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Historische Perspektiven auf die Arbeitsteilung im Haushalt

Titel: Historische Perspektiven auf die Arbeitsteilung im Haushalt

Akademische Arbeit , 2017 , 14 Seiten , Note: 1

Autor:in: Rainer Krottenthaler (Autor:in)

Geschlechterstudien / Gender Studies
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Die Arbeit untersucht die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung im Haushalt unter einem historischen Blickwinkel. Die Trennung in einen öffentlichen und einen privaten, von staatlicher Einflussnahme ausgeklammerten Bereich, ist konstitutiv für den modernen Staat. Diese liberale Errungenschaft bewirkt aus feministischer Sicht jedoch eine Zementierung patriarchaler Machtstrukturen, die die Rechte derer verletzen, deren primärer Arbeits- und Verantwortungsbereich ins Private fällt, nämlich der Frauen. Dem freiwillig geschlossenen Gesellschaftsvertrag liegt demnach ein herrschaftlich erzwungener Geschlechtervertrag zugrunde.

Ökonomische Ansätze betrachten die Haushaltsmitglieder als rational handelnde Akteure, die ihre verfügbaren Ressourcen zwischen Markt und Haushalt so aufteilen, dass ihr Gesamtnutzen maximal ist. Wie in einem guten Team macht jeder das, was er am besten kann. Sind die komparativen Vorteile beispielsweise dahingehend verteilt, dass der Mann mehr verdient, so ist es ökonomisch sinnvoll, wenn sich die Frau um die Hausarbeit kümmert.

Ressourcen- oder Austauschtheorien verstehen die Aufteilung der Hausarbeit hingegen als Ergebnis eines Verhandlungsprozesses. Wer innerhalb des Haushalts über mehr Ressourcen (Bildung, Einkommen, Berufsposition) verfügt und/oder weniger Interesse am Fortbestand der Beziehung hat, hat eine stärkere Verhandlungsmacht und kann die unangenehme Hausarbeit von sich weisen.

Diese Theorien sind per se geschlechtsneutral, das heißt sie erklären bestenfalls den konkreten Einzelfall, können aber keine Begründung dafür liefern, warum es de facto immer die Frauen sind, die den Großteil der Hausarbeit zu verrichten haben.

Ein möglicher Erklärungsansatz hierfür wäre die Geschlechterrollentheorie. Geschlechterrollen sind eine Sammlung von kulturellen Werten, die über Sozialisation (Tradition, Geschichte) erlernt werden. Solche Rollen sind dauerhaft angelegt und entstehen durch ständige Reproduktion von Geschlechtsidentität. Ein Blick in die Geschichte soll Klarheit bringen.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Geschlechterverhältnisse im Wandel
  • Mythos Familie
  • Die Beziehung zwischen Eltern und Kindern
  • Der Kult der Häuslichkeit
  • Hausarbeit ist unproduktiv
  • Frauen erhalten weniger Lohn
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Der Text befasst sich mit der Arbeitsteilung im Haushalt und analysiert die historische Entwicklung der Geschlechterrollen in diesem Kontext. Er beleuchtet den Wandel der Arbeitsstrukturen und die Auswirkungen auf die Aufteilung der Haushaltsarbeit.

  • Die historische Entwicklung der Arbeitsteilung im Haushalt
  • Der Einfluss von Wirtschaftssystemen auf die Geschlechterrollen
  • Die Entstehung der geschlechtsspezifischen Sphärentrennung
  • Die Bedeutung von Ressourcen und Verhandlungsmacht in der Haushaltsarbeit
  • Die Rolle von Kultur und Sozialisation in der Reproduktion von Geschlechterrollen

Zusammenfassung der Kapitel

Einleitung

Das Kapitel stellt die Problematik der ungleichen Verteilung der Haushaltsarbeit trotz der Gleichstellungserwartungen in modernen Gesellschaften dar. Es werden verschiedene Erklärungsansätze, darunter ökonomische Ansätze und Ressourcen- oder Austauschtheorien, vorgestellt.

Geschlechterverhältnisse im Wandel

Das Kapitel beleuchtet die Arbeitsstrukturen und Geschlechterrollen im Feudalismus und zeigt, wie sich diese im Kontext der Agrar- und Industrie-Revolutionen veränderten. Es wird die Entstehung der geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung und Sphärentrennung beschrieben.

Ende der Leseprobe aus 14 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Historische Perspektiven auf die Arbeitsteilung im Haushalt
Hochschule
Johannes Kepler Universität Linz  (Institut für Frauen- und Geschlechterforschung)
Note
1
Autor
Rainer Krottenthaler (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2017
Seiten
14
Katalognummer
V378049
ISBN (eBook)
9783668553101
ISBN (Buch)
9783668553118
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Arbeitsteilung Haushalt historische Perspektiven Frauen Gender Rainer Krottenthaler Geschichte Geschlecht Geschlechter Geschlechterverhältnisse Familie Haus Häuslichkeit Hausarbeit Frauenarbeit Partnerschaft Chamäleonfrauen Rollen Rollenverhalten Rollenzuschreibung Geschlechtsidentität Doing Gender Reproduktion Geschlechterrollentheorie Geschlechterverhältnis Male-breadwinner Arbeit Arbeitsplatz Haushaltsgeld Frauenwelt Männerwelt Halbe-Halbe Regeneration Home sweet home traditionelle Familie Generation Eltern Kinder Weiblichkeit Familienlohn Kirche Küche domina privata Care-Arbeit Androzentrismus Patriarchat Geschlechtervertrag Keimzelle der gesellschaft Rainer Krottenthaler
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GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Rainer Krottenthaler (Autor:in), 2017, Historische Perspektiven auf die Arbeitsteilung im Haushalt, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/378049
Blick ins Buch
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Leseprobe aus  14  Seiten
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