Emotionsarbeit bezeichnet allgemein die Arbeit mit und an den eigenen Gefühlen. In dieser Arbeit soll zunächst erklärt werden, was dies konkret meint. Dazu wird im zweiten Kapitel zunächst erläutert, wie Hochschild Emotionen definiert. Darauf aufbauend wird anschließend das Konzept der Emotionsarbeit beschreiben. Hierbei spielen vor allem die Gefühlsnormen sowie das Oberflächen- und das Tiefenhandeln als Strategien des Gefühlsmanagements eine wichtige Rolle. Ferner werden die Folgen der Emotionsarbeit für das Individuum beleuchtet.
Im dritten Kapitel wird zunächst ein Modell zur Emotionsarbeit bei Führungskräften vorgestellt. Dabei stehen ebenfalls die Strategien des Gefühlsmanagements im Vordergrund, derer sich Führungskräfte bedienen. Ferner werden auch hier die Probleme herausgestellt, die sich aus der Emotionsarbeit ergeben.
Ziel ist es schließlich, die beiden Modelle gegenüberzustellen und zu zeigen, dass Hochschilds Konzept der Emotionsarbeit noch heute relevant ist und auch in der modernen Gesellschaft des 21. Jahrhunderts Anwendung finden kann. Damit soll auch gezeigt werden, dass der Vorwurf, Hochschild habe ein vereinfachtes Modell geliefert, nicht unbedingt gerechtfertigt ist. Vielmehr kann Hochschilds Emotionsarbeit als eine Basis betrachtet werden, von der aus man weitere Forschungsbereiche erschließen kann und stellt daher ein Konzept dar, das als solches nicht zu verwerfen ist, möglicherweise aber ausdifferenziert werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Emotionsarbeit nach Hochschild
- Definition von Emotionen
- Das Konzept der Emotionsarbeit
- Konsequenzen der Emotionsarbeit
- Leadership und Emotionsarbeit
- Die Studie von Gardner et al.
- Vergleich mit Hochschilds Theorie
- Schlussbemerkungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Konzept der Emotionsarbeit und seiner Relevanz im Kontext von Führungspositionen. Dabei wird insbesondere die Theorie von Arlie Russell Hochschild untersucht und in Bezug zu modernen Führungsmodellen gesetzt. Ziel ist es, die Anwendung und Relevanz des Hochschild'schen Konzepts in der heutigen Gesellschaft zu beleuchten und zu zeigen, dass es trotz Kritik weiterhin ein relevantes und ausdifferenzierbares Konzept darstellt.
- Definition und Bedeutung von Emotionsarbeit
- Hochschilds Theorie der Emotionsarbeit und ihre Kritik
- Emotionsarbeit im Kontext von Führungspositionen
- Vergleich zwischen Hochschilds Theorie und modernen Führungsmodellen
- Relevanz des Emotionsarbeitskonzepts in der heutigen Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Fokus auf das Konzept der Emotionsarbeit und die Relevanz ihrer Anwendung in Führungspositionen legt. Das zweite Kapitel widmet sich der detaillierten Erläuterung der Theorie von Arlie Russell Hochschild. Hierbei werden insbesondere die Definition von Emotionen, das Konzept der Emotionsarbeit mit seinen verschiedenen Strategien des Gefühlsmanagements, sowie die Folgen der Emotionsarbeit für den Handelnden beleuchtet. Das dritte Kapitel stellt ein Modell zur Emotionsarbeit im Kontext von Führungskräften vor. Es werden die Strategien des Gefühlsmanagements aufgezeigt, die Führungskräfte anwenden, sowie die Probleme, die sich aus der Emotionsarbeit ergeben. Abschließend werden die beiden Modelle miteinander verglichen und die Relevanz des Hochschild'schen Konzepts für die heutige Gesellschaft unterstrichen.
Schlüsselwörter
Emotionsarbeit, Führung, Management, Gefühlsnormen, Oberflächenhandeln, Tiefenhandeln, Hochschild, Gardner, Leadership, moderne Gesellschaft, Relevanz, Kritik.
- Quote paper
- Laura Horst (Author), 2016, Emotionsarbeit jenseits des Dienstleistungssektors. Definition und Konzept nach Hochschild, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/383014