Saudi Arabien. Die absolute Monarchie ist seit 1932 stabil bzw. persistent. Doch durch welche spezifischen Herrschaftsmechanismen versucht das Regime diese Stabilität aufrecht zu erhalten? Reichen harte Repression und großzügige Wohlfahrtsleistungen aus , um nachhaltig Stabilität zu generieren? Um dieser Frage nachzugehen, wird in der vorliegenden Arbeit auf das Drei-Säulen-Modell nach Johannes Gerschewski (2013) zurückgegriffen und die zentrale Fragestellung behandelt: „Inwieweit lässt sich die Stabilität der saudischen Monarchie anhand des Drei-Säulen Modells nach Gerschewski erklären?“
Im empirischen Teil wird das Modell anschließend auf das Fallbeispiel Saudi Arabien angewandt. Hierzu werden die drei Säulen erläutert, das Modell wird beschrieben und in den Forschungsstand der neueren Autokratieforschung eingeordnet. Anschließend werden die aus dem Modell deutlich werdenden Maßzahlen auf das Fallbeispiel Saudi-Arabien angewandt. Des Weiteren werden besondere Einflussfaktoren auf die Stabilität und einzelne Säulen, wie der Status als Rentierstaat oder externe Unterstützung, thematisiert und eingeordnet. Anschließend wird ein Ausblick der Stabilität Saudi-Arabiens geliefert und im Fazit abschließend Bezug auf die Ergebnisse der herangezogener Studien genommen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Das Drei-Säulen-Modell nach Gerschewski (2013)
- 2.1 Legitimation
- 2.2 Kooptation
- 2.3 Repression
- 2.4 Rentierstaaten - Legitimation durch Performanz?
- 3. Fallbeispiel Saudi-Arabien
- 3.1 Legitimation
- 3.2 Kooptation
- 3.3 Repression
- 3.4 Saudi-Arabiens „,Vision 2030“
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Stabilität der saudischen Monarchie anhand des Drei-Säulen-Modells nach Gerschewski (2013). Es wird untersucht, inwieweit die drei Säulen Legitimation, Kooptation und Repression die Stabilität des Regimes erklären können. Die Analyse zielt darauf ab, die spezifischen Herrschaftsmechanismen zu identifizieren, die die saudische Monarchie seit 1932 stabil gehalten haben.
- Die Rolle der Legitimation in der Stabilität von Autokratien
- Der Einfluss von Kooptation und Repression auf die Aufrechterhaltung der Macht
- Die Bedeutung des Rentierstaates für die Stabilität Saudi-Arabiens
- Die Auswirkungen von „Vision 2030“ auf die Stabilität der saudischen Monarchie
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und skizziert die Relevanz der Forschung in Bezug auf den Arabischen Frühling und die Stabilität von Monarchien in der MENA-Region. Die zentrale Fragestellung wird formuliert und die Methodik der Arbeit erläutert.
- Kapitel 2: Das Drei-Säulen-Modell nach Gerschewski (2013): Dieses Kapitel stellt das Drei-Säulen-Modell von Gerschewski (2013) vor, welches die drei Herrschaftsmechanismen Legitimation, Kooptation und Repression in den Fokus nimmt und deren komplementäre Beziehung zueinander betont. Das Modell wird in den Forschungsstand der neueren Autokratieforschung eingebettet und die Bedeutung der drei Säulen für die Stabilität autokratischer Regime erläutert.
- Kapitel 3: Fallbeispiel Saudi-Arabien: Dieses Kapitel analysiert die Stabilität der saudischen Monarchie anhand des Drei-Säulen-Modells. Es werden die einzelnen Säulen auf das Fallbeispiel Saudi-Arabien angewendet und die besonderen Einflussfaktoren, wie der Status als Rentierstaat und „Vision 2030“, auf die Stabilität des Regimes diskutiert.
Schlüsselwörter
Autokratie, Stabilität, Drei-Säulen-Modell, Legitimation, Kooptation, Repression, Saudi-Arabien, Rentierstaat, Vision 2030, Arabischer Frühling, MENA-Region, Regimeüberleben, Herrschaftsmechanismen, Autokratieforschung, Neoinstitutionalismus.
- Citation du texte
- Paul Kruse (Auteur), 2017, Die Stabilität der saudischen Monarchie anhand des Drei-Säulen Modells nach Gerschewski, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/375837