Die betriebswirtschaftliche Gegenwart und in noch stärkerem Maße die Zukunft, sind durch zunehmenden nationalen und vor allem globalen Wettbewerb gekennzeichnet. Dies bedingt für Unternehmen unter anderem, die Erreichung hoher Leistungs- und Qualitätsstandards um eine konkurrenzfähige Position zu sichern respektive einzunehmen. Die Gesundheit und das Wohlbefinden der in den Unternehmen beschäftigten Mitarbeiter wird hierbei immer mehr als elementare Vorraussetzung für die oben genannten Anforderungen und damit für den Unterne hmenserfolg verstanden. Denn Leistungsbereitschaft, Flexibilität und Innovationsfähigkeit eines Menschen hängen unmittelbar von seiner physischen und psychischen Gesundheit ab. In dieser Erkenntnis liegt somit auch die Begründung für den systematischen Umgang, also dem Management, der Ressource Gesundheit im Unternehmen. Dies gilt nicht zuletzt auch vor der Erkenntnis, dass die technischen und organisatorischen Möglichkeiten, die Produktion effizienter zu gestalten weitestgehend ausgereizt sind und der Leistungsgrad der Mitarbeiter somit zum entscheidenden Faktor für die Produktivität wird. Das betriebliche Gesundheitsmanagement (im folgenden BGM) stellt hierbei ein adäquates Instrument dar, mit dessen Hilfe eine ganzheitliche und nachhaltige Verbesserung der Gesundheitssituation im Unternehmen bewirkt und somit ein Beitrag zum langfristigen Unternehmenserfolg geleistet werden kann. Dieses Managementkonzept soll in nachfolgender Arbeit vorgestellt werden. Insbesondere wird dabei auf dessen konkrete, betriebswirtschaftliche Erfolgspotentiale eingegangen. Des weiteren wird die Problematik der Wirtschaftlichkeitsbewertung von Investitionen in die Gesundheit der Mitarbeiter erläutert, um anschließend geeignete Instrumente für den Wirtschaftlichkeitsnachweis sowie zur effizienten Steuerung eines BGM zu identifizieren. Diese Seminararbeit ist in vier Kapitel untergliedert. Die Einleitung stellt zunächst die Problemstellung und das Ziel der Arbeit vor. Das zweite Kapitel erläutert das BGM und dessen Gesundheitsverständnis. Es stellt dessen Aufgaben, Ansätze und Bereiche vor. Anschließend befasst sich Kapitel drei mit den betriebswirtschaftlichen Nutzenpotentialen von BGM Maßnahmen und der Problematik ihrer Kosten- Nutzen Bewertung. Kapitel vier erläutert, wie die Wirtschaftlichkeit von BGM- Maßnahmen untersucht und das gesamte BGM- System nachhaltig und effizient gesteuert werden kann. Den Abschluss der Arbeit bildet ein Fazit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung und Ziel der Arbeit
- Aufbau der Arbeit
- Das betriebliche Gesundheitsmanagement
- Der Gesundheitsbegriff im Sinne des BGM
- Erklärungsansatz und Definition
- Ansätze, Bereiche und Aufgaben des BGM
- Ansätze des BGM
- Hauptbereiche des BGM
- Aufgaben des BGM
- Die betriebswirtschaftliche Relevanz des BGM
- Betriebswirtschaftlich relevante Nutzenpotentiale des BGM
- Problematik der Nutzenbewertung
- Effizienzoptimierung und Wirtschaftlichkeitsnachweis von BGM Maßnahmen
- Betriebliches Gesundheitsmanagementcontrolling (BGMC)
- Prinzip der Effizienzbestimmung
- Erweiterte Wirtschaftlichkeitsanalysen (EWA)
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit dem betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) und untersucht dessen betriebswirtschaftliche Relevanz. Ziel der Arbeit ist es, die konkrete Bedeutung von BGM für den Unternehmenserfolg zu beleuchten und die Problematik der Wirtschaftlichkeitsbewertung von Investitionen in die Gesundheit der Mitarbeiter zu analysieren.
- Das umfassende Gesundheitsverständnis im BGM
- Die betriebswirtschaftlichen Nutzenpotentiale des BGM
- Die Problematik der Kosten-Nutzen-Bewertung von BGM-Maßnahmen
- Instrumente zur Effizienzoptimierung und Wirtschaftlichkeitsbewertung von BGM
- Das betriebliche Gesundheitsmanagementcontrolling (BGMC) als Instrument zur Steuerung und nachhaltigen Gestaltung des BGM
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Problemstellung und das Ziel der Arbeit vor, die sich mit dem betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) und dessen betriebswirtschaftlichen Relevanz beschäftigt.
- Das betriebliche Gesundheitsmanagement: Dieses Kapitel erläutert das BGM und dessen Gesundheitsverständnis, das sich von der herkömmlichen Medizin abgrenzt. Es werden die Aufgaben, Ansätze und Bereiche des BGM vorgestellt, sowie die Bedeutung des BGM für die Leistungsfähigkeit und Motivation der Mitarbeiter hervorgehoben.
- Die betriebswirtschaftliche Relevanz des BGM: In diesem Kapitel werden die betriebswirtschaftlichen Nutzenpotentiale von BGM-Maßnahmen beleuchtet. Es wird die Problematik der Kosten-Nutzen-Bewertung von BGM-Maßnahmen diskutiert, da die Investitionen in die Gesundheit der Mitarbeiter oft schwer quantifizierbar sind.
- Betriebliches Gesundheitsmanagementcontrolling (BGMC): Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Frage, wie die Wirtschaftlichkeit von BGM-Maßnahmen untersucht und das gesamte BGM-System nachhaltig und effizient gesteuert werden kann. Es werden Instrumente zur Effizienzoptimierung und Wirtschaftlichkeitsbewertung von BGM vorgestellt, wie z.B. das Prinzip der Effizienzbestimmung und erweiterte Wirtschaftlichkeitsanalysen (EWA).
Schlüsselwörter
Die Arbeit widmet sich dem betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) und untersucht dessen betriebswirtschaftliche Relevanz. Die zentralen Themen sind die Definition des Gesundheitsbegriffes im BGM, die betriebswirtschaftlichen Nutzenpotentiale, die Problematik der Kosten-Nutzen-Bewertung, die Effizienzoptimierung und Wirtschaftlichkeitsbewertung von BGM-Maßnahmen sowie das betriebliche Gesundheitsmanagementcontrolling (BGMC).
- Citar trabajo
- Nico Piontek (Autor), 2005, Die betriebswirtschaftliche Relevanz des betrieblichen Gesundheitsmanagements, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/38021