In der Geschäftswelt von heute stehen Wirtschaft und Gesellschaft vor neuen Herausforderungen. Der anhaltende strukturelle Wandel von arbeits- und kapitalintensiven hin zu informations- und wissensintensiven Tätigkeiten und Produkten sowie der ständig wachsende globale Wettbewerb fördern neue Geschäftslösungen und Wirtschaftsstrukturen mit gesteigerter Dynamik und Komplexität. Zunehmende Kundenorientierung, steigende Informationsflut, höhere Flexibilität sowie immer kürzer werdende Innovations- und Produktlebenszyklen stellen Anforderungen, auf die Unternehmen heute mit einer entsprechenden Strategie reagieren müssen. Um auch in Zukunft die Bedürfnisse der Kunden befriedigen zu können und somit den Unternehmenserfolg nachhaltig zu sichern, müssen sich Unternehmen verstärkt auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren und diese durch permanente Weiterentwicklung der unternehmensinternen Ressourcen aufbauen. In diesem Umfeld hat sich das Management der Ressource Wissen seit Mitte der 90er Jahre zu einem der beherrschenden Themen sowohl in der Forschung als auch der Praxis entwickelt.
Unter dem Begriff Wissensmanagement (WM) (engl. Knowledge Management) versteht man seither das Bestreben, insbesondere internes Wissen einer Organisation für eine zukünftige Nutzung explizit zu erschließen und verfügbar zu machen. Merkmal dieser Orientierung ist eine Ausrichtung von WM auf die Geschäftsprozesse, da auf dieser Ebene der Wissensbedarf bestimmt und neues Wissen erzeugt wird. Diese Ausrichtung, unter-stützt durch system- und anwendungsintegrierende Unternehmensportale, ist Gegenstand dieser Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- Wandel zur Wissensgesellschaft
- Wissen in Organisationen
- Begriffshierarchie Daten, Information und Wissen
- Wissensarten
- Implizites und explizites Wissen
- Individuelles und kollektives Wissen
- Wissensmanagement
- Überblick und Definition
- Klassifikation der Ansätze
- Prozess des Wissensmanagements
- Kreislaufmodell nach Probst et al.
- Instrumente und Methoden
- Gestaltungsfelder des Wissensmanagements
- Personalmanagement
- Strategie und Evaluation
- Prozessorganisation
- Unterstützungstechnologie
- Konzepte für die Umsetzung im Unternehmen
- Wissensstrukturierung und -modellierung
- Modellierung wissensintensiver Prozesse
- Modellierung von Wissen
- Informationsextraktion und Data Mining
- Wissensstrukturierung und -modellierung
- Wissensintensive Unternehmensportale
- Definition und Klassifikation von Portalen
- Stand der Technik
- Architektur wissensorientierter Portale
- Integrierte Benutzeroberfläche
- Personalisierungsdienste
- Wissensdienste
- Content Management
- Kompetenz Management
- Management von Communities, Kooperation
- Suche und Navigation
- Integration
- Integration auf der Präsentationsebene
- Integration auf der Anwendungsebene
- Integration auf der Datenebene
- Stand der Umsetzung
- Anforderungen an ein wissensorientiertes Hochschulportal
- Motivation
- WM an Hochschulen
- Ziele und Ist-Zustand
- Anforderungen
- Wirtschaftlichkeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Integration von Wissensmanagement (WM) in Unternehmen durch den Einsatz von Unternehmensportalen. Der Fokus liegt auf der Analyse von Konzepten und Architekturen wissensbasierter Portale, sowie deren Eignung für die Unterstützung von WM-Aktivitäten im Unternehmen.
- Das Wesen von Wissen und seine Bedeutung im Unternehmenskontext
- Konzepte und Modelle zur Umsetzung von Wissensmanagement
- Die Rolle von Unternehmensportalen als Integrationsplattform für das Wissensmanagement
- Die Architektur und Funktionalitäten wissensorientierter Portale
- Die Integration von Portalen auf verschiedenen Ebenen (Präsentation, Anwendung, Daten)
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel erläutert den Wandel hin zur Wissensgesellschaft und betont die Bedeutung von Wissensmanagement für den Unternehmenserfolg. Kapitel 2 beschäftigt sich mit dem Begriff des Wissens und grenzt verschiedene Wissensarten voneinander ab. Das dritte Kapitel gibt einen Überblick über die Gestaltungsfelder und Aktivitäten des Wissensmanagements, wobei die Bedeutung einer ganzheitlichen Sichtweise hervorgehoben wird. Kapitel 4 beleuchtet verschiedene Konzepte für die Implementierung von Wissensmanagement im Unternehmen, insbesondere die Einbettung von WM-Aktivitäten in operative Arbeitsabläufe.
Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf Kapitel 5, welches die Eignung von Unternehmensportalen als technologische Unterstützung für betriebliches Wissensmanagement untersucht. Es werden wichtige Komponenten von Portalen erläutert und die Möglichkeiten ihrer Integration beschrieben.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter der Arbeit sind: Wissensmanagement, Unternehmensportale, Integration, Wissenstransformation, Wissensmodellierung, Wissensdienste, Content Management, Kompetenzmanagement, Communities, Kooperation, Suche, Navigation, Hochschulportal.
- Citar trabajo
- Markus Krumschmidt (Autor), 2004, Unternehmensportale als Integrationsplattform für das Wissensmanagement, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/37702