Die Digitalisierung verändert den Gesundheits- und Pflegebereich, denn vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels können digitale Technologien einen großen Mehrwert für den Pflegeprozess bringen. Die Ausbildung im Sektor Gesundheits- und Krankenpflege ist hinsichtlich der Digitalisierung und daraus resultierenden Kompetenzanforderungen noch nicht adaptiert worden. Daher skizziert die Hausarbeit die Auswirkungen der Digitalisierung auf den Pflegeberuf und erörtert die daraus resultierenden Auswirkungen auf die praktische Berufsausbildung von Pflegekräften. Anhand der Forschungsfrage „Wie muss Berufliche Bildung in der praktischen Pflegeausbildung ausgerichtet werden, um Auszubildenden eine Medienkompetenzentwicklung für Pflege 4.0 zu ermöglichen?“ wird das Themengebiet erläutert und Umsetzungsstrategien aufgezeigt.
Es wird zunächst die Arbeitswelt 4.0 definiert und die Kompetenzanforderungen an Pflegekräfte 4.0 erläutert. Es wird dargestellt, was Digitalisierung im Arbeitssektor Pflege bedeutet und welchen Stellenwert die Digitalisierung einnimmt. Durch den Einzug von Medien in das Arbeitsfeld Pflege werden Pflegekräfte vor Herausforderungen gestellt und die Anforderungen an das Berufsprofil ändern sich. Im Kontext diesen medialen Wandels wird der Begriff Medienkompetenz nach Baacke aufgegriffen und als Definitionsgrundlage ausgewählt. Anschließend wird die berufliche Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege anhand des Ausbildungscurriculums beschrieben. Zudem wird die Lernortkooperation als wesentlicher Bestandteil der Ausbildung sowie das arbeitsbezogene Lernen beschrieben. In Kapitel vier werden daran anschließend die Auswirkungen von Pflege 4.0 auf die praktische Berufsausbildung thematisiert. Dazu werden Anforderungen an die praktische Berufsausbildung und Umsetzungsstrategien erörtert. Ausbildungseinrichtungen müssen die curricularen Vorgaben umsetzen und den Auszubildenden zugleich eine dem Berufsfeld angepasste Ausbildung ermöglichen. Deshalb werden Anforderungen an Krankenhäuser erörtert, die notwendig sind, damit Auszubildende eine Medienkompetenzentwicklung zur Pflege 4.0 erfahren können. Weiterhin werden Umsetzungsstrategien zur Förderung der Medienkompetenzentwicklung von Auszubildenden aufgezeigt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Pflege 4.0
- Arbeitswelt Pflege 4.0
- Kompetenzanforderungen an Pflegekräfte 4.0
- Die berufliche Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege
- Curriculare Vorgaben für die praktische Ausbildung
- Lernortkooperation in der Berufsausbildung
- Arbeitsbezogenes Lernen in der Berufsausbildung
- Pflege 4.0 - Auswirkung auf die praktische Berufsausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege
- Anforderungen an die praktische Ausbildung zur Medienkompetenzentwicklung von Auszubildenden
- Umsetzungsstrategien für die praktische Ausbildung zur Förderung der Medienkompetenzentwicklung von Auszubildenden
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Auswirkungen der Digitalisierung auf die praktische Berufsausbildung von Pflegekräften im Kontext von Pflege 4.0. Sie befasst sich mit den Herausforderungen, die sich aus dem Einsatz digitaler Technologien im Pflegebereich ergeben, und erörtert die Notwendigkeit einer angepassten Ausbildung, um die Medienkompetenz von zukünftigen Pflegefachkräften zu fördern.
- Definition und Bedeutung von Pflege 4.0 im Gesundheitswesen
- Kompetenzanforderungen an Pflegekräfte in der digitalen Arbeitswelt
- Analyse des aktuellen Ausbildungssystems in der Gesundheits- und Krankenpflege
- Auswirkungen von Pflege 4.0 auf die praktische Pflegeausbildung
- Entwicklung von Umsetzungsstrategien zur Förderung der Medienkompetenz von Auszubildenden
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Bedeutung der Digitalisierung im Gesundheitswesen und die damit verbundenen Herausforderungen für die Pflegebranche beleuchtet. Anschließend wird im zweiten Kapitel der Begriff Pflege 4.0 definiert und die Arbeitswelt Pflege 4.0 mit ihren spezifischen Kompetenzanforderungen an Pflegekräfte vorgestellt. Das dritte Kapitel widmet sich der beruflichen Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege, wobei die curricularen Vorgaben, die Lernortkooperation und das arbeitsbezogene Lernen als zentrale Elemente der Ausbildung behandelt werden.
Im vierten Kapitel werden die Auswirkungen von Pflege 4.0 auf die praktische Berufsausbildung von Pflegekräften im Fokus stehen. Anhand der Forschungsfrage "Wie muss Berufliche Bildung in der praktischen Pflegeausbildung ausgerichtet werden, um Auszubildenden eine Medienkompetenzentwicklung für Pflege 4.0 zu ermöglichen?" werden Anforderungen an die praktische Ausbildung und Umsetzungsstrategien zur Förderung der Medienkompetenzentwicklung von Auszubildenden erörtert.
Schlüsselwörter
Pflege 4.0, Digitalisierung, Gesundheitswesen, Medienkompetenz, Berufsausbildung, Pflegekräfte, Arbeitswelt 4.0, Kompetenzanforderungen, Lernortkooperation, Arbeitsbezogenes Lernen, Umsetzungsstrategien, Curriculum, eEducation.
- Arbeit zitieren
- Ilka-Maria Watermann (Autor:in), 2017, Pflege 4.0. Auswirkung auf die praktische Berufsausbildung von Pflegekräften, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/383437