Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema der gemeinsamen Fiktionalisierung aus linguistischer Perspektive. Als Hauptgrundlage zur Bearbeitung der kommunikativen Gattung diente der Aufsatz „Gemeinsame Fiktionalisierungen: Gattungs- und performanzpragmatische Perspektiven“ von der Sprachwissenschaftlerin Helga Kotthoff. Es handelt sich um einen Aufsatz, der die gemeinsame Fiktionalisierung als Themenschwerpunkt aufweist. In Beibehaltung der Struktur des Aufsatzes, beginne ich mit der theoretischen Abhandlung, bevor ich danach im Detail auf zwei Beispiele des Aufsatzes eingehe.
Narrationen kommen häufig in Alltagsgesprächen vor, da sie dem Sprecher ermöglichen, Ereignisse aus der Vergangenheit wiederzugeben. Die Narration kann aber auch zur Fiktion übergehen, indem der Sprecher in narrative Sequenzen fiktionale Szenen einbaut. Diese theoretische Grundlage erklärt die Gegenüberstellung der Narration und Fiktion, die im Rahmen des Seminars geschah. Inhalte des Seminars waren beginnend mit der Narration und übergehend zu der Fiktionalisierung, unter anderem verschiedene Typen von Erzählungen, Aspekte der Performance, Übertragung der Mental Space Theory auf Gespräche, Redewiedergabe und animierte Rede, Polyphonie und Fiktionalisierung.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Gemeinsame Fiktionalisierungen
- Interaktionsmodalität
- Beispiele
- Feststellung anhand der Beispiele
- Performativität
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Konzept der gemeinsamen Fiktionalisierung in Gesprächen. Sie analysiert, wie Sprecher gemeinsam fiktive Szenen konstruieren und damit die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwimmen lassen. Dabei werden theoretische Grundlagen und empirische Beispiele herangezogen, um die sprachlichen und interaktiven Mechanismen dieses Phänomens zu beleuchten.
- Gemeinsame Fiktionalisierung als kommunikative Handlung
- Gattungsregeln und Interaktionsmodalität in der Fiktionalisierung
- Die Rolle von Humor und Spiel in der gemeinsamen Fiktionalisierung
- Animierte Rede und Perspektivenwechsel in fiktiven Szenen
- Die Bedeutung von Interaktionsmodalität für die Herstellung von Fiktion
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt das Thema der Hausarbeit vor und beschreibt den wissenschaftlichen Hintergrund der gemeinsamen Fiktionalisierung in Gesprächen. Sie erläutert die Relevanz des Themas und die Forschungsfragen, die in der Arbeit behandelt werden.
- Gemeinsame Fiktionalisierungen: Dieses Kapitel erläutert das Konzept der gemeinsamen Fiktionalisierung als mündliches Genre und beschreibt die charakteristischen Merkmale dieses Phänomens. Es beleuchtet, wie Gesprächsteilnehmer gemeinsam fiktive Szenen konstruieren und wie diese Interaktion die Realität transzendiert.
- Interaktionsmodalität: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Konzept der Interaktionsmodalität als Werkzeug zur Gestaltung von sprachlichen Interaktionen. Es zeigt auf, wie Modalitäten die Geltung von Äußerungen beeinflussen und wie sie eine wichtige Rolle bei der Herstellung von Fiktion spielen.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Themengebiete dieser Hausarbeit sind: gemeinsame Fiktionalisierung, Interaktionsmodalität, kommunikative Handlung, Gattungsregeln, Humor, Spiel, animierte Rede, Perspektivenwechsel, Modalitätenwechsel, Realitätsablösung.
- Citation du texte
- Anonym (Auteur), 2013, Gemeinsame Fiktionalisierungen im Gespräch, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/376411