Traningslehre II. Analyse und Makrozyklusplanung im Ausdauersport


Einsendeaufgabe, 2017

19 Seiten, Note: 2,4


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 DIAGNOSE
1.1 Allgemeine und biometrische Daten
1.2 Leistungsdiagnostik/Ausdauertest
1.3 Gesundheits- und Leistungsstatus der Person

2 ZIELSETZUNG UND PROGNOSE

3 TRAININGSPLANUNG MESOZYKLUS
3.1 Groblanung Mesozyklus
3.2 Detailplanung Mesozyklus
3.3 Begründung zum Mesozyklus

4 LITERATURRECHERCHE

5 LITERATURVERZEICHNIS

6 ABBILDUNGS- UND TABELLENVERZEICHNIS
6.1 Abbildungsverzeichnis
6.2 Tabellenverzeichnis

1 Diagnose

Im Folgenden wird der Gesundheits- und Leistungsstatus einer Testperson dargestellt. Eine Bewertung erfolgt mit Hilfe eines Ausdauertests auf dem Fahrradergometer auf Grundlage allgemeiner und biometrischer Daten.

1.1 Allgemeine und biometrische Daten

In der nachstehenden Tabelle finden sich die allgemeinen und biometrischen Daten der ausgewählten Testperson wieder.

Tabelle 1: Allgemeine und biometrische Daten (eigene Darstellung)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Der Blutdruck von 141/94 mmHg wurde mit Hilfe einer Blutdruck-Oberarm-Manschet- te gemessen. Entsprechend der Blutdruckklassifikationen nach anerkannten wissenschaftlichen Studien liegt eine Hypertonie Stufe I bei der Testperson vor (Lüscher, & Steffel, 2014, S. 36). Die Hypertonie Stufe I stellt einen Risikofaktor für Herz-Kreis- lauf-Erkrankungen dar.

Tabelle 2: Blutdruckklassifikationen (modifiziert nach Lüscher & Steffel, 2014, S. 36)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Der Ruhepuls der Testperson lieht mit 75 Schlägen pro Minute in einem normalen Bereich (Ziegenfuß, 2014, S. 279). Nachfolgende Tabelle veranschaulicht diese Normwerte des Ruhepulses.

Tabelle 3: Ruhepulsklassifikationen (eigene Darstellung nach Ziegenfuß, 2014, S. 279)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1.2 Leistungsdiagnostik/Ausdauertest

Zur Erfüllung der Profilkriterien eines Ausdauertests wurde ein submaximaler Stufen- test durchgeführt. Die Eigenschaften der Ausdauerfähigkeit per Definiton waren für die Wahl ausschlaggebend (Grosser, Starischka & Zimmermann, 2008, S. 110). Zur Bestim- mung des aktuellen Leistungsstandes der Testperson wurde der WHO-Test auf dem Fahrradergometer gewählt (Eifler & Kettenis, 2017, S. 70). Dieser ist speziell für untrai- nierte Menschen, wie die Testperson, aufgrund der kurzen Belastungsdauer von zwei Minuten Intervallen, geeignet. Ein Test auf dem Fahrrad ist grundsätzlich aufgrund der exakten Dosierbarkeit und der Reproduzierbarkeit von Vorteil. Bei Trainingsanfängern wie der Testperson ist dieser aufgrund des geringen koordinativen Aufwandes und der wissenschaftlich vergleichbaren Normwerte ideal. Es lässt sich anhand der Ergebnisse ein interindividueller Vergleich durchführen und mit Hilfe der Testauswertung eine Trai- ningsempfehlung ableiten. Aufgrund der Hypertonie Stufe I wurde die Person während des Tests durchgängig beobachtet und ein Augenmerk auf mögliche Abbruchkriterien gelegt. Kontraindikationen sind nicht vorhanden.

Nach Festlegung der Voreinstufung der Zielherzfrequenz, auf Grundlage des Lebensalters und der Trainingshäufigkeit ausdauerrelevanter Aktivitäten, ergeben sich folgende Testergebnisse und Grunddaten (IPN, 2004, S. 4).

Tabelle 4: Testergebnisse (eigene Darstellung)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1.3 Gesundheits- und Leistungsstatus der Person

In Bezug auf die Belastbarkeit sind aus gesundheitlicher Sicht kaum Einschränkungen gegeben. Die Rückenschmerzen wurden ärztlich untersucht, sind unspezifisch und stel- len keine Einschränkung für ein Ausdauertraining dar. Gleiches gilt für die vorgebeugte Körperhaltung. Diese ist auf die vorwiegend sitzende berufliche Tätigkeit zurückzufüh- ren. Alter, Geschlecht und Ruhepuls sind ebenfalls kein Hindernis für ein aktives Aus- dauertraining. Die Hypertonie Stufe I lässt sich in diesem Zusammenhang ebenfalls nicht als Kontraindikator identifizieren, sollte jedoch bei der Gestaltung und Wahl der Trainingsmethoden berücksichtigt werden. Auch in Hinblick auf die Trainierbarkeit sollte die Hypertonie Stufe I entsprechend bei der Planung nicht vernachlässigt werden. Aus gesundheitlicher Sicht ist eine gute Belastbarkeit und Trainierbarkeit bei der Test- person gegeben.

Der Leistungszustand hingegeben zeigt erste Grenzen bei der Belastbarkeit auf. Bereits bei vergleichsweise niedrigen Intensitäten wurde die Pulsobergrenze im entsprechenden Test erreicht. Trainingsintensitäten mit Ausbelastung sollten vorerst vermieden werden um das Herz-Kreislauf-System nicht zu überfordern und die Verletzungsgefahr im Trai- ning zu minimieren. Erst nach Adaptationen der beteiligten Organe, dem Blut und der Skelettmuskulatur können steigende Intensitäten und ein größeres Trainingsvolumen in Betracht gezogen werden. Bereits niedrige Intensitäten können bei der Testperson einen überschwelligen Trainingsreiz setzen und eine entsprechende Anpassung fördern. Der durchgeführte Test kann zur Leistungsentwicklung intraindividuell mit entsprechenden Abständen erneut genutzt werden um Erfolge festzustellen und Trainingsempfehlungen im Ausdauertraining anzupassen.

Es empfiehlt sich aufgrund des Gesamteindrucks der Testperson die sportliche Belastbarkeit und Unbedenklichkeit von einem Facharzt feststellen zu lassen.

2 Zielsetzung und Prognose

Auf Grundlage der biometrischen Daten wurden drei relevante Ziele für die Testperson festgelegt.

Tabelle 5: Relevante Ziele der Testperson (eigene Darstellung)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Begründung Ziel 1:

Die Testperson gab als Trainingsmotiv die Verbesserung der Fitness an. Dies wird im er- sten Ziel verdeutlicht. Die Steigerung der Leistung im submaximalen Stufentest soll als Indikator für eine gesteigerte Ausdauerleistung dienen. Im Test wurde eine unterdurch- schnittliche Leistung erzielt welche bis in den durchschnittlichen Bereich gesteigert werden soll. Eine gute Ausdauerleistung ist die wichtigste Grundlage für eine stetige Steigerung der Fitness und hilft auch im beruflichen Alltag stressigen Situationen durch eine bessere Belastbarkeit gerecht zu werden. Zudem können Rückenbeschwerden ver- ringert werden, an welchen die Testperson bereits durch die berufliche Situation leidet (Robert Koch Institut, 2003, S. 3). Ausreichend körperliche Aktivität geht zudem mit ei- ner höheren Lebenserwartung einher. Das gewählte Ziel wird demnach ebenfalls dem Trainingsmotiv des präventiven Herz-Kreislauf Trainings gerecht.

Begründung Ziel 2:

Die Senkung der Ruheherzfrequenz ist als untergeordnetes Ziel anzusehen, da hier keine Grenzwerte überschritten wurden. Mit dessen Reduzierung geht eine gleichzeitige Erhöhung des Schlagvolumens einher. So ist die Testperson in stressigen Situationen durch eine stärkere Herzmuskulatur belastbarer und leistungsfähiger. Zudem entlastet eine Ökonomisierung der Herz-Kreislauf-Funktion das Herz nicht nur beim Sport, sondern auch im Alltag. Die Effekte sprechen für das Trainingsmotiv einer besseren Fitness und dem präventiven Herz-Kreislauf Training.

Begründung Ziel 3:

Das langfristigste Trainingsziel stellt sich ebenfalls als biometrischer Parameter dar. Die Hypertonie Stufe I ist ein Risikofaktor für das Herz-Kreislauf System. Eine Senkung zur Verbesserung des Gesundheitszustandes der Person ist mit Bezug auf das genannte Trai- ningsmotiv eines präventiven Herz-Kreislauf Trainings sinnvoll. Bluthochdruck kann im Laufe der Zeit zu Arteriosklerose führen. Mögliche Folgeerkrankungen sowie chro- nisch degenerative Krankheiten sollten durch den Ausschluss von Risikofaktoren ver- mieden werden. Eine Senkung des Ruheblutdrucks von 5 mmHg kann das Schlaganfall- risiko bereits um ca. 40% senken (Eifler, 2016, S. 281). Im gewählten Zeitfenster ist eine Reduzierung von 10 mmHg systolisch und 5 mmHg diastolisch realistisch um den Wechsel von Hypertonie Stufe I in den hochnormalen Blutdruck gemäß Tabelle 2 zu realisieren.

3 Trainingsplanung Mesozyklus

Um die herausgestellten Ziele zu erreichen und den Trainingsmotiven gerecht zu werden wird folgend eine angepasste Trainingsplanung für die Testperson vorgestellt.

3.1 Groblanung Mesozyklus

Die nachfolgende Tabelle enthält die grundsätzlichen Informationen für den ersten Me- sozyklus und dient als Vorgabe für die Detailplanung der jeweiligen Trainingswochen. Zur Berechnung der Intensität wurde eine Hfmax von 194 S/min zu Grunde gelegt.

Tabelle 6: Mesozyklus I (eigene Darstellung)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

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Ende der Leseprobe aus 19 Seiten

Details

Titel
Traningslehre II. Analyse und Makrozyklusplanung im Ausdauersport
Hochschule
Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement GmbH
Note
2,4
Autor
Jahr
2017
Seiten
19
Katalognummer
V388891
ISBN (eBook)
9783668643178
ISBN (Buch)
9783668643185
Dateigröße
634 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
traningslehre, analyse, makrozyklusplanung, ausdauersport
Arbeit zitieren
Arno Peise (Autor:in), 2017, Traningslehre II. Analyse und Makrozyklusplanung im Ausdauersport, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/388891

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