Das Phänomen der Magie berührt auch heute noch unsere Lebenswelt und Kultur: In Filmen, in Büchern, in der Musik oder auch im alltäglichen Sprachgebrauch (wenn romantisierend zum Beispiel von magischen Momenten die Rede ist) können magische Vorstellungen entdeckt werden. Sie ist so tief verwurzelt in unserer Kultur, dass davon ausgegangen werden kann, dass die Idee von Magie einer langen Tradition in unserem kulturellen Gedächtnis besitzt.
Eben solchen (Traditionen im weitesten Sinne) soll in dieser Arbeit auf den Grund gegangen werden. Die Zeit und das Umfeld des Neuen Testaments (NT) sind unter anderem geprägt von magischen Vorstellungen und Ritualen. Diese Arbeit soll konkret behandeln, ob und wie magische Vorstellungen der Antike in Texten, hier Mk 5, 1-20, des NT aufgenommen und rezipiert wurden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Magie im Neuen Testament und seiner Zeit
- Was ist Magie?
- Amulette
- Defixione
- Zauberpapyri
- Das Verhältnis von Magie und Religion
- Exegese unter besonderer Berücksichtigung der Traditionskritik von Mk 5,1-20
- Verssegmentierung
- Kontextualisierung und Gliederung
- Strukturanalyse
- Motivanalyse
- Wortfeldanalyse und semantische Oppositionen
- Gattungsanalyse
- Traditionskritik
- Auf der Suche nach magischen Vorstellungen im Neuen Testament
- Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht, ob und wie magische Vorstellungen der Antike in Texten des Neuen Testaments, speziell in Mk 5,1-20, aufgenommen und rezipiert wurden. Der Fokus liegt dabei auf der traditionskritischen Analyse des Textes, um die Entstehung und Entwicklung der Erzählung zu verstehen.
- Definition und Verständnis von Magie in der Zeit des Neuen Testaments
- Analyse von konkreten Beispielen magischer Praktiken (Amulette, Defixione, Zauberpapyri)
- Die Rolle von Traditionskritik bei der Interpretation von neutestamentlichen Texten
- Rezeption magischer Vorstellungen in der Markus-Erzählung
- Verbindung von Magie und Religion im Kontext des Neuen Testaments
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die Thematik der magischen Vorstellungen im Neuen Testament vor und erläutert die Forschungsfrage, die im Fokus der Arbeit steht.
- Magie im Neuen Testament und seiner Zeit: Dieses Kapitel erörtert verschiedene Definitionen von Magie und beleuchtet die Problematik einer eindeutigen Begriffsbestimmung. Es werden konkrete Beispiele magischer Praktiken in der Antike vorgestellt, wie Amulette, Defixione und Zauberpapyri.
- Exegese unter besonderer Berücksichtigung der Traditionskritik von Mk 5,1-20: Dieses Kapitel bietet eine exegetische Analyse des Textes Mk 5,1-20, wobei verschiedene Methodenschritte der historisch-kritischen Exegese angewendet werden. Der Schwerpunkt liegt auf der Traditionskritik, um die Entstehungsgeschichte und Entwicklung der Erzählung zu verstehen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit dem Thema der Magie im Neuen Testament und der Analyse des Textes Mk 5,1-20 unter Verwendung traditionskritischer Methoden. Zu den wichtigsten Schlüsselbegriffen gehören Magie, Traditionskritik, Antike, neutestamentliche Texte, Exegese, Markus-Erzählung, Amulette, Defixione, Zauberpapyri, Dämonologie, Religion, und das Verhältnis von Magie und Religion.
- Arbeit zitieren
- Lars-Steffen Meier (Autor:in), 2013, Auf der Suche nach magischen Vorstellungen in neutestamentlichen Wundergeschichten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/387953