Die Konzepte der Gesellschaft und des Nationalstaats werden durch Globalisierung und wachsende Mobilität hinfällig. Doch die tiefgreifenden Effekte, die neue Informations- und Kommunikationstechnologien unter anderem durch das Ermöglichen größerer Mobilität auf unsere Gesellschaften haben, hat nicht erst John Urry erkannt. Das Moor’sche Gesetz über die Verdoppelung der Rechenleistung führt dazu, dass Firmen mit einem globalisierten Wettbewerb und großem Potential zur Rationalisierung der Leistungserstellung konfrontiert werden. Hinzu kommt, dass die neuen Technologien die Werte und Traditionen unserer Gesellschaft umfassend in Frage stellen; der demographische Wandel sowie eine starke Teamorientierung der Generation Y erfordern neue Wege bei der Human Ressource Politik.
Unternehmen – wie das in dieser Arbeit untersuchte Unternehmen Buffer - implementieren daher eine innovative Firmenkultur. Sie integrieren virtuelle Zusammenarbeit in den Arbeitsalltag, um den Mitarbeitern größere Freiheit zu gewähren und dadurch die Produktivität und Kreativität ihrer Angestellten zu verbessern, die Attraktivität als Arbeitgeber zu erhöhen und die Arbeitsprozesse flexibler zu gestalten.
Doch auch wenn es bereits viele Untersuchungen dazu gibt, welche Faktoren die Kreativität, Produktivität oder Attraktivität eines Arbeitgebers allgemein ausmachen, wurde bisher nicht ausreichend analysiert, wie geeignet die von Unternehmen wie Buffer gewählten Maßnahmen sind, um die beschriebenen Ziele zu erreichen.
Diese Arbeit geht daher aufbauend auf bestehender Literatur der Frage nach, welche Auswirkungen eine Firmenkultur, die virtuelle Zusammenarbeit in den Arbeitsalltag integriert, auf die Produktivität der Mitarbeiter hat. Beispielhaft wird das Unternehmen Buffer gewählt, da dieses eine innovative Firmenkultur unter Nutzung von virtueller Zusammenarbeit implementiert hat und diese ausführlich auf der Firmenwebseite beschreibt und begründet.
Als Grundlage der nachfolgenden Analyse werden zunächst virtuelle Zusammenarbeit, computervermittelte Kommunikationsmedien und die Firmenkultur bei Buffer dargestellt. Anschließend wird auf Produktivität und Produktivität beeinflussende Faktoren eingegangen, um darauf aufbauend eine Bewertung der bei Buffer eingeführten Maßnahmen vorzunehmen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theoretische Einführung
- 2.1 Virtuelle Zusammenarbeit
- 2.1.1 Definition
- 2.1.2 Beispiel: Das Unternehmen Buffer
- 2.2 Produktivität
- Definition
- Mögliche Einflussfaktoren auf die Produktivität
- 2.2.2.1 Zufriedenheit bei der Arbeit
- 2.2.2.2 Vertrauen in den Anführer des Teams
- 2.2.2.3 Gestaltung des Arbeitsplatzes
- 3. Diskussion
- 4. Fazit
- 4.1 Schlussfolgerungen
- 4.2 Kritik
- 4.3 Anregungen für weitere Untersuchungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen einer Firmenkultur, die virtuelle Zusammenarbeit in den Arbeitsalltag integriert, auf die Produktivität der Mitarbeiter. Sie konzentriert sich auf das Unternehmen Buffer, das eine innovative Firmenkultur unter Nutzung von virtueller Zusammenarbeit implementiert hat. Die Arbeit zielt darauf ab, die Eignung der von Buffer gewählten Maßnahmen zur Steigerung der Produktivität, der Attraktivität als Arbeitgeber und der Flexibilität von Arbeitsprozessen zu analysieren.
- Virtuelle Zusammenarbeit in Distributed Companies
- Einfluss von virtueller Zusammenarbeit auf die Produktivität der Angestellten
- Die Firmenkultur von Buffer als Beispiel für innovative Ansätze
- Bewertung der Eignung von Maßnahmen zur Steigerung der Produktivität
- Die Rolle von Technologie im Wandel der Arbeitswelt
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in die Thematik ein und stellt die Relevanz der Untersuchung im Kontext der Globalisierung und des technologischen Fortschritts dar. Kapitel 2 bietet eine theoretische Einführung in die Konzepte der virtuellen Zusammenarbeit, computervermittelter Kommunikation und der Firmenkultur von Buffer. Außerdem werden Produktivität und Faktoren, die diese beeinflussen, definiert. Kapitel 3 diskutiert die Ergebnisse der Analyse und bewertet die Maßnahmen von Buffer. Schließlich fasst Kapitel 4 die Schlussfolgerungen zusammen, kritisiert die Arbeit und gibt Anregungen für weitere Untersuchungen.
Schlüsselwörter
Virtuelle Zusammenarbeit, Produktivität, Distributed Companies, Firmenkultur, Buffer, Technologie, Globalisierung, Arbeitswelt, Innovation, Mitarbeitermotivation.
- Quote paper
- Hendrik Fröhling (Author), 2017, Auswirkungen von virtueller Zusammenarbeit in Distributed Companies auf die Produktivität der Angestellten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/385370