Möglichkeiten und Grenzen von Schulbuchpublikationen im Fach Musik für die Sekundarstufe I im Kontext des Inklusiven Unterrichtes


Bachelorarbeit, 2014

34 Seiten, Note: 1,3

Anonym


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis:

1. Einleitung

2. Theorie
2.1. Die Inklusion
2.2. Kerncurricula

3. Analyse
3.1. Kriterienkatalog
3.2. Schulbücher
3.3. Anwendung des Kriterienkataloges

4. Diskussion der Ergebnisse

5. Fazit

Literaturverzeichnis:

1. Einleitung

Vielfalt charakterisiert die Gesellschaft. Jeder Mensch ist unterschiedlich und identifiziert sich über persönliche Wünsche, genauso wie über seine Bedürfnisse. Diese inspirierende Diversität bezieht sich sowohl auf besondere Begabungen, als auch auf sogenannte Beeinträchtigungen.[1] Jedoch wird eine Gemeinschaft nicht durch Unterschiedlichkeiten behindert, sondern bereichert. Im Kontext Schule bedarf das Zusammenführen verschiedenster Individuen dennoch besonderer Betrachtung.

Die inklusive Pädagogik ist kein neuer Ansatz des 21. Jahrhunderts und doch war die Thematik in diesem Jahr in den Medien so präsent wie noch nie zuvor. Es verging kaum eine Woche, in der die Inklusion oder auch die Auflösung der Förderschulen nicht in Zeitungen behandelt oder in Talkshows diskutiert wurde.

Sonderpädagogische Förderung findet zunehmend im Regelschulsystem der allgemeinen Schule statt.

„Die Integration und Inklusion von Kindern mit und ohne Behinderungen bedeutet, dass sich die Schulen und Schulsysteme strukturell so verändern, dass ein gemeinsamer Unterricht aller Kinder und Jugendlicher möglich wird“ [2].

Da die Inklusion nicht auf eine Schulform festgelegt, sondern für alle Schulformen vorgesehen ist, betrifft es somit nicht nur z.B. die Grund- und Hauptschullehrer, sondern auch die Lehrkräfte von Real- und Gesamtschulen und der Sekundarstufe II.

Integration in der Grundschule ist mittlerweile ein Erfolgskonzept. Obwohl natürlich auch in dieser Schulform noch Schwierigkeiten zu bewältigen sind, sind für den integrativen Schuleintritt alle Weichen gestellt. Ganz anders sieht es in den weiterführenden Schulen aus. Obwohl die Integration im Mittelstufenbereich gesetzlich verankert ist, fällt es anscheinend schwer, eine geeignete Unterrichtsform zu entwickeln. Die Erkenntnis „alle sind gleich, alle sind verschieden“[3] kollidiert mit der Ansicht, dass die Schule ihre Schülerinnen und Schüler zum gleichen Ziel führen müsse. Es scheint vorausgesetzt zu werden, dass alle das gleiche zu lernen haben. Demnach stellt sich die Frage, welche Merkmale zu einer gelingenden Integration und Inklusion führen.

Als angehender Lehrer der Sekundarstufe I und II stellt sich mir daher oft die Frage, inwieweit eine gute Vorbereitung auf die Inklusion, auch ohne sonderpädagogisches Studium, möglich ist, und ob binnendifferenziertes Arbeiten mit einer heterogenen Klasse ohne sonderpädagogische Unterstützung realisiert werden kann.

Aus Sicht der angehenden Regelschullehrer erscheint es insbesondere für Gymnasiallehrkräfte wichtig, sich mit der zukünftigen und neuen Herausforderung auseinanderzusetzen. Welche Möglichkeiten die aktuellen Schulbücher für die neue Situation bereithalten, die mit der größeren Heterogenität auf die Lehrkräfte zukommt, werden im Folgenden genauer betrachtet. Es steht außer Frage, dass sich die Inklusion nicht nur auf die Klassenzusammensetzung auswirken darf, sondern auch Einfluss auf die Lehrerbildung und Lehrmaterial haben sollte.

Erste eigene Lehrerfahrungen stellten das Unterrichten einer 7. und 9. Gymnasialklasse im Rahmen des musikpädagogischen Seminars „Springe-Gehrden“ bei Prof. Dr. Klaus-Jürgen Etzold an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover dar. Obwohl beide zu unterrichtenden Klassen keine Integrationsklassen waren, wurde schnell sichtbar, wie schwer es für einen Berufseinsteiger sein kann, alle Schüler, unabhängig von ihrem Lernstand, gleichermaßen in den Unterricht zu integrieren. In diesem Zusammenhang sollte jedoch auch eine positive Beobachtung aufgeführt werden, die eine Inspiration für diese Arbeit war. Die Einführung in „Musik in der Werbung“ erwies sich in der 7. Klasse als ein sehr dankbares Thema, weil sich alle Schüler mühelos ins Unterrichtsgeschehen integrieren und begeistern ließen. Aufgrund meiner persönlichen Erfahrung dient die Unterrichtseinheit „Musik in der Werbung“ dieser Arbeit als thematisches Beispiel.

In dieser Bachelorarbeit werden anhand von „Musik in der Werbung“ drei verschiedene Schulbuchpublikationen der Sekundarstufe I für den Fachbereich Musik betrachtet. Es wird überprüft, inwieweit die aktuellen Bücher auf die Inklusion vorbereitet sind und ob sie für eine Integrationsklasse verwendet werden könnten. Das Fach Musik wird allgemeinhin häufig als Paradefach betitelt, welches angeblich beispielhaft für inklusiven Unterricht geschaffen ist. Aus diesem Grund ist es in besonderem Maße passend, Unterrichtsliteratur aus dem Fach Musik vor dem inklusiven Hintergrund näher zu betrachten.

Die Sonderpädagogik wird in verschiedene Schwerpunkte unterteilt, dazu gehören u.a. der Förderschwerpunkt geistige, emotionale und soziale Entwicklung, sowie der Förderschwerpunkt Lernen. Diese Arbeit wird sich ausschließlich auf Kinder mit einer Lernbehinderung beschränken. Jene Gruppe stellt den Großteil der Kinder mit besonderen Bedürfnissen dar und eignet sich daher für die exemplarische Betrachtung.[4]

Zuerst wird eine theoretische Einführung präsentiert, die eine Definition und Begriffserklärung von „Inklusion“ gibt, wobei sich diese Arbeit auf die schulische Inklusion beschränkt. Es folgt die Darstellung der gesetzlichen Grundlage, außerdem werden eine Definition für „Förderschwerpunkt Lernen“ und Auszüge aus dem Kerncurriculum des Faches Musik für das Gymnasium und für die Förderschulen dargestellt und verglichen.

Darauf folgt die Analyse, in der die drei Schulbuchpublikationen aus dem Fach Musik „Spielpläne 2“, „Dreiklang 7/8“ und „Musik live 2“ vorgestellt, sowie ein Kriterienkatalog aufgestellt wird. Anhand des erarbeiteten Kriterienkataloges werden die Schulbücher in Hinblick auf die Arbeit im inklusiven Kontext am Beispiel „Musik in der Werbung“ untersucht. Abschließend folgt eine Diskussion der Ergebnisse und ein Fazit.

Die Leitfrage „Bieten aktuelle Schulbuchpublikationen genügend Ansatzpunkte bzw. Möglichkeiten für die Umsetzung von Inklusion?“ wird in der vorliegenden Bachelorarbeit beantwortet werden.

2. Theorie

2.1. Die Inklusion

Bevor die inklusive Pädagogik und deren geschichtliche Entwicklung ins Zentrum genauerer Betrachtung rückt, wird zunächst die Integration und daraufhin der Unterschied zur Inklusion dargestellt.

Im pädagogischen Kontext versteht man unter Integration die Teilnahme am Schulalltag und das gemeinsame Lernen von allen Kindern und Jugendlichen. Integration umfasst jedoch mehr als nur die bloße Anwesenheit von Menschen mit Behinderungen im Alltag ihrer Mitmenschen. Mit Hilfe von spezifischen Maßnahmen soll ein gemeinsamer Unterricht stattfinden. Es soll gemeinsam gespielt, gelernt und auch gearbeitet werden. Dem integrativen Konzept entspricht, dass Kinder und Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf individuell zugeschnittene Fördermaßnahmen erhalten, damit sie am Schulalltag einer Allgemeinbildenden Schule teilnehmen können. Die Förderpläne und deren Umsetzung werden von Sonderpädagogen überwacht. Schüler können sowohl im Rahmen von Einzelmaßnahmen integriert werden, als auch spezielle Klassen wie z.B. Integrationsklassen besuchen.[5]

Im Gegensatz zur Integration werden bei der Inklusion alle Kinder in das schulische Bildungssystem aufgenommen, unabhängig von ihren Fähigkeiten und Schwächen.

Gruppen werden als heterogen und alle Schüler als individuell verschieden, aber auch als prinzipiell förderbedürftig angesehen und erhalten daher auch eine individuelle Förderung. Alle Schüler werden von Anfang an gleich behandelt und lernen zusammen in der gleichen Schule. Fördermittel werden an die Schulen weitergereicht, ohne eine Zuweisung auf einen bestimmten Schüler. Auch sind Sonderpädagogen bei der Inklusion in das Regelschulsystem eingegliedert und die Lehrkräfte arbeiten in Teams.[6]

Aus dem Bestreben, Kindern mit und ohne Behinderungen die gleiche Bildung zu ermöglichen, entstand die Sonderpädagogik im 19. Jahrhundert. In der fortlaufenden Entwicklung wurden in 12 Staaten der Europäischen Union eigene Schulen für Kinder mit einer Behinderung eingerichtet, um kein Kind, auch mit pädagogischem Förderbedarf, von der allgemeinen Schulbildung auszuschließen. In den folgenden Jahren wurden dann verschiedene sonderpädagogische Ansätze gebildet und erprobt.[7]

Mit der Gründung des europäischen Sozialfonds von 1974 konnten von diesem Zeitpunkt an die Belange von Menschen mit Behinderungen in Europa gefördert und unterstützt werden.

Italien war das erste Land, welches bereits 1971 alle Förderschulen auflöste. Daraufhin wurde von der Regierung ein Unterrichtskonzept aufgestellt, demzufolge alle Kinder und Jugendlichen, ob mit oder ohne Behinderung, den gleichen Unterricht erhielten.

Diesem Modell folgten nur kurze Zeit später die skandinavischen Länder, welche häufig auf dem Gebiet der Schulpädagogik als großes Vorbild angesehen werden. Sie schafften es, ein Bewusstsein für die Normalität einer gemeinsamen Schulzeit aller Kinder und Jugendlichen in der Gesellschaft herzustellen.[8]

In Norwegen hat dieses veränderte Bewusstsein eine lange Tradition. So wurde 1975 das Recht auf Integration gesetzlich festgelegt und 16 Jahre später folgte die Schließung von allen Einrichtungen für geistig behinderte Menschen. Es folgten mehrerer Reformen und 1987 wurde zum ersten Mal ein gemeinsames Rahmencurriculum entwickelt, welches alle Schüler, auch die mit Förderbedarf, mit einschloss. Es bestand aus Richtlinien, Ratschlägen und Anregungen für Arbeitsmaterialien. Jede Schule sollte ihr eigenes Curriculum entwickeln, dessen Lerninhalte die Bedürfnisse jedes Einzelnen und das Umfeld der Schule mit einbezieht. So hat Norwegen es schon früh geschafft, das Bewusstsein für diese Thematik in Europa zu verändern.[9]

1996 wurde die „European Agency for Development in Special Needs Education“ (EA) gegründet. Dänemark war ausschlaggebend an der Gründung beteiligt. Die EA ist eine sich selbstverwaltende Einrichtung, die von der europäischen Kommission unterstützt wird. Ziele dieser Einrichtung sind die Qualitätsbesserung der sonderpädagogischen Förderung, Verbesserung der Chancengleichheit, sowie das Fördern der integrativen bzw. inklusiven Bildung in den europäischen Ländern. Die EA hat mittlerweile 27 Mitgliedsländer.[10]

An dieser Stelle sollte ebenfalls die im Jahre 2000 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) entwickelte International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF) erwähnt werden. Auch sie war maßgeblich daran beteiligt, die Inklusion in vielen Ländern Europas voranzutreiben. Mit Hilfe der ICF kann die aktuelle Funktionsfähigkeit jedes Menschen, mit oder ohne Behinderung, klassifiziert werden. Beschrieben werden der Gesundheitszustand, sowie die damit verbundenen Bedürfnisse. Das europäische Jahr der Menschen mit Behinderung 2003 setzte deutliche Akzente und der Wunsch wurde immer stärker, die Gleichstellung durchzusetzen.[11]

Einen wichtigen Meilenstein markierte eine UNO Generalversammlung in New York City im Jahr 2006. Das daraus entstandene „Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderung“, kurz UN-Behindertenrechtskonvention, trat am 03.05.2008 in Kraft und ist ein völkerrechtlicher Vertrag, der Menschenrechte für die Lebenssituation behinderter Menschen konkretisiert, um ihnen die gleichberechtigte Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.[12] Seit dem 26.03.2009 trat die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung auch in der Bundesrepublik Deutschland in Kraft. Entsprechend dieser Konvention heißt es im Artikel 24 (2):

„(2) Bei der Verwirklichung dieses Rechts (auf Teilhabe - K.P.) stellen die Vertragsstaaten sicher, dass a) Menschen mit Behinderungen nicht aufgrund von Behinderungen vom allgemeinen Bildungssystem ausgeschlossen werden und dass Kinder mit Behinderungen nicht aufgrund von Behinderung vom unentgeltlichen und obligatorischen Grundschulunterricht oder vom Besuch weiterführender Schulen ausgeschlossen werden …“.[13]

Die Integration und Inklusion behinderter und benachteiligter Kinder und Jugendlicher ist somit ein Bildungsauftrag, der weit über die europäischen Länder hinaus geht.

Folgt man diesem internationalen Aufruf, sollen alle Menschen ein Recht auf Bildung und gleiche Bildungschancen haben. Es soll eine allgemeine Bildung ermöglicht werden, die keinen Schüler separiert oder auf getrennte Einrichtungen zurückgreift.[14] Viele Eltern von behinderten oder benachteiligten Kindern wollen keine Sondereinrichtung in Anspruch nehmen, in denen sich der Kontakt ihrer Kinder nur auf andere Gleichaltrige mit Behinderung beschränkt.[15]

Sie wünschen sich für ihre Kinder, dass sie eine beliebige Schule besuchen, einen Beruf erlernen und ein „normales“ Leben führen können, als akzeptiertes und geachtetes Mitglied der Gesellschaft. Es ist nicht das Ziel, dass eine Mehrheit eine Minderheit integriert.[16]

Aus diesem Grund entstand der Wunsch nach einer Schule für alle, eine inklusive Schule, die alle Schüler willkommen heißt und niemanden aussondert.

„Je mehr Vielfalt in den Klassenzimmern herrscht, desto weniger fällt Andersartigkeit auf!“[17]

Damit in inklusiven Klassen ein binnendifferenzierter Unterricht erfolgen kann, hatte sich die EA zur Aufgabe gemacht, Rahmenbedingungen zu erstellen, die einen inklusiven Unterricht ermöglichen. Im Folgenden werden von Hilbert Meyer 10 Merkmale für optimale Lernbedingungen des inklusiven Unterrichtes dargestellt:

1. „Klare Strukturierung des Unterrichts“ - Nicht nur das Ziel, sondern auch der Aufbau und Inhalt einer Unterrichtsstunde sollte festgelegt sein. Außerdem ist das Einhalten von Regeln und Ritualen für einen strukturierten Unterricht von Vorteil.
2. „Hoher Anteil echter Lernzeit“ - Dieses Merkmal wird durch ein gutes Zeitmanagement der Lehrkraft begünstigt, in dem sich die verschiedenen Unterrichtsphasen einer klaren Zeiteinteilung unterordnen. Außerdem sollte die Pünktlichkeit der Schüler und Lehrkräfte vorausgesetzt werden.
3. „Lernförderliches Klima“ - Gerechtes Handeln und ein fürsorglicher Umgang sorgen in der Klasse für eine gute Lernatmosphäre. Durch gegenseitigen Respekt wird dieses positive Klima zusätzlich bestärkt.
4. „Inhaltliche Klarheit“ - Die Aufgabenstellungen sollten so verständlich aufgebaut sein, dass bei den Schülern keine Unklarheiten entstehen. Ebenso ist die Transparenz des Unterrichtsverlaufs vorteilhaft.
5. „Sinnstiftendes Kommunizieren“ - Der fachliche Austausch der Schüler, sowohl untereinander als auch mit den Lehrkräften, soll durch Methoden wie z.B. durch Lerntagebücher gefördert werden.
6. „Methodenvielfalt“ - Der Unterricht soll ein breites Spektrum an verschiedenen Unterrichtsmethoden und Verlaufsformen bieten, so dass sowohl in den Stundenverläufen, als auch in den Methoden regelmäßige Abwechslung zu finden ist.
7. „Individuelles Fördern“ - Der Unterricht sollte gezielt jeden einzelnen Schüler im Blick behalten, um somit einen differenzierten Unterricht zu ermöglichen. Hierbei sind individuelle Förderpläne wichtig, um das Lernziel der Schüler im Auge zu behalten.
8. „Intelligentes Üben“ - Die Schüler sollen bewusst Lernstrategien entwickeln und anwenden. Hierzu sind passende Aufgabentypen von der Lehrkraft erforderlich, die die zuvor erlernte Strategie beinhalten.
9. „Klare Leistungserwartungen“ – Die Lehrkraft sollte für die Schüler eine Transparenz der Leistungserwartung und auch Leistungsbewertung schaffen. Für die Schüler ist eine klare Rückmeldung gewinnbringend.
10. „Vorbereitete Umgebung“ - Der Unterrichtsraum sollte ästhetisch ansprechend und so aufgeteilt sein, dass genügend Bewegungsfreiräume für Schüler und Lehrkräfte vorhanden sind.[18]

In der Literatur des Fachbereiches der Sonderpädagogik lassen sich verschiedene Merkmale für einen guten inklusiven Unterricht finden. Folgende Merkmale sollen an dieser Stelle ergänzend hinzugefügt werden, weil diese als besonders erwähnenswert bezeichnet werden können.

- Team Teaching: Dieser Begriff beschreibt die Kooperation von zwei verschiedenen Lehrkräften in einer Klasse. Für eine gelingende Zusammenarbeit sollten beide Lehrkräfte die Bereitschaft zeigen, die Rollen- und Aufgabenverteilungen vorab gemeinsam zu besprechen.
- Binnendifferenziertes Lernen: Die Lehrkraft sollte ein reichhaltiges Lernangebot bereitstellen, damit alle Entwicklungsstände und Lerntypen in der Klasse berücksichtigt werden können. Das Arbeiten an einem gemeinsamen Lerngegenstand sollte zusammen mit den individuellen Bedürfnissen beachtet werden.
- Materialien, welche selbstständiges Lernen ermöglichen.
- Aufgabenstellungen, bei denen jeder Schüler in der Lage ist, sich aktiv zu beteiligen.
- Kooperatives Lernen: Die Schüler unterstützen sich beim gemeinsamen Arbeiten und Lernen gegenseitig und profitieren somit von den Stärken ihrer Teampartner. Hierbei ist auf eine heterogene Gruppenbildung zu achten.[19]
- Offene Lernformen: Da jedes Kind mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen in eine Schule kommt, sollte neben dem Frontalunterricht, der Unterricht durch offene Lernformen wie z.B. Freiarbeit, Lernen an Stationen und projektorientiertem Unterricht ergänzt werden.
- Schülerorientierter Unterricht: Die Lehrziele der Lehrkraft sollten auf die Schüler abgestimmt werden. Auch sollten die Schüler bei der Planung und Durchführung des Unterrichtes mitbestimmen können.[20]

Bevor der nächste Punkt eine Einführung und Definition vom Förderschwerpunkt Lernen bereitstellt, wird zunächst die aktuelle gesetzliche Lage in Niedersachsen dargestellt.

Der niedersächsische Landtag hat am 20.03.2012 mit breiter Mehrheit beschlossen, dass ab dem Schuljahresbeginn 2013/14 die inklusive Schule verbindlich eingeführt wird. Eltern von Kindern mit Behinderungen oder Beeinträchtigungen bekommen die Möglichkeit zu entscheiden, ob ihr Kind eine Regelschule oder spezielle Förderschule besuchen soll. An den weiterführenden Schulen werden seit dem 01.08.2013 ab dem 5. Jahrgang Schüler mit einem Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung in allen Förderschwerpunkten aufgenommen. Bis zum Jahr 2018 gibt es die Möglichkeit, Schwerpunktschulen einzurichten. Danach ist jede Schule und jede Schulform eine inklusive Schule.[21]

2.1.1. Definition vom Förderschwerpunkt Lernen

Obwohl Schüler des Förderschwerpunktes Lernen die größte Gruppe sonderpädagogisch geförderter Schüler darstellen, ist die Bestimmung dieses Förderschwerpunktes am problematischsten.

Im Vergleich zu geistig behinderten, blinden oder körperbehinderten Schülern sind die Lehrkräfte nicht in der Lage, lernbehinderte Schüler an ihrem Äußeren oder ihrem Verhalten zu erkennen. Auch Schulen für Lernbehinderte haben keinen Maßstab für diese Lernbehinderung, der z.B. organische oder physikalische Merkmale beschreibt. Obwohl sie nicht sichtbar ist, muss sie trotzdem als gleichwertige Behinderung angesehen werden.[22]

"Lernen wird als selbstständige und entwicklungsfördernde Auseinandersetzung mit sich selbst und der Umwelt verstanden.“[23]

Bei einem Kind mit Förderbedarf des Schwerpunkts Lernen sollen emotionale und soziale Stabilität, Handlungskompetenzen in lebensorientierten Zusammenhängen, Entwicklung von Lernstrategien, Denkprozesse sowie sprachliches Handeln gefördert werden. Die Förderung soll sich außerdem an den Bedürfnissen und dem individuellen Hintergrund (Lebenskontext) der Schüler orientieren. Den grundlegenden Denkprozessen Wahrnehmung, Motorik, Denken, Sprache und Gedächtnis sollen besondere Beachtung geschenkt werden.[24]

2.2. Kerncurricula

In diesem Abschnitt wird das Kerncurriculum des Faches Musik sowohl für das Gymnasium, als auch für die Förderschule betrachtet und die Kapitel „Bildungsbeitrag des Faches Musik“ und „Unterrichtsgestaltung“ vorgestellt und verglichen. Zum Schluss wird überprüft, inwieweit das zu behandelnde Thema „Musik in der Werbung“ in den Kerncurricula vorkommt.

2.2.1. Gymnasium

In diesem Kapitel wird dargestellt, welch hohen Stellenwert Musik in unserer Kultur, und auch im Leben der Schülerinnen und Schüler einnimmt. Musik ist im Alltag der Schüler täglich präsent und dient als Bindeglied zu Gleichaltrigen und zu der Gesellschaft. Außerdem wird ein wichtiger Beitrag zur ästhetischen Erziehung geleistet und die Beschäftigung mit anderen Kulturen gefördert. Somit soll eine offene, respektvolle und tolerante Persönlichkeit gefördert werden. Aus diesen Gründen soll sich der Musikunterricht an regulären Schulen an der Lebenswelt der Schüler orientieren. Die Aufgabe des Faches Musik soll sein, Interesse und Freude an der Musik, ob aktiv oder passiv z.B. durch das Hören, zu wecken. Das reflektierte Hören von verschiedenen Musikgenres soll nicht nur den eigenen Musikgeschmack kritisch hinterfragen, sondern die Schüler auch zu „sachkundigem, verantwortungsvollem und kritischem Wahrnehmen, Beurteilen und Handeln befähigen“[25].

Das gemeinsame Musizieren stärkt nicht nur die Teamfähigkeit, sondern auch die Sozialkompetenz. Es werden positive Gruppenerlebnisse erfahrbar und das Einstudieren von Musik fördert zudem auch die Konzentration und Ausdauerfähigkeit. Bei Kompositions- und Improvisationsaufträgen wird außerdem die Phantasie geschult. Somit steht für den Bildungsbeitrag, neben der musikalischen Identitätsbildung, die individuelle Persönlichkeitsentwicklung an erster Stelle.[26]

Im zweiten Kapitel „Unterrichtsgestaltung mit dem Kerncurriculum“ wird betont, dass der Unterricht anhand der zu erwerbenden Kompetenzen gestaltet werden soll.

Als Kernkompetenz wird „Musik erfahrend erschließen“ genannt, die vor allem bei der Musikpraxis mit einer Klasse erworben wird, und aus den vier Kompetenzen „Musik hören und beschreiben“, „Musik untersuchen“, „Musik deuten und Musik gestalten“ besteht. Diese Kompetenzen sollen im Unterricht anhand von verschiedenen Unterrichtsinhalten entwickelt werden.[27]

Die Kompetenz „Musik gestalten“, das Musizieren im Klassenverband, soll einen Schwerpunkt des Musikunterrichtes bilden. Die Musikpraxis soll sich an den Fähigkeiten und Fertigkeiten der einzelnen Schüler orientieren, wobei die Arbeitsfelder Singen, Instrumentalspiel, sowie Bewegung bedient werden sollen.

Die zweite Kompetenz „Musik hören und beschreiben“ kann über das Ausbilden einer Hörvorstellung und das Entwickeln eines musikalischen Erinnerungs- und Erkennungsvermögens erlernt werden. Die Schülerinnen und Schüler entwickeln die Fähigkeit, Gehörtes verbal auf fachlich angemessene Weise zu beschreiben und zuzuordnen.

Durch das Analysieren von musikalischen Formen und Strukturen unter leitenden Fragestellungen wird die Kompetenz „Musik untersuchen“ erworben.

Die Kompetenz „Musik deuten“ wird durch das Interpretieren und Reflektieren von verschiedenen Musikgenres entwickelt. So sollen die Schüler ein Verständnis für den kulturellen Kontext der Musik entwickeln.[28]

Das ausgewählte Thema „Musik in der Werbung“ lässt sich im Arbeitsfeld „Musik in ihrem historischen und gesellschaftlichen Bezügen“ wiederfinden. Für die Jahrgänge 7-8 schreibt das Kerncurriculum vor: „Die Schülerinnen und Schüler untersuchen und beurteilen kritisch die Verwendung von Musik in den Medien“.[29]

2.2.2. Förderschule

Im Vergleich zum Kerncurriculum für das Gymnasium fällt sofort auf, dass das Kapitel für die Förderschule wesentlich kürzer ist.

Der Musikunterricht soll ebenfalls das Erlernen von grundlegenden Kompetenzen in den Bereichen Wahrnehmung, Bewegung, Ausdruck und Kommunikation ermöglichen. Außerdem sollen die Schüler durch den Musikunterricht ihre eigenen Emotionen kennenlernen und angemessen mit ihnen umgehen können. Wie im Gymnasium soll auch hier die Musikpraxis im Vordergrund stehen, da durch das aktive Musizieren, das eigene Handeln, nachhaltiges Lernen am besten gefördert werden kann. Mit dem aktiven Musizieren lernen die Schüler ebenfalls die eigene, sowie andere Musikkulturen kennen und reflektieren.[30]

Das dritte Kapitel „Unterrichtsgestaltung im Fach Musik“ weist darauf hin, dass Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt Lernen unterschiedliche Lernvoraussetzungen für den Musikunterricht mitbringen. Durch binnendifferenzierten Unterricht mit unterschiedlichen Lehrangeboten und Anforderungen der Lehrkräfte kann jeder Schüler individuell gefördert werden, ganz gleich welche individuellen Anlagen, sprachliche und soziokulturelle Hintergründe er mit sich bringt.[31]

Das Curriculum zeigt deutlich, was für einen produktiven Musikunterricht von Bedeutung ist.

„Durch eine systematische fachdidaktische Strukturierung und durch einen klaren methodischen Aufbau werden die Grundlagen musikalischen Lernens im Sinne eines Kompetenz erweiternden Musikunterrichts begünstigt.“[32]

Neben den grundlegenden Kenntnissen und Fertigkeiten, die zum sachgerechten und eigenständigen Umgang mit Musik führen, sollen bestimmten Arbeitsmethoden bzw. Hilfsmitteln besondere Beachtung geschenkt werden wie z.B. die Verwendung von Body- und Vokalpercussion als Warm-Up-Übung. Es soll versucht werden, den Musikunterricht nicht einseitig zu gestalten, damit der Unterricht z.B. nicht nur aus Singen oder Tanzen besteht, sondern eine Vielfalt an musikalischen Arbeitsweisen bereitstellt.[33]

Im Musikunterricht werden musikalische Formen und Phänomene genau erarbeitet und reflektiert. Auch sollte darauf geachtet werden, Fachbegriffe mit musikpraktischen Inhalten zu verbinden, so dass mehrsprachig aufgewachsene Schülerinnen und Schüler die Inhalte verstehen können. Die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler sollte so oft wie möglich mit einbezogen werden.

Neben dem Inhalt sind soziale Kompetenzen und deren Entwicklung, wie aufeinander Rücksicht nehmen, aufeinander hören, abwarten können, sich einem gemeinsamen Ziel unterordnen und Rituale beachten, ein zentraler Bestandteil im Musikunterricht.[34]

Das Thema „Musik in der Werbung“ wird in diesem Curriculum nicht erwähnt, allerdings wird als Anregung für die Jahrgänge 7-9 das Kennen von Zusammenhängen von Musik und Medien erwähnt.[35]

3. Analyse

Im nächsten Schritt wird mit Hilfe der Erkenntnisse des vorherigen Kapitels ein aus 5 Punkten bestehender Kriterienkatalog erstellt, um anschließend die ausgewählten Schulbuchpublikationen in Hinblick auf ihre Inklusionstauglichkeit überprüfen und bewerten zu können.

3.1. Kriterienkatalog

Am Beispiel von Hilbert Meyers ersten Merkmal für optimale Lernbedingungen, wird als erstes Kriterium die Struktur der einzelnen Kapitel betrachtet. In Anlehnung an Hilbert Meyer kann unter der Strukturierung, das Erkennen eines roten Fadens in einem Kapitel und das Wiederkennen von Strukturelementen verstanden werden.

Das nächste Kriterium bezieht sich auf die Methodenvielfalt der Aufgaben. Hier wird das Kapitel nach seiner Vielseitigkeit im Bezug auf die Aufgabenstellungen und entsprechenden Methoden untersucht.

Im dritten Punkt wird überprüft, ob die Aufgaben einen Lebensweltbezug für die Schüler haben und ob die optische Gestaltung der Kapitel die Schüler anspricht und motiviert.

Als Viertes wird kontrolliert, ob verschiedene Schwierigkeitsgrade zu finden sind, die Aufgaben inhaltlich klar gestellt und eine leichte und verständliche Sprache verwendet wurde. An dieser Stelle wird sich an den Richtlinien der „Regeln für leichte Sprache“ orientiert.[36]

Dieses Regelwerk wurde 2006 herausgegeben und zielt darauf ab, leichte Verständlichkeit in Texten zu erzielen. Es spricht die Menschen an, die aus verschiedenen Gründen Schwierigkeiten in der deutschen Sprache haben, wozu auch Schüler mit einer Lernbehinderung zählen. Folgende drei Regeln haben sich für diese Arbeit als sehr geeignet herausgestellt:

- Es werden kurze Sätze verwendet
- Fremdwörter und Fachwörter werden erklärt
- Abkürzungen werden beim ersten Vorkommen ausgeschrieben[37]

Die aufgeführten Kompetenzen, die in den jeweiligen Kerncurricula zu finden sind, sollen als Letztes in den kommenden Kapiteln untersucht werden.

3.2. Schulbücher

Bevor der erstellte Kriterienkatalog am Beispiel von „Musik in der Werbung“ an drei Schulbuchpublikationen angewendet wird, werden zunächst die ausgewählten Bücher „Spielpläne 2“, „Dreiklang 7/8“ und „Musik live 2“ vorgestellt.

Spielpläne 2:

Der exakte Titel dieser Publikationen lautet: „Spielpläne 2. Für den Musikunterricht an Realschulen und Gymnasien“ und richtet sich an die Jahrgänge 7 und 8. Herausgegeben wurde es von den bekannten Universitätsprofessoren und Musikpädagogen Karl-Jürgen Kemmelmeyer, Rudolf Nykrin, Anke Haun und Kai Martin. Das zu untersuchende Buch erschien im Ernst Klett Schulbuchverlag Leipzig GmbH im Jahr 2006.[38]

Die Reihe „Spielpläne“ existiert für jeden Jahrgang der Sekundarstufe I und II. In der Regel beschäftigt sich ein Buch mit zwei bis drei Jahrgängen. Zu jedem Buch gibt es einen Lehrerband und eine CD mit Noten- oder Hörbeispielen, die der Lehrkraft Hilfestellung für die Umsetzung der einzelnen Themengebiete geben soll.

Der erste Band von „Spielpläne“ erschien 1984 für die Jahrgänge 5 und 6, allerdings zuerst nur für das Gymnasium. Mit der Überarbeitung der Erstausgabe wurde „Spielpläne“ auch für die Realschule veröffentlicht. Im Laufe der Jahre entstanden immer weitere Überarbeitungen, wobei immer versucht wurde, Unterrichtserfahrungen von Musiklehrern und musikpädagogische Diskussionen mit einzubeziehen.[39]

Das vorliegende Buch ist die 1. Auflage und besteht aus 13 Kapiteln, sowie einem Anhang, in dem das Quellen-, Personen- und Sachverzeichnis, Lieder, Texte, Spielstücke und Noten zu finden sind. Auffällig sind die vielen Notenbeispiele und farbigen Bilder in den einzelnen Kapiteln. Auch lassen sich viele verschiedene Piktogramme finden, die z.B. für eine Gruppenarbeitsphase, freie Arbeitsform oder Musikpraxis stehen.

Das Buch bietet eine Vielzahl von verschiedenen Themengebieten. Neben der Beschäftigung u.a. mit der Musik im Alltag der Schüler, dem Liedgut, Ensembles und ihren Instrumenten, Jazz - Rock - Pop, werden auch grundlegende Basisinformationen der Musiktheorie wie z.B. Melodien in Dur und Moll, verschiedene Notenschlüssel und Intervalle gefestigt.

Mit den beiden letzten Kapiteln werden die Schüler an die elektronische Musikproduktion und deren Wirkung herangeführt. „Musik mit Maus und Monitor“ gibt eine Einführung in die Studiotechnik, wobei auch das Recording, Mixen und Mastern behandelt wird. Im letzten Kapitel „Medien und Musik“ lässt sich auch das für diese Arbeit ausgewählte Thema „Musik in der Werbung“ wiederfinden.[40] Der Lehrerband gibt als Ziel für dieses Kapitel an, dass die Schüler für Situationen, in der sie mit Werbung konfrontiert werden, sensibilisiert werden.[41]

Die Herausgeber von „Spielpläne 2“ hatten es sich zur Aufgabe gemacht, durch Handlung- sowie Schülerorientierung und das Heranführen der Schüler an die Musikkultur ein umweltbezogenes und aufbauendes Lehrbuch zu erstellen. Es wurde sowohl für die Schule, als auch für das eigenständige Lernen zuhause konzipiert. Die Schüler werden als verantwortungsvolle Personen angesprochen und sollen dazu angeregt werden, sich mit Musik in jeglicher Form zu beschäftigen, z.B. durch das Musikhören, Musikgestalten oder das Sprechen über Musik. Eine für diese Arbeit entscheidende These ist, dass das Schülerbuch die Inhalte so aufbereitet, dass es jeder Schüler versteht.[42]

Im Lehrerband, welcher Unterrichtsvorschläge und Unterrichtsverläufe für ein Kapitel bietet, wird die Philosophie von „Spielpläne 2“ mit folgenden Worten beschrieben:

„Das Unterrichtswerk gibt die Basis für einen lebendigen, handlungsorientierten und erschließenden Musikunterricht an allgemeinbildenden Schulen. Musik lernen wird als ein offener Prozess aufgefasst, bei dem im Unterricht wegbereitende Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten vermittelt werden und individuelle Erfahrungen, Einsichten, Handlungen und Fantasie Raum gegeben werden.“[43]

Dreiklang 7/8:

Wie der Titel schon erahnen lässt, ist das ausgewählte Schulbuch für die Jahrgänge 7 und 8 der Sekundarstufe I verfasst worden. Dreiklang 7/8 erschien 1998 beim Volk und Wissen Verlag und wurde herausgegeben von Wilfried Behrends und Bernhard Streerath. Das vorliegende Exemplar ist eine Neuauflage aus dem Jahr 2006.

Im Gegensatz zu „Spielpläne“ ist diese Buchreihe nur für die Klassen 5 bis 10 konzipiert und auf die Lehrpläne der östlichen Bundesländer und Berlin abgestimmt worden.

Auch zum Lehrwerk „Dreiklang 7/8“ gehören neben dem Lehrbuch noch ein Lehrerband, sowie eine CD mit Hör- und Notenbeispielen und Arbeitsblättern dazu.[44]

Laut dem Lehrerband knüpft Dreiklang 7/8 nicht nur strukturell, sondern auch didaktisch und methodisch an „Dreiklang 5/6“ an. Das Buch gibt eine große Vielfalt von Informationen und Anregungen für das Gestalten eines wertvollen Musikunterrichts, bei dem der aktive Umgang mit Musik im Mittelpunkt steht. Ein Paradebeispiel hierfür findet sich im ersten Kapitel „Sang- und Klangwerkstatt“ und im letzten Kapitel „Stimmt mit ein“. Jedes neue Kapitel führt handlungsorientiert in die Musiktheorie ein. Außerdem können die Themenvielfalt, sowie die verschiedenen Unterrichtsformen das Interesse der Schüler wecken.[45]

Aber nicht nur das Gestalten und Erfassen von Musik, auch das Heranführen an unterschiedliche Musikgenres soll Aufgabe des Lehrbuchs sein. Weitere Kapitel des Buches lauten „Stichwort: Popmusik“, „Jazztime“, „Tanztour“, „Musikgeschichte“ etc.

Das Lehrbuch besteht insgesamt aus zwölf Kapiteln, die mehrere Unterkapitel aufweisen. Auch hier sind die vielen Notenbeispiele in den jeweiligen Kapiteln und die bunt gestalteten Seiten hervorzuheben.[46]

„Musik in der Werbung“ ist das dritte Unterkapitel des zweiten Themas „Musik und wir“. Der Lehrerband erklärt, dass das Buch die Schüler auf die Funktion und Wirkungsweise der Musik in verschiedenen Situationen (z.B. dem Alltag) und deren Bedeutung in der Gesellschaft aufmerksam machen möchte. Als Ziel für „Musik in der Werbung“ gibt der Lehrerband an, dass die Schüler gebräuchliche Schemata und Formen von Musik in der Werbung erlernen und deren Wirkung auf die Gesellschaft kennenlernen. Außerdem sollen sie ihre bisher erworbenen musikalischen Kenntnisse beim Komponieren eines eigenen Jingles anwenden.[47]

Musik live 2:

Im Gegensatz zu „Spielpläne 2“ und „Dreiklang 7/8“ ist „Musik live 2“ ein Schulbuch für die Jahrgänge 7 - 10 für den Unterricht an allgemeinbildenden Schulen. Es existiert noch „Musik live 1“ für die Jahrgänge 5 und 6, womit auch diese Schulbuchreihe nur für die Sekundarstufe I verfasst wurde. Das Buch wird ebenfalls ergänzt von einem Lehrerband, sowie drei Audio-CDs und einer CD-Rom mit Arbeitsblättern. Zusätzlich sind noch spezielle Themenhefte erhältlich, die einzelnen Themen wie z.B. „Band ohne Noten“ und „Klassik mit der Klasse“ behandeln. „Musik live 2“ wurde von dem Musikpädagogen Friedrich Neumann und der Universitätsprofessorin Constanze Rota herausgegeben. Als 1. Auflage erschien es 2009 im Ernst Klett Verlag.[48]

Wie bei den zuvor behandelten Schulbuchpublikationen umfasst auch der Lehrerband von „Musik live 2“ Handlungsanweisungen und Verlaufsbeschreibungen der Unterrichtsstunden. Zusätzlich befinden sich am Ende des Buches Arbeitsblätter und Kopiervorlagen. Die Audio-CDs beinhalten alle Musikbeispiele und auf der CD-Rom findet sich eine Musiksoftware zum Erstellen eigener Musik.

„Musik live 2“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, für die Schüler lebensweltorientierte Themen auszuwählen. Die Inhalte und Methoden wurden so ausgewählt, dass neben dem Wissenserwerb, auch soziale Kompetenzen erworben werden sollen. Das Buch stellt eine überschaubarere Themensammlung bereit, welche die Schüler nicht überfordern, sondern motivieren soll.[49]

Auch hier wurden die Kapitel mit vielen Notenbeispielen und bunten Bildern ausgestattet und mit Piktogrammen versehen, die die Arbeitsmethode (ob Einzel oder Gruppenarbeit) kenntlich machen. Die Seiten beginnen entweder mit einem Bild oder einem einführenden kurzen Text.[50]

Die Autoren nennen im Lehrerband drei Stichwörter, die ihr Buch am besten umschreiben. Das erste Stichwort lautet „aktives Lernen“ und besagt, dass die Schüler in diesem Buch am meisten und am nachhaltigsten durch das eigene Handeln wie z.B. Singen, Musizieren und Tanzen lernen.

Als zweites wird „entlastetes Lehren“ genannt, womit die Lehrer angesprochen werden. Durch „Musik live“ sollen sowohl die Unterrichtsvorbereitung, als auch der Durchführungsaufwand minimiert werden. Die Kapitel und deren Aufgaben sind so angelegt, dass sie von den Schülern auch in Eigenarbeit durchgeführt werden können.

Das letzte Stichwort ist „Strukturierter Aufbau“. Jede Doppelseite soll ca. ein bis zwei Unterrichtsstunden entsprechen und curricular vorstrukturiert sein. Der Aufbau orientiert sich am Wissensaufbau und der Lebenswelt der Schüler.

Im Gegensatz zu den ersten beiden Büchern wird das Thema „Musik in der Werbung“ erst im Jahrgang 9 behandelt.

Als Ziel der Unterrichtseinheit „Musik in der Werbung“ wird angegeben, dass die Schüler die unterschiedlichen Funktionen von Musik im Alltag kennenlernen. Außerdem sollen sie verschiedene Kontexte erforschen, deren Wirkung darstellen und einen Podcast selbst produzieren können.[51]

3.3. Anwendung des Kriterienkataloges

Spielpläne 2:

1. Strukturierung des Kapitels:

Das Kapitel „Musik in der Werbung“ ist im Lehrbuch „Spielpläne 2“ auf den Seiten 212 – 213 zu finden. Die erste Seite ist in drei Aufgabenbereiche unterteilt, wobei „Werbung ist allgegenwärtig“ die erste zu behandelnde Aufgabe ist. Den Schülern wird bewusst gemacht, dass Werbung nicht nur im Fernsehen oder Radio wiederzufinden ist, sondern uns überall und häufig auch unbewusst begegnet.[52]

In der ersten Aufgabe sollen die Schüler Situationen aufzählen, in denen sie Werbung bewusst wahrgenommen haben. Daraufhin sollen sie diese Situationen analysieren und überlegen, welche Alters- und Zielgruppen von ihr angesprochen werden.

Die zweite thematische Frageeinheit mit der Überschrift „Musik in der Radio- und Fernsehwerbung“ verbindet sowohl Musik, Werbung und Emotionen. Die Schüler sollen benennen, welche Stimmungen und Gefühle über die Musik vermittelt werden können und welche Hilfsmittel dafür vonnöten sind. Auch sollen die Schüler herausfinden, auf was sie bei einer Werbung als Erstes achten. Das letzte Aufgabenfeld „Jingles“ beschäftigt sich mit der Analyse von bekannten Jingles aus der Werbung und dem eigenen Komponieren eines Jingles für einen selbsterfundenen Schokoladenriegel.[53]

Als erstes suchen sich die Schüler einen bekannten Jingle, den sie dann anhand der vorgegebenen Kriterien (Notenwerte, Melodieverlauf etc.) analysieren sollen.

Der letzte thematische Aufgabenbereich ist vom Umfang her der größte und nimmt die komplette zweite Seite ein. Hier fordert der Arbeitsauftrag dazu auf, einen Jingle mit Hilfe von vorgegebenen Tipps zu komponieren. Der Fokus liegt auf der Verbindung von Musik und Text, außerdem soll der Jingle zum Schluss auf eine CD gebrannt und mit den Jingles der Mitschüler verglichen werden. Abschließend wird darauf hingewiesen, dass die Musik noch in einem Sequenzerprogramm überarbeitet werden sollte, damit sie professioneller klingt. An dieser Stelle wird dann auf das vorherige Kapitel „Musik mit Maus und Monitor“ verwiesen.[54]

Positiv auffallend an der Struktur des Kapitels ist die farbliche Hervorhebung von Textfeldern, Überschriften und Durchnummerierungen der Aufgaben. Außerdem lassen sich Piktogramme finden, die jedem Schüler die Arbeitsmethode (z.B. Gruppenarbeit) sichtbar machen. Diese wiederkehrenden Elemente erleichtern Schülern mit einer Lernbehinderung das Lesen der Aufgaben.

Für die Schüler wäre es allerdings noch übersichtlicher gewesen, wenn jede Aufgabe mit einem Piktogramm versehen und die Abstände zwischen den Aufgaben etwas größer wären.

Auf der ersten Seite des Kapitels sind die Aufgaben 1 - 7 gut strukturiert auf der rechten Seite aufgelistet, wobei sich die Aufgabe 8 als einzige auf der linken Seite befindet. Sie fällt dadurch aus dem gewohnten Schema heraus und kann somit sehr leicht übersehen werden.

Ebenfalls positiv zu erwähnen ist die aufbauende Steigerung der Schwierigkeitsgrade der Aufgaben, wodurch prinzipiell viele Schüler erreicht werden können. Da auch die Aufgaben aufeinander aufbauen, lässt sich in dem Kapitel ein roter Faden erkennen.

2. Methodenvielfalt:

In dem Kapitel lassen sich verschiedene Methoden auffinden. Die Schüler sollen nicht nur mehrere Texte lesen und schreiben, sondern sie sollen z.B. Situationen beschreiben, beobachten, etwas Bestimmtes herausfinden und analysieren. Auch ist durch die Piktogramme deutlich zu erkennen, wann Einzel- oder Gruppenarbeit gefordert ist.

3. Motivation:

Durch die farbliche Hervorhebung von Texten und die Verwendung von Bildern, wie z.B. einem Werbefoto von Haribo, sind die Seiten gut auf Jugendliche abgestimmt worden, damit eine motivierende Wirkung erzielt werden kann.

Nicht nur durch das gewählte Thema, auch die gestellten Aufgaben sprechen die Schüler persönlich an, da sie einen engen Bezug zu ihrer Lebenswelt herstellen, z.B. durch das Konsumieren von Fernseh- und Radiosendern und das Lesen von Zeitschriften.

Durch Aufgabenstellungen wie z.B. „Ihr seid von einer Werbeagentur beauftragt worden, Musik für einen Werbespot zu komponieren […]“[55] wird ein realer Bezug zur Berufswelt hergestellt, der bei Schülern eine höhere Motivation auslöst, als eine einfache oder zu fiktive Aufgabenstellung.

4. Aufgabenverständnis:

Bei der genaueren Betrachtung der Sprache werden, ganz im Sinne der „Regeln für leichte Sprache“, überwiegend kurze Sätze verwendet. Ebenfalls sollte positiv angemerkt werden, dass Fremdwörter wie „Jingles“ mit kurzen Sätzen erklärt werden, bevor mit dem Wort weiter gearbeitet wird.

Trotzdem werden ein bestimmtes Vokabular und einige Fremdwörter vorausgesetzt. Verwendete Wörter wie z.B. „erläutern“, „Substantive“, „Slogan“ oder „Pentatonik“ könnten für Förderschüler eine Sprachbarriere darstellen, vor allem, wenn diese z.B. nicht nachträglich erklärt werden. Ebenso die Fähigkeit des Notenlesens sollte nicht bei allen Schülern vorausgesetzt werden.

Die vorweg als positiv erwähnte Steigerung des Schwierigkeitsgrads in den Aufgaben ist für die Schüler einer Realschule oder eines Gymnasiums angemessen, allerdings sind die Anforderungen im sich fortlaufend entwickelnden Aufgabenbereich für Förderschüler zu hoch.

Die Aufgaben 1 - 4 setzten keine musikalischen Vorkenntnisse voraus, sondern knüpfen an ihre Alltagswelt an z.B. Aufgabe 1: „Beschreibt Situationen, in denen ihr Werbung begegnet“.[56] Ab Aufgabe 5 werden musikalische Grundkenntnisse wie z.B. das Analysieren von Melodieverläufen oder Rhythmen vorausgesetzt. Auch der letzte Arbeitsauftrag, einen Jingle zu komponieren, ist für Förderschüler ohne eine gute musiktheoretische Grundlage nicht möglich. Leider werden für die Förderschüler keine Alternativen für die schwierigeren Aufgaben angeboten.

5. Curriculare Vorgaben:

Wenn man sich die Aufgaben in Hinblick auf das Kerncurriculum für das Gymnasium anschaut, lassen sich die meisten Kompetenzen in den Aufgaben wiederfinden.

Während die ersten zwei Aufgaben nur die Werbung und nicht die Musik im Blick haben und somit auch keine musikalische Relevanz für das Curriculum darstellen, sollen die Kinder bei der dritten Aufgabe über Musik sprechen und beschreiben, welche Emotionen diese auslösen und welche Hilfsmittel dafür verwendet werden können. Bei dieser Aufgabe lassen sich eindeutig die Kompetenzen „Musik hören und beschreiben“, „Musik untersuchen“, sowie „Musik deuten“ wiederfinden. Laut dem Kerncurriculum sind diese drei Kompetenzen untrennbar miteinander verbunden.[57]

Auch die Aufgaben 5, 6, 7 und 8 lassen sich mit dem Kerncurriculum für das Gymnasium begründen. Durch das Diskutieren über die Funktion der Musik und das Analysieren z.B. der Melodie von bekannten Jingles, wird die Kompetenz „Musik untersuchen“ entwickelt. Durch den letzten und auch größten Arbeitsauftrag „Jingle selbst komponieren“ wird auch die letzte noch fehlende Kompetenz „Musik gestalten“ gefördert und entwickelt.

Auch bei der erneuten Betrachtung des Kerncurriculums für die Förderschule lassen sich mehrere in diesem Kapitel berücksichtigte Kompetenzen finden. Die Kompetenzen „Kommunizieren“ werden durch Gruppenarbeiten und „Erkenntnisse gewinnen“ durch das bewusste Hören von Musik in der Werbung gefördert. Auch die Kompetenz „Beurteilen und Bewerten“ lässt sich durch das eigene Gestalten von Musik und das Reflektieren von akustischen Phänomenen in ihrer Umwelt entwickeln.[58]

Somit lassen sich die Aufgaben (bis auf die ersten beiden) gut durch beide Kerncurricula begründen.

Dreiklang 7/8:

1. Strukturierung des Kapitels:

In dem Buch „Dreiklang 7/8“ befindet sich das zu betrachtende Kapitel auf Seite 27, erstreckt sich im Gegensatz zu „Spielpläne“ nur über eine Seite und besteht aus fünf Aufgaben. In dem Kapitel sollen die Schüler als erstes erzählen, welche Werbespots sie aus dem Radio und Fernsehen kennen.

Es folgt eine Auflistung von Funktionen, die Werbung erfüllen soll wie z.B. Aufmerksamkeit erregen, Interesse wecken und zum Handeln auffordern. Daraufhin haben die Schüler die Aufgabe, einen Werbespot nach den vorgegebenen Funktionen zu untersuchen. Der nächste Schritt ist eine kurze textliche Einführung über die besondere Funktion von Musik in der Werbung und die musikalischen Kennzeichen bzw. wie die Musik häufig aufgebaut ist (z.B. wiederholende Motive). Ebenso werden drei Notenbeispiele aufgelistet wie z.B. das Motiv aus der Haribo Werbung.[59]

Die dritte Aufgabe soll in einer Gruppe erarbeitet werden. Hier werden die Schüler dazu aufgefordert, sich ein Produkt sowie einen passenden Jingle dafür auszudenken.

Die vorletzte Aufgabe macht darauf aufmerksam, dass in den Medien auch für „soziale und medizinische Anliegen“ Werbung konzipiert wird. So sollen die Schüler zuerst Werbespots nennen, die sie überzeugen und sich zum Schluss selber einen Werbespot für soziale Anliegen ausdenken.[60]

Als erstes fällt an der Strukturierung auf, dass es sich um ein sehr kurzes Kapitel handelt und nur sehr wenig Text verwendet wurde. Kapitel, die zu viel Text aufweisen, können für Förderschüler mit einer Lernbehinderung abschreckend wirken, folglich wirkt die grobe Struktur des Kapitels ansprechend. Auch ein großes und buntes Bild oberhalb des Kapitels wirkt einladend und weckt das Interesse des Lesers.

Es wurde darauf geachtet, einen großen Abstand zwischen den Aufgaben einzuhalten, was der Lesbarkeit sehr zugutekommt. Auch die einzelnen Aufgaben werden durch Pfeile gut kenntlich gemacht. So kann schnell unterschieden werden, ob es sich um einen informativen Text oder um Arbeitsaufträge handelt. Die drei ausgewählten Notenbeispiele sind ebenfalls kurz gehalten und gliedern sich gut in das Kapitel ein.

Leider wird in diesem Kapitel komplett auf Piktogramme verzichtet, welche die Schüler auf die Arbeitsmethode wie z.B. Gruppenarbeit auch ohne einen Text hätten hinweisen können.

Auch in diesem Kapitel lässt sich eine Anforderungssteigerung in den ersten drei Aufgaben erkennen. Die letzten beiden Aufgaben, in denen die Schüler erneut Beispiele für soziale Werbespots nennen und abermals einen eigenen erfinden sollen, gleichen dem Beginn des Aufgabenteils. Der Grund für diese Wiederholung ist für die Schüler nicht ersichtlich. Überdies wird die zuvor begonnene Entwicklung des Anforderungsniveaus unterbrochen.

2. Methodenvielfalt:

Leider wurde in diesem Kapitel zu wenig auf die Methodenvielfalt geachtet. In den fünf gegebenen Aufgaben sollen die Schüler zweimal einen Werbesong oder einen Werbespot entwickeln und Beispiele für bekannte bzw. erwähnenswerte Werbespots nennen.

Zusätzlich zu diesen beiden Methoden sollen sie noch Werbespots nach vorgegebenen Kritikern untersuchen. Der Lehrerband empfiehlt an dieser Stelle ein Arbeitsblatt, auf dem die Schüler einige Fragen schriftlich beantworten sollen.

3. Motivation:

Eine große und bunte Collage erscheint als erstes in dem Kapitel „Musik in der Werbung“. Es überdeckt ca. ein Viertel des Kapitels und schafft es, sowohl bei Schülern mit einer Lernbehinderung, als auch bei Schüler ohne eine Behinderung Aufmerksamkeit und Interesse für das Kapitel zu wecken. Neben dieser Collage lassen sich keine weiteren optischen Motivationen finden. Auch auf farblichen Hintergrund oder farbige Schrift, um bestimmte Aussagen hervorzuheben, wurde hier verzichtet.

Erneut wurde ein Lebensweltbezug nur mit Hilfe der Thematik geschaffen, da heutzutage die meisten Kinder täglich Werbung im Fernseher oder Radio konsumieren.

Auch wurde leider darauf verzichtet, die Schüler durch kreative Fragen und Aufgabenstellungen zu motivieren.

[...]


[1] Die Fachbegriffe in der Sonderpädagogik sind kontinuierlich im Wandel. Aus diesem Grund sind die in dieser Arbeit verwendeten Begriffe aus der ausgewählten Literatur nur eine Momentaufnahme.

[2] Eberwein & Mand, 2008, S. 75.

[3] Wilhelm, 2009, S.11.

[4] Vgl. Opp, 2006, S.67.

[5] Vgl. Dobart, 2009, S. 21.

[6] Vgl. Dobart, 2009, S. 22.

[7] Vgl. Eberwein, 2008, S. 75.

[8] Vgl. Eberwein, 2008, S. 76 - 77.

[9] Ebd.

[10] Vgl. Eberwein, 2008, S. 77.

[11] Vgl. Eberwein, 2008, S. 78.

[12] Vgl. Wilhelm, 2009, S.86.

[13] UN, 2008, S.1435.

[14] Vgl. Eberwein, 2008, S. 75.

[15] Vgl. Eberwein, 2008, S. 73.

[16] Vgl. Dobart, 2009, S. 22.

[17] Eberwein, 2008, S. 75.

[18] Vgl. Meyer, 2004, S. 25ff.

[19] Vgl. Wilhelm, 2009, S.103 ff.

[20] Vgl. Jank, 2012, S. 63 - 64.

[21] Vgl. Niedersächsische Landesschulbehörde, 2014

[22] Vgl. Opp, 2006, S. 67

[23] Opp, 2006, S.69

[24] Vgl. Opp, 2006, S.69.

[25] Niedersächsisches Kultusministerium, 2012, S. 7.

[26] Vgl. Niedersächsisches Kultusministerium, 2012, S.7 - 8.

[27] Vgl. Niedersächsisches Kultusministerium, 2012, S. 9 - 10.

[28] Ebd.

[29] Niedersächsisches Kultusministerium, 2012, S. 21.

[30] Vgl. Niedersächsisches Kultusministerium, 2008, S. 7 - 8.

[31] Ebd.

[32] Niedersächsisches Kultusministerium, 2008 S. 7.

[33] Vgl. Niedersächsisches Kultusministerium, 2008, S. 8.

[34] Ebd.

[35] Vgl. Niedersächsisches Kultusministerium, 2008 S. 12.

[36] Vgl. Bundesministerium für Arbeit und Soziales, 2006.

[37] Vgl. Bundesministerium für Arbeit und Soziales, 2006, S. 6 ff.

[38] Vgl. Kemmelmeyer, 2006b, S. 3.

[39] Ebd.

[40] Vgl. Kemmelmeyer, 2006a, S. 2-3.

[41] Vgl. Kemmelmeyer, 2006b, S 101.

[42] Vgl. Kemmelmeyer, 2006b, S. 3.

[43] Vgl. Kemmelmeyer, 2006b, S.3.

[44] Vgl. Behrend, 2006b, S. 4.

[45] Vgl. Behrend, 2006b, S. 4 - 5.

[46] Vgl. Behrend, 2006a, S. 4 ff.

[47] Vgl. Behrend, 2006b, S. 18 - 23.

[48] Vgl. Neumann, 2010, S. 3.

[49] Vgl. Neumann, 2010, S. 4.

[50] Vgl. Neumann, 2009, S. 2 ff.

[51] Vgl. Neumann, 2010, S. 5.

[52] Vgl. Kemmelmeyer, 2006a, S. 212 - 213.

[53] Vgl. Ebd.

[54] Vgl. Kemmelmeyer, 2006a, S. 212 - 213.

[55] Kemmelmeyer, 2006a, S. 212

[56] Ebd.

[57] Vgl. Niedersächsisches Kultusministerium, 2012, S. 17.

[58] Vgl. Niedersächsisches Kultusministerium, 2008, S. 9.

[59] Vgl. Behrend, 2006a, S. 27.

[60] Ebd.

Ende der Leseprobe aus 34 Seiten

Details

Titel
Möglichkeiten und Grenzen von Schulbuchpublikationen im Fach Musik für die Sekundarstufe I im Kontext des Inklusiven Unterrichtes
Hochschule
Hochschule für Musik und Theater Hannover
Note
1,3
Jahr
2014
Seiten
34
Katalognummer
V387616
ISBN (eBook)
9783668669673
ISBN (Buch)
9783668669680
Dateigröße
604 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Bachelorarbeit, Inklusion, Musikpädagogik, Schulbücher
Arbeit zitieren
Anonym, 2014, Möglichkeiten und Grenzen von Schulbuchpublikationen im Fach Musik für die Sekundarstufe I im Kontext des Inklusiven Unterrichtes, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/387616

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