In dieser Hausarbeit setze ich mich mit zwei Theorien der Sozialen Arbeit auseinander. Dazu hab ich mich zum einen für die Theorie der Sozialen Arbeit als Menschenrechtsprofession von Silvia Staub-Bernasconi entschieden und zum anderen wählte ich das Konzept der Lebensweltorientierung von Hans Thiersch.
Hans Thiersch wurde 1935 in Recklinghausen geboren und absolvierte nach dem erfolgreichen Abschluss des Gymnasiums ein Studium in Philologie, Philosophie, Theologie und Pädagogik. Von 1961 bis 1967 war er schließlich als wissenschaftlicher Assistent an der Universität von Göttingen beschäftigt. Im Jahr 1962 promovierte Hans Thiersch zum Professor und wurde schließlich fünf Jahre später Professor an der Pädagogischen Hochschule in Kiel. 1970 verließ Hans Thiersch schließlich die Pädagogische Hochschule in Kiel und wechselte nach Tübingen, wo er bis zum Jahr 2002 in dem er emeritiert ist, als Professor am Institut für Erziehungswissenschaften tätig war. Hans Thiersch fokussiert in seiner Theorie der Lebensweltorientierung insbesondere die individuell erfahrene Lebenswelt im Alltag der Menschen und die damit zusammenhängenden Probleme, Ressourcen und die Versuche Raum, Zeit und soziale Beziehungen zu gestalten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Fallbeispiel
- Beschreibung der Lebenssituation
- Theorien der Sozialen Arbeit
- Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession nach Silvia Staub-Bernasconi
- Die Theorie der Lebensweltorientierten Sozialen Arbeit nach Hans Thiersch
- Fallanalyse
- Analyse des Fallbeispiels nach Silvia Staub-Bernasconi
- Analyse des Fallbeispiels nach Hans Thiersch
- Fazit
- Modulreflexion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert zwei Theorien der Sozialen Arbeit, die Theorie der Sozialen Arbeit als Menschenrechtsprofession von Silvia Staub-Bernasconi und die Lebensweltorientierung von Hans Thiersch. Durch die Gegenüberstellung dieser beiden Ansätze werden die unterschiedlichen Perspektiven auf die Situation von Menschen in sozialen Kontexten untersucht. Die Arbeit zielt darauf ab, die Auswirkungen dieser Theorien auf die Praxis der Sozialen Arbeit zu beleuchten, Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufzuzeigen und kritische Punkte zu analysieren.
- Die Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession und ihre Anwendung im Kontext des Fallbeispiels
- Die Lebensweltorientierung und ihre Anwendung im Kontext des Fallbeispiels
- Die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Theorien
- Kritische Betrachtung der beiden Theorien
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die beiden gewählten Theorien der Sozialen Arbeit, die Theorie der Sozialen Arbeit als Menschenrechtsprofession von Silvia Staub-Bernasconi und die Lebensweltorientierung von Hans Thiersch, vor. Die Arbeit soll Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Theorien beleuchten, die Auswirkungen auf die Praxis analysieren und kritische Punkte untersuchen. Dazu wird ein Fallbeispiel mit einem Mädchen mit türkischer Migrationsgeschichte vorgestellt, welches die komplexen Herausforderungen einer jungen Person in einer sozialen und finanziellen Notlage verdeutlicht.
Fallbeispiel
Das Fallbeispiel stellt Fatima vor, ein 13-jähriges Mädchen mit türkischer Migrationsgeschichte. Die Situation im Elternhaus mit finanziellen Schwierigkeiten, dem Tod der Mutter und der Verantwortung für jüngere Geschwister wird detailliert beschrieben. Fatima erlebt Schwierigkeiten im Freundeskreis und in der Schule, die sich aus der komplexen Familiensituation und finanziellen Problemen ergeben.
Theorien der Sozialen Arbeit
Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession nach Silvia Staub-Bernasconi
Silvia Staub-Bernasconi versteht die Soziale Arbeit als eine Menschenrechtsprofession, welche die Würde des Menschen in den Mittelpunkt stellt und die Entstehung von Macht- und Herrschaftsgefällen verhindern soll. Sie definiert die Würde des Menschen als Schutz vor den negativen Folgen ungerechter Systeme und setzt sich für die Einbeziehung des Individuums in ein gerechtes System ein.
Die Theorie der Lebensweltorientierten Sozialen Arbeit nach Hans Thiersch
Hans Thiersch konzentriert sich in seiner Theorie auf die individuell erfahrene Lebenswelt im Alltag der Menschen und die damit verbundenen Probleme, Ressourcen und Versuche, Raum, Zeit und soziale Beziehungen zu gestalten. Die Lebensweltorientierung betont die subjektive Erfahrung von Menschen und die Herausforderungen, die sich aus ihren Lebenswelten ergeben.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Begriffe dieser Arbeit sind: Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession, Lebensweltorientierung, Silvia Staub-Bernasconi, Hans Thiersch, Fallanalyse, individuelle Lebenswelt, Systemische Ethik, Menschenrechte, Fallbeispiel, Migrationsgeschichte, finanzielle Notlage, soziale und familiäre Probleme.
- Citation du texte
- Rosalie Boissinot (Auteur), 2015, Die Menschenrechtsprofession von Silvia Staub-Bernasconi und die Lebensweltorientierung von Hans Thiersch, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/376593