In der Arbeit wird in klar strukturierter Weise und anhand des Modells der Politikverflechtung in Mehrebenensystemen von Scharpf der Frage nachgegangen, unter welchen allgemeinen Bedingungen Drohung als staatliches Steuerungsinstrument effektiv wirksam werden kann. Als Fallbeispiel liegt der Arbeit eine ausführliche Analyse der Regulierung des Mehrweganteils durch die Verpackungsverordnung (Mehrwegquote) bis hin zur Einführung des "Dosenpfands" zu Grunde.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlagen des Staatseingriffs im Politikfeld Umweltschutz
- Untersuchungsgegenstand Mehrwegquote
- Die politische Geschichte der Mehrwegquote
- Steuerungsziele, relative und absolute Wirksamkeit des Steuerungsmittels
- Analyse I: Problemstrukturen, Steuerungsbedarf und Steuerungsinstrumente
- „Politikverflechtung“: Theorie, Typologie und Übertragbarkeit
- Problemstrukturen
- Steuerungsbedarf und Steuerungsinstrumente
- Verflechtungsarten
- Analyse II: Randbedingungen erfolgreicher Steuerung
- Einleitung
- Kontinuität der Drohung (vs. Konsensoffenheit)
- Perzipierte Kosten-Nutzen-Relation der untergeordneten Akteure: Prisoners Dilemma
- Resümee: Schlussfolgerungen aus dem „Scheitern“ der Mehrwegquotenregelung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit untersucht die Steuerungsfähigkeit des Staates im Bereich des Umweltschutzes am Beispiel der Mehrwegquote. Sie analysiert die politischen Hintergründe der Einführung der Quote, die zugrundeliegenden Steuerungsziele und die Wirksamkeit der gewählten Steuerungsinstrumente.
- Die Rolle der Mehrwegquote als staatliches Steuerungsinstrument
- Die politische Geschichte und Entwicklung der Mehrwegquote
- Die Problemstrukturen und Verflechtungsarten im Politikfeld Umweltschutz
- Die Bedeutung von Steuerungsbedarf und Steuerungsinstrumenten
- Die Randbedingungen erfolgreicher staatlicher Steuerung im Umweltschutz
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Die Einleitung führt in die Thematik der Steuerungsfähigkeit des Staates ein und stellt die zentrale Frage nach der optimalen Wahl von Steuerungsmitteln.
- Kapitel 2: Dieses Kapitel beleuchtet die Grundlagen des staatlichen Eingriffs im Politikfeld Umweltschutz.
- Kapitel 3: Die Mehrwegquote als Untersuchungsgegenstand wird in diesem Kapitel vorgestellt. Es werden die politische Geschichte der Quote sowie die dahinter stehenden Steuerungsziele und die Wirksamkeit des Steuerungsmittels beleuchtet.
- Kapitel 4: Die Analyse I befasst sich mit den Problemstrukturen, dem Steuerungsbedarf und den Steuerungsinstrumenten im Kontext der Mehrwegquote. Der Fokus liegt hier auf der „Politikverflechtung“ und ihrer Auswirkung auf den staatlichen Steuerungsansatz.
- Kapitel 5: Die Analyse II beschäftigt sich mit den Randbedingungen erfolgreicher Steuerung im Bereich der Mehrwegquote. Dabei werden die Bedeutung von Kontinuität der Drohung und die Kosten-Nutzen-Relation der beteiligten Akteure untersucht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Themen Staatseingriff, Umweltschutz, Politikfeldanalyse, Regulierungsandrohung, Mehrwegquote, Steuerungsinstrumente, Politikverflechtung, Kosten-Nutzen-Relation, Prisoners Dilemma.
- Quote paper
- Christian Schäfer (Author), 2004, Regulierungsandrohung als staatliches Steuerungsinstrument - das Fallbeispiel Mehrwegquote, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/39075