiven, psychomotorischen und affektiven Bereich des Auszubildenden ausgerichtet.
Während der Unterweisung lernt er anhand der verschiedenen Bezeichnungen die richtigen Zutaten zu bestimmen. Hierzu benötigt er Kenntnisse über die Beschriftung der verschiedenen Zutaten (kognitiver Bereich).
Weiter lernt er einen Brötchenteig fachgerecht herzustellen. Dieser Bereich spricht die Fertigkeiten des Auszubildenden an (psychomotorischer Bereich).
Als nächstes wird dem Auszubildenden mitgeteilt, dass er, wenn am Ende der Unterweisung das Lernziel erreicht wird, selbständig einen Brötchenteig herstellen kann. Dadurch wird seine Einstellung in eine positive Richtung gelenkt und seine Arbeitsfreude gesteigert (affektiver Bereich).
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