Denkmäler und Debatten um Denkmäler sind beides Aspekte von Geschichtskultur. Im Kern bleibt die Debatte um das geplante Denkmal als geschichtskulturelle Debatte, in der sich verschiedene Arten des geschichtskulturellen Umgangs mit dem Ereignis der Wiedervereinigung zeigen. Exemplarisch wird dieser Prozess am Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin veranschaulicht. Dabei richtet sich der geschichtsdidaktische Blick auf die kollektiven Emotionen in der Debatte. Analysiert werden sollen hier mehrere Debattenausschnitte mithilfe von geschichtsdidaktischen Konzepten. Dabei gehe ich besonders der Emotionsfrage nach. Das Fazit meiner Arbeit beinhaltet zum einen die Beantwortung der obigen Fragestellung und stellt zum anderen geschichtsdidaktische Herausforderungen heraus.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffe und Konzepte der Geschichtsdidaktik
- Geschichtskultur
- Abgrenzung der Begriffe: Geschichtskultur und Erinnerungskultur
- Emotionen
- Debattenanalyse
- Erster Themenblock: Geschichtskultur
- Zweiter Themenblock: Emotionen
- Eine geschichtsdidaktische Untersuchung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Debatte um das geplante Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und analysiert diese aus einer geschichtsdidaktischen Perspektive, wobei insbesondere emotionale Aspekte berücksichtigt werden.
- Die Bedeutung des Denkmals für das nationale Gedenken
- Die Rolle von Geschichtskultur und Erinnerungskultur in der Debatte
- Der Einfluss von Emotionen auf die Wahrnehmung des Denkmals
- Die geschichtsdidaktische Relevanz der Debatte
- Der Zusammenhang zwischen dem Freiheits- und Einheitsdenkmal und dem Holocaust-Mahnmal
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt das geplante Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin als zentrales Projekt des nationalen Gedenkens vor und beleuchtet die emotional aufgeladene Debatte, die sich seit knapp zwanzig Jahren um das Denkmal entwickelt hat. Sie beleuchtet die historische Bedeutung der friedlichen Revolution vom Herbst 1989 und die Vollendung der deutschen Einheit am 3. Oktober 1990 und erklärt, wie die Initiatoren des Denkmals einen Beitrag zur positiven Traditionsbildung und -pflege sowie zur Identitätsstärkung der Bürger leisten wollen.
- Begriffe und Konzepte der Geschichtsdidaktik: Dieses Kapitel definiert die Begriffe Geschichtskultur und Erinnerungskultur und beschreibt die Rolle von Emotionen in der Geschichtsdidaktik.
- Debattenanalyse: In diesem Kapitel wird die Debatte um das Freiheits- und Einheitsdenkmal aus zwei Perspektiven analysiert: Zuerst werden die Aspekte der Geschichtskultur und Erinnerungskultur beleuchtet, anschließend werden die emotionalen Dimensionen der Debatte untersucht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit zentralen Begriffen wie Geschichtskultur, Erinnerungskultur, Emotionen, nationales Gedenken, Traditionsbildung, Identitätsstärkung, deutsche Einheit, friedliche Revolution, Freiheits- und Einheitsdenkmal, Holocaust-Mahnmal und geschichtsdidaktische Analyse.
- Arbeit zitieren
- Laura Sophie Kersch (Autor:in), 2017, Das geplante Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin als geschichtskulturelle Debatte, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/380950