Das Abendmahl (Mk 14, 12-25) im Religionsunterricht. Unterrichtsplanung für Klasse 3 und 4 Grundschule


Lesson Plan, 2015

33 Pages, Grade: 2,5


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Inhaltsverzeichnis

1. Einordnung des Unterrichtsthemas in den Bildungsplan

2. Sachanalyse

3. Didaktische Analyse
3.1 Soziologische und anthropologische Voraussetzung
3.1.1 der Schülerin und Schüler
3.2 Fachliche und methodische Lernstandsbeschreibung der Klasse und Folgerungen
3.3 Entwicklungspsychologische Voraussetzung des SuS und Folgerungen für die Stunde
3.4 Bedeutung des Stundenthemas für die SuS und Folgerungen
3.4.1 Vergangenheitsbedeutung
3.4.2 Gegenwartsbedeutung
3.4.3 Zukunftsbedeutung
3.5 Kompetenz- und Lernzielbestimmung
3.5.1 Kompetenzbestimmung
3.5.2 Lernzielbestimmung
3.6 Zugänge und Hindernisse zum Unterrichtsgegenstand und Folgerungen
3.6.1 Hindernisse des Unterrichtsthemas
3.7 Didaktische Reduktion und Exemplarität des Unterrichtsgegenstandes
3.7.1 Reduktion
3.7.2 Exemplarität

4. Methodische Analyse

5. Verlaufsplan der Stunde
5.1 Strukturskizze
5.2 Stundenverlauf

1. Einordnung des Unterrichtsthemas in den Bildungsplan

Die Unterrichtsstunde wird in einer 3. Und 4. Klasse in einer Grundschule gehalten werden. Thema der Stunde ist: „Das Abendmahl“ auf der Grundlage des Bibeltextes aus Markus 14,12-25. Diese Stunde ordnet sich ein in das Themenfeld „Jesus leidet und stirbt- Gott macht ihn zum Christus“. Der Anknüpfungspunkt für die Kinder ist im ersten Untergedanken im Themenfeld angeführt: „Jesus feiert das Pessachfest wie alle Juden“. Dieser Aspekt wird in der Hinführung zur Geschichte aufgegriffen, wo die Kinder selbst an einem bestimmten Teil des Passahmahles teilnehmen dürfen.

Die SuS „können an Feiern und Ritualen mit Verständnis und Achtung teilnehmen und sie teilweise mit gestalten“ oder etwas konkreter: die SuS „ wissen, dass Taufe und Abendmahl auch mit Kindern in Gottesdiensten gefeiert werden “ aus der Dimension: Kirche und Kirchen. Wobei je nach Konfession bzw. Gemeindehintergrund der SuS das Abendmahl anders gehandhabt werden kann. Es geht also vielmehr um das Vermitteln des Verständnisses und der Hintergründe wie in dem ersten Punkt angedeutet.

Die SuS „ wissen, dass Jesus Christus Jude war und die jüdischen Feste gefeiert hat “ und „kennen einige Merkmale der jüdischen Glaubenspraxis“ aus der Dimension : Religion. Dies wird beides durch die Beschäftigung mit dem jüdischen Pessachfest vermittelt.

Die SuS „ entdecken, dass in vielen biblischen Texten Erfahrungen mit Gott erzählt werden “ aus der Dimension: Gott. Die Jünger haben mit Jesus die Erfahrung gemacht, dass er eine jüdische Tradition mit neuen Inhalten füllt und sie so eine wichtige Bedeutung für die Jünger bekam. Auch die SuS sollen die Zusammenhänge des alten und Neuen Testamentes erkennen und die Möglichkeit sehen eigene Erfahrungen mit diesem Gott zu machen.

Aus diesen genannten wähle ich die letztgenannte als hauptsächlich zu fördernde Kernkompetenz aus, die in der Vertiefungsphase nach der Geschichte v.a. gefördert wird: durch das Teilnehmen an einem Ausschnitt aus dem Passahmahl sind die SuS schon mitten in der Geschichte, und im Laufe der Unterrichtsstunde sollen sie die heilsgeschichtliche Bedeutung erkennen die Jesus im Abendmahl ausdrückt. Sie sollen also Gott besser kennen lernen und sich in die Erfahrung der Jünger eingeschlossen fühlen, dass Jesus wirklich für sie gestorben ist.

Da die SuS gefordert sind, sich in die jüdische Tradition hineinzudenken, und die Geschichte zum Abendmahl auch unter dieser Betrachtung zu verstehen, wird die unter Punkt 3.5 genannten Kompetenzen : Hermeneutische Kompetenz in besonderer Weise gefördert.

2. Sachanalyse

Die Exegese erfolgte als separate Ausarbeitung, die unter http://www.grin.com/de/e-book/376107/exegese-zu-mk-14-12-25-das-letzte-abendmahl zu finden ist.

3. Didaktische Analyse

3.1 Soziologische und anthropologische Voraussetzung

3.1.1 …der Schülerin und Schüler

Die zu unterrichtende Klasse an der Grundschule setzt sich aus der 4. Klasse mit 14 SuS, der 3. Klasse mit 10 SuS zusammen, wird also jahrgangsübergreifend unterrichtet. An der Schule gibt es nur evangelische Religionslehre als Unterrichtsfach, da die geringen katholischen Schülerzahlen einerseits, und die fehlende Missio als katholische Lehrbefähigung andererseits auf Seiten des Lehrkörpers keinen katholischen Religionsunterricht ermöglichen. Der evangelische RU wird von zwei Fachlehrerinnen abgedeckt. Katholische (in dieser Klasse mind. 2) und freikirchlich geprägte Kinder (in dieser Klasse mind. 3) nehmen somit voll am evangelischen Religionsunterricht teil. Der Unterricht findet in der 1. Stunde des Tages von 7:50 – 8:35 statt.

Die Hälfte der SuS (12) stammt aus Familien mit evangelikal-christlich geprägtem familiären Umfeld. Diese SuS sind in der örtlichen Kirchengemeinde oder in einer freikirchlichen Gemeinde in der Umgegend in den Angeboten für Kinder wie Kindergottesdienst, Jungscharen und Kinderchor fest verankert. Dies zeigt sich daran, dass sie viele biblische Geschichten bereits kennen, viele aktuelle geistliche Kinderlieder ebenso, und auch Elemente wie das Gebet ihnen sehr vertraut sind. Unter ihnen sind Offenheit für die geistliche Wirklichkeit und eine gewisse 'Selbstverständlichkeit' der Wahrheit des Wortes Gottes präsent, die auch in die Klasse hineinstrahlt. Das Reden über biblische Zusammenhänge fällt leicht, Begriffe wie Sünde, Vergebung, u.a. sind ihnen zumindest als Begrifflichkeiten gut vertraut.

Die andere Hälfte der SuS stammt aus unterschiedlich stark kirchlich geprägtem oder nicht geprägtem Hintergrund, zeigt jedoch eine grundlegende Offenheit für die Wirklichkeit geistlicher Dinge.

Musik ist ein erstaunlicher Zugang für die Mehrheit der Klasse, mit Ausnahme von F.[1] und Mirko, die sich beim Singen kaum beteiligen. Andere Jungs wie Sm. und R. wiederum blühen auf, weil sie die gemeinsamen Lieder mit der Cajon begleiten können, und würden am liebsten immer mehrere Lieder singen. Wenn einzelne jungscharerprobte Mädchen sich aktiv einbringen (was sie oft tun), wirkt ihre Begeisterung und ihr Engagement beim Singen und Ausführen der Bewegungen wie ein Katalysator auf die anderen, so dass die Klasse als Ganzes sehr gut mitgeht. Somit ist ein Lied am Anfang des RU ein erprobtes Ritual, dem ohne Zwischenworte das Anfangsgebet, ein gereimter Vierzeiler, folgt, den alle Kinder laut auswendig mitsprechen.

3.2 Fachliche und methodische Lernstandsbeschreibung der Klasse und Folgerungen

Der methodische Lernstand der beiden Klassen differiert erheblich, so dass eine binnendifferenzierte Aufgabenstellung nötig ist. Arbeitsblätter müssen für die 3. Klasse leichter als für die 4. Klasse gestaltet sein, sollen jedoch auch nicht auf 2.-Klasse-Niveau heruntersinken.

Methodisch ist die Klasse mit Frontalunterricht vertraut, Partner- und Gruppenarbeit ist sehr willkommen, zu Einzelarbeit muss stark motiviert werden und die Präsenz und Kontrolle der L ist erforderlich.

Einzelne SuS fallen durch besonderes Verhalten auf: Sm. ist ein Initiator und Leitertyp, der andere mitnehmen kann, sein Wort hat Gewicht. Er ist manchmal sehr zuvorkommend, immer 'auf der Matte' und bereit sich einzubringen, auch eifrig in der Aufgabendurchführung; zu genau nimmt er es andererseits nicht, so dass Sorgfalt und Geduld für ihn eine Herausforderung darstellen. C. ist ein Kaspertyp, der teilweise sehr witzige Bemerkungen machen kann, die die Klasse und die L zum Lachen bringt, teilweise jedoch ist seine Suche nach Aufmerksamkeit durch z.B. ausladende pantomimische Bewegungen bei der Geschichte oder auch Zwischenrufe ablenkend (auf ihn hin) und störend. Trotz ihres Ablenkungsdrangs nehmen sie die Inhalte der Stunden auf. J. ist der 'Checker' und wohl intelligenteste der Klasse, der alle gestellten Aufgaben mit Leichtigkeit meistert. Neben ihm sitzen R., T. und Sp., die leistungsschwächsten SuS der 4. Klasse. Sie sind allesamt 'dabei', doch haben unterschiedliche Herausforderungen: Sp. hat sprachliche Schwierigkeiten, da er aus russlanddeutschem Hintergrund kommt und kann sich manchmal nicht gut ausdrücken und hat vermutlich auch Verständnisschwierigkeiten. R. könnte mehr als er tut und steht sich mit seiner Faulheit und mangelnden Leistungsbereitschaft oft selbst im Weg. T. hat diagnostizierte Wahrnehmungs-/ Aufmerksamkeitsschwierigkeiten, v.a. im Bereich visueller, dreidimensionaler Wahrnehmung ist dies offenkundig: er kann Figuren, auch Menschen, nicht in ihrer Räumlichkeit darstellen und tut sich mit dem Malen und Basteln für sein Alter (er ist ein Jahr älter als alle anderen) sehr schwer, war auch schon in einer Förderschule und hat im Grunde nicht das Leistungsniveau eines Viertklässlers, auch nicht in anderen Fächern. Lesen fällt ihm leicht, doch das Textverstehen oder die inhaltliche Wahrnehmung von Sachverhalten fällt ihm sehr schwer, was sich darin äußert, dass er die erzählten Geschichten oder gelesenen Inhalte vom Sachgehalt her nicht richtig wiedergeben kann. Eine Reihe von Mädchen, Sn., V. und M. sind etwas verschwätzt, lassen sich jedoch bei Störungen zum Thema zurückrufen. Sie machen gut mit. Auffällig unter den 3.-Klässlern sind F., B. und L., die alle drei im Grunde noch auf 2.-Klass-Niveau stehen, sehr verspielt sind und leicht ablenkbar. F. baut im RU aus seinen Stiften 'Waffen', B. malt Handbücher mit verschiedenen Waffen und L. andere Bilder. B. brauchte zudem 5 Wochen, um einen Schnellhefter für das Fach Religion mitzubringen, was seine fehlende Arbeitshaltung sehr deutlich zeigt. Da der Klassenlehrer zu Schuljahresbeginn 2 Wochen fehlte, merkt man sehr, dass der 3. Klasse eine Führung fehlt und sie erst noch eine eigenmotivierte Arbeitshaltung erwerben müssen. Dies wirkt sich auf den RU so aus, dass es sehr lange dauert, bis Ruhe für die nächste Unterrichtsphase einkehrt und Arbeitsaufträge verstanden und ausgeführt werden.

Drei Mädchen der 4. Klasse sind sehr launisch und ihre jeweilige Stimmung wirkt sich direkt auf den RU aus. N. kann durch positive Stimmung in manchen Stunden sehr gut mitmachen, wenn jedoch schon der Vorlauf vor dem Unterricht nicht gut war, ist sie auch durch besten Unterricht nicht aus ihrer Stimmung herauszuholen. Auch kann selbst bei guter Laune ein erteilter Arbeitsauftrag deutliche Unmutsäußerungen hervorrufen, der in Arbeitsverweigerung münden kann. Auch Y. ist ähnlich gelagert, wobei sie auf das Wort der L z.T. gar nicht hört und einfach weitermacht. Dies stellt eine besondere pädagogische Herausforderung dar. A. kämpft mit Wutausbrüchen und Jähzorn. Sie hat ein höchst ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden und im Grunde eine sehr sensible Wahrnehmung für andere Menschen und Situationen in der Klasse. Als Mensch der Tat, die für das Rechte eintreten möchte, wird sie oft von Mitschülern missverstanden, was sie tief verletzt und zu heftigen verbalen und körperlichen Angriffen von ihrer Seite führen kann. So kann auch bei ihr durch Provokation anderer ihre Stimmung in Sekunden umschlagen. Sie ist seit ca. einem Jahr in einem Programm der Jugendsozialarbeit in der Nachbarstadt integriert, um an diesen Punkten im Sozialverhalten zu lernen.

3.3 Entwicklungspsychologische Voraussetzung des SuS und Folgerungen für die Stunde

Die SuS der 3. und 4. Klasse sind zwischen 9 und 11 Jahren alt und befinden sich entwicklungspsychologisch im Weltbild des kritischen Realismus.

Für das Sozialverhalten heißt das, dass Kleingruppen immer wichtiger werden und sich unter den Kindern eine gewisse Rangordnung herauskristallisiert. Im Unterricht ist deswegen darauf zu achten, dass nicht immer die gleichen dominanten Kinder zu Wort kommen, sondern auch die anderen Kinder eine Chance haben. Auch bei der Einteilung von Kleingruppen müssen in diesem Alter einige Verhaltensweisen berücksichtigt werden. So meiden sich Mädchen und Jungen in diesem Alter meist. Darum sollten auch die Kleingruppen geschlechtergetrennt eingeteilt werden. Wenn in den Kleingruppen Spiele gespielt werden, ist es wichtig auf eine gerechte Verteilung zu achten, denn Kinder in diesem Alter haben einen extrem ausgebildeten Gerechtigkeitssinn. Vorteilhaft für den Lehrer ist, dass in dieser Entwicklungsphase Werte und das Gewissen komplett über erwachsene Bezugspersonen definiert werden. Darum ist es gut möglich, den Kinder Glaubenswerte zu vermitteln, ohne das diese von den Kindern hinterfragt werden. Darum müssen diese Werte aber auch ehrlich sein. Übertreibung oder abstrakte Verknüpfungen haben hier keinen Platz. Zu beachten ist unter diesem Aspekt aber auch, dass die Kinder die Werte der Eltern unter Umständen als absolute Meinungen vertreten, weil die Eltern für sie die nahestehenderen Bezugspersonen sind. In diesem Fall ist es für den Lehrer schwierig das Kind zu überzeugen. Hier kann nur die natürliche Autorität des Lehrers helfen, oder die Ermutigung an das Kind, das neu gelernte doch einmal mit den Eltern zu besprechen.

Im kritischen Realismus können die Kinder jetzt auch Sachen erfassen, die ihren eigenen Erfahrungsbereich übersteigen. So können sie sich z.B. in andere Kulturen und Sitten hineinversetzen. Dies ist nötig um die jüdischen Hintergründe des Passahfestes zu verstehen. Hier kann man als Lehrer sogar von der Neugier und dem Interesse an Ungewohntem profitieren. Besonders spannend wird es für die Kinder, wenn sie diese Neugier auch noch praktisch ausleben können. Dies soll durch das Essen von Fladenbrot und Fruchtmus ermöglicht werden. Gleichzeitig fällt es den SuS so durch ihr anschauliches Denken leichter in die Geschichte einzusteigen und sich diese auch einzuprägen. Auch die Möglichkeit kausale Verknüpfungen zu ziehen ist nötig, dass die SuS die Zusammenhänge des Passahmahles und des Abendmahles verstehen können (nach dem Schema: Weil bei dem Passamahl… deshalb ist bei dem Abendmahl…) Für die Erstellung von Arbeitsblätter ist zu beachten, dass besonders die SuS der Klasse 4 das Interesse am Ausmalen stark nachlässt. Die Schüler der 4. Klasse sollte man vielmehr herausfordern, denn ihre Lernbereitschaft und ihr Interesse an Neuem sind groß.

3.4 Bedeutung des Stundenthemas für die SuS und Folgerungen

3.4.1 Vergangenheitsbedeutung

SuS, die sonntags in den Gottesdienst oder zur Messe gehen, haben das Abendmahl sicher schon auf die eine oder andere Weise miterlebt. Dabei muss differenziert werden, dass das Abendmahl in der evangelischen Kirche ganz anders ablaufen kann als das Abendmahl in der Freikirche oder das Eucharistie-Sakrament in der katholischen Kirche. Doch egal aus welchem Hintergrund die Kinder stammen, haben sie sich sicherlich schon die Frage gestellt was an Wein und Brot denn so besonders ist. Falls diese Frage durch die Gemeinde oder die Familie nicht ausreichend beantwortet wurde, bietet der RU eine gute Möglichkeit diese Frage aufzuklären. Durch den unterschiedlichen Gemeindehintergrund innerhalb der Klasse werde ich die Form des Abendmahles völlig außer Acht lassen. Vielmehr soll es um die inhaltliche Bedeutung des Abendmahles gehen. Also um das, was das Abendmahl verkündigt oder an was es erinnert. Der Ursprung des Abendmahles und die heilsgeschichtliche Botschaft, die es verkündigt, sind in allen Denominationen im Grunde gleich. Darum werde ich den Schwerpunkt vor allem darauf legen, wie es entstanden ist und an was es die SuS heute erinnern will.

3.4.2 Gegenwartsbedeutung

Den SuS soll klar werden, dass dieses Thema eine große Relevanz für ihre Gegenwart hat. Denn auch wenn sie, je nach Gemeindehintergrund, selbst nicht aktiv am Abendmahl teilnehmen, geht sie dieses Thema dennoch etwas an. Ihnen soll bewusst werden, dass mit ihrer Entscheidung für Jesus auch ihnen der neue Bund, die Vergebung und das ewige Leben gelten. Wie im Bibeltext von „Vielen“ die Rede ist, so sollen sich die SuS klar werden, dass sie sich selbst dafür oder dagegen entscheiden können, ob sie zu diesen vielen gehören wollen oder nicht. Weiterhin können die SuS ihr erworbenes Hintergrundwissen zum Abendmahl und zu der Verbindung und Erfüllung des Passahmales weitergeben und so „Namenschristen“ aufklären, die die wahren Hintergründe des Abendmahles gar nicht kennen. Die Folgerung für die Stunde ist, dass sich am Ende der Stunde alles darauf hin ausrichten soll, dass die SuS nicht nur informiert werden, sondern selbst aktiv in dieses Thema involviert sind. Dazu soll eine Sicherung am Ende der Stunde dienen.

3.4.3 Zukunftsbedeutung

Die Entscheidung das Erlösungswerk Jesu, welches im Abendmahl ausgedrückt wird, anzunehmen oder abzulehnen, entscheidet nicht nur über die Zukunft auf dieser Erde, sondern auch über die ewige Zukunft. Darum soll das besonders betont werden. Die Zusage, dass bei Jesus alle am Tisch willkommen sind, gilt auch für die Zukunft der SuS. Sie sollen wissen, dass die Vergebung, die durch das Abendmahl verkörpert wird, immer wieder neu gilt. Gerade in einer Gesellschaft, die von Informationen, Individualismus und Veränderungen geprägt ist, sollen die SuS eine Tradition mitnehmen und schätzen, hinter der eine Handlung steht, deren Bedeutung sich niemals verändert. Denn egal was die Zukunft der SuS bringt, das Opfer Jesu war einmalig und gilt für alle Zeit. Die SuS sollen lernen, dass es gut ist, sich durch Rituale wie das Abendmahl daran zu erinnern.

[...]


[1] Alle Namen sind aus Datenschutzgründen geändert.

Excerpt out of 33 pages

Details

Title
Das Abendmahl (Mk 14, 12-25) im Religionsunterricht. Unterrichtsplanung für Klasse 3 und 4 Grundschule
College
Theologisches Seminar Adelshofen
Grade
2,5
Author
Year
2015
Pages
33
Catalog Number
V376109
ISBN (eBook)
9783668567245
ISBN (Book)
9783668567252
File size
706 KB
Language
German
Notes
Zum vorliegenden Unterrichtsentwurf gibt es noch eine ausführliche exegetische Vorarbeit als separate Ausarbeitung, die unter http://www.grin.com/de/ebook/376107/exegese-zu-mk-14-12-25-das-letzte-abendmahl zu finden ist.
Keywords
abendmahl, religionsunterricht, unterrichtsplanung, klasse, grundschule
Quote paper
David Rümmler (Author), 2015, Das Abendmahl (Mk 14, 12-25) im Religionsunterricht. Unterrichtsplanung für Klasse 3 und 4 Grundschule, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/376109

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