Der vorliegende Abschlussbericht dokumentiert die Konzeption und Realisierung des „Print-Magazin Kommedia“, welches innerhalb eines Praxisprojekts im Sommersemester 2002 angefertigt wurde. Ferner reflektiert der Bericht Ansätze zum Thema „Corporate Identity“ und untersucht im Anschluss die Potentiale des im Praxisprojekt entstandenen Produkts zum Aufbau einer Corporate Identity im Studiengang „Angewandte Kommunikations- und Medienwissenschaft“ an der Universität Duisburg-Essen, Campus Duisburg.
Nach einer Beschreibung des Praxisprojekts in Kapitel 2 und der detaillierten Vorstellung der PR-Konzeption in Kapitel 3, die der Realisierung des Produkts zugrunde gelegt wurde, reflektiert diese Abschlussarbeit Theorien und Gesetzmäßigkeiten von Corporate Identity. Im Anschluss daran untersucht die Arbeit das „Print-Magazin Kommedia“ als Kommunikationsinstrument hinsichtlich seiner Potenziale zur Entwicklung einer Corporate Identity und eines Corporate Images in den relevanten Öffentlichkeiten für den Studiengang Kommedia. Beleuchtet werden die einzelnen Bausteine einer Corporate Identity: Unternehmenspersönlichkeit, Corporate Behaviour, Corporate Design und Corporate Communication. Werden die genannten Bausteine durch das Magazin transportiert und geprägt und können sie aus dem Magazin abgeleitet werden? In einer Zusammenfassung werden die Untersuchungen resümiert und ein Ausblick bezüglich der Corporate Identity Bemühungen für die Zukunft gegeben.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung in das Thema
2. Praxisprojekt „Print-Magazin Kommedia“
2.1. Rahmenbedingungen
2.2. Idee und Aufgabenstellung des Projekts
2.3. Vorbereitungen
3. Die PR-Konzeption des Print-Magazins
3.1. Einleitung
3.2. Phase 1: Situationsanalyse
3.2.1. IST-Fakten
3.2.2. Stärken-Profil extern
3.2.3. Schwächen-Profil extern
3.2.4. Aufgabenstellung
3.3. Phase 2: PR-Strategie
3.3.1. Zielgruppen und Zielgruppenbotschaften
3.4. Phase 3: PR-Programm
3.5. Phase 4: Realisierung
3.5.1. Aufbau des Magazins
3.5.2. Umsetzungsprinzipien
3.5.3. Umsetzung aus gestalterischer Sicht
3.5.4. Umsetzung aus redaktioneller Sicht
3.5.5. Druck des Magazins
4. Corporate Identity
4.1. Einführung in das Thema „Corporate Identity“
4.2. Identität
4.2.1. Individuelle Identität
4.2.2. Von kollektiver Identität zur Unternehmensidentität
4.3. Image
4.3.1. Sockel-Image gegen Ad-hoc-Image
4.3.2. Primärimage und Sekundärimage
4.3.3. Fernimage gegen Nahimage
4.3.4. Entstehung von Identitäts- und Imagekrisen in einer Organisation
4.4. Notwendigkeit von Corporate Identity
4.5. Der ganzheitliche CI-Ansatz von BIRKIGT/STADLER/FUNCK
4.5.1. Definition und Aufbau
4.5.2. Unternehmenspersönlichkeit
4.5.3. Unternehmensverhalten (Corporate Behaviour)
4.5.4. Unternehmenserscheinungsbild (Corporate Design)
4.5.5. Unternehmenskommunikation (Corporate Communication)
4.6. Der Corporate-Identity-Mix
5. CI-Potentiale im Studiengang Kommedia
5.1. Ausgangssituation
5.2. Universitäre Situation im Hinblick auf die Implementierung einer CI
5.3. Anwendung des ganzheitlichen CI-Ansatzes auf Kommedia
5.4. Kommedia-Persönlichkeit
5.5. Kommedia-Verhalten
5.6. Kommedia-Erscheinungsbild (Corporate Design)
5.6.1. Die Marke Kommedia im Magazin
5.6.2. Illustrationen, Schrift und Hausfarbe im Magazin
5.7. Kommedia-Kommunikation (Corporate Communication)
6. Zusammenfassung und Ausblick
7. Literaturverzeichnis
1. Einleitung in das Thema
Der vorliegende Abschlussbericht dokumentiert die Konzeption und Realisierung des „Print-Magazin Kommedia“, welches innerhalb eines Praxisprojekts im Sommersemester 2002 angefertigt wurde. Ferner reflektiert der Bericht Ansätze zum Thema „Corporate Identity“ und untersucht im Anschluss die Potentiale des im Praxisprojekt entstandenen Produkts zum Aufbau einer Corporate Identity im Studiengang „Angewandte Kommunikations- und Medienwissenschaft“ an der Universität Duisburg-Essen, Campus Duisburg.
Nach einer Beschreibung des Praxisprojekts in Kapitel 2 und der detaillierten Vorstellung der PR-Konzeption in Kapitel 3, die der Realisierung des Produkts zugrunde gelegt wurde, reflektiert diese Abschlussarbeit Theorien und Gesetzmäßigkeiten von Corporate Identity. Im Anschluss daran untersucht die Arbeit das „Print-Magazin Kommedia“ als Kommunikationsinstrument hinsichtlich seiner Potenziale zur Entwicklung einer Corporate Identity und eines Corporate Images in den relevanten Öffentlichkeiten für den Studiengang Kommedia. Beleuchtet werden die einzelnen Bausteine einer Corporate Identity: Unternehmenspersönlichkeit, Corporate Behaviour, Corporate Design und Corporate Communication. Werden die genannten Bausteine durch das Magazin transportiert und geprägt und können sie aus dem Magazin abgeleitet werden? In einer Zusammenfassung werden die Untersuchungen resümiert und ein Ausblick bezüglich der Corporate Identity Bemühungen für die Zukunft gegeben.
2. Praxisprojekt „Print-Magazin Kommedia“
2.1. Rahmenbedingungen
Jeder Student des Studienfachs „Angewandte Kommunikations- und Medienwissenschaft“ nimmt während des viersemestrigen Grundstudiums an insgesamt drei interdisziplinären Praxisprojekten teil. An dem interdisziplinären Praxisprojekt „Print-Magazin Kommedia“ waren drei Disziplinen der Universität beteiligt, die durch folgende Projektbetreuer vertreten wurden:
Prof. Dr. Edgar Heineken (Psychologie)
Dr. Heike Ollesch (Psychologie)
Wiss. Ang. Ditmar Schädel (Kunst und Gestaltung)
M.A. Beate Kostka (Angewandte Literaturwissenschaften)
Insgesamt 15 Studenten, zusammengesetzt aus den Fachsemestern zwei und vier, nahmen am Projekt teil:
Miriam Förster
Dirk Friedrichs
Nadine Heinze
Sabrina Hermsen
Felix Janssen
Natalya Konovalova
Julia Marquart
Eva Neugebauer
Katharina Pawlas
Marc Petrovic
Sandra van Riet
Verena Waldbröl
Sabine Weber
Daniel Westheide
Christiane Wolf
Der Zeitraum des Projekts belief sich auf das Sommersemester 2002 mit zehn Semesterstunden pro Woche. Face-to-face Meetings fanden jeden Donnerstag zwischen 8 Uhr und 18 Uhr in einem Multimedia-Seminarraum statt. Darüber hinaus arbeiteten die Projektteilnehmer über die virtuelle Kommunikationsplattform BSCW (Basic Support for Cooperative Work[1]) zusammen. Neben den festgelegten Arbeitstreffen fanden außerordentliche Termine statt, wie zum Beispiel gemeinsame Besuche und Besichtigungen bei der Rheinischen Post und im Zentralen Vervielfältigungsdienst der Universität Duisburg.
2.2. Idee und Aufgabenstellung des Projekts
Das Studienmodell des Faches angewandte Kommunikations- und Medienwissenschaft an der Universität Duisburg-Essen, Campus Duisburg ist bislang kaum mit Modellen anderer deutscher Medienstudiengänge vergleichbar. Mit dem innovativen Ansatz, Praxisprojekte als Pflichtveranstaltungen im Grundstudium anzubieten, werden bei den Studenten Neugier und Interesse für Theorien und Methoden geweckt, während sie auf praktische Weise zusammenarbeiten. Das Praxisprojekt „Print-Magazin Kommedia“ nimmt dabei eine besondere Rolle ein, da es sich im Gegensatz zu bisherigen Projekten mit dem Medium der Printpublikation auseinandersetzt. Außerdem soll das Endprodukt eine wichtige Rolle bei der Selbstdarstellung des Studienganges Kommedia spielen, wie an späterer Stelle detailliert zu erörtern ist.
Die konkrete Aufgabenstellung des Projekts umfasste die Entwicklung eines PR-Konzepts für den Studiengang Kommedia, dessen Umsetzung in ein Print-Magazin und schließlich die Gestaltung und Realisation des Magazins. Die konkreten praktischen Aspekte bildeten die Arbeitsschritte Recherche, Entwurf, Layout, Text, Fotografie, Grafik, Druckvorlagenherstellung und Vervielfältigung.
Die Detailaufgaben der einzelnen beteiligten Disziplinen lauteten wie folgt:
Psychologie: - Eindrucksbildung und Eindrucksmanagement
- Anforderungsprofil (zu etablierendes Image)
- Erwartungsprofile verschiedener Zielgruppen
- Ausdrucksprofil des Magazins
Angewandte
Literaturwissenschaft: - Textarten/Genres
Kunst und Gestaltung: - Gestaltungselemente
- Weiterverarbeitung
2.3. Vorbereitungen
In den ersten beiden Meetings besprach die Projektgruppe Vorüberlegungen und zu treffende Vorbereitungen für die weitere Arbeit. Um sich zunächst als Arbeitsgruppe besser kennen zu lernen, begaben sich die Teilnehmer in ein Brainstorming, in dem jeder zu Wort kommen sollte und jede Idee und Anregung ohne Wertung festgehalten wurde. Die Ideen waren auf das ganze Projekt bezogen und betrafen sowohl Organisation als auch gestalterische und inhaltliche Aspekte.
Um das ungerichtete und unkritische Brainstorming zu strukturieren, und den Ideen und Anregungen eine Richtung für die spätere PR-Konzeption zu geben, orientierte sich die Projektgruppe an zwei wichtigen Checklisten des Deutschen Instituts für Public Relations:
„Wie sollte ein PR-Medium konzipiert werden?“[2]
1. Bedarfsanalyse
a. Ist in Zielgruppe Bedarf für Medium vorhanden?
b. Was konkret interessiert sie?
c. Wird der Bedarf von vorhandenen Medien schon gedeckt?
d. Erhebungsmethoden
i. Zielgruppenbefragung
ii. Aktuelle Analyse der Marktforschungsinstitute
2. Funktionsbestimmung
a. Welche Funktion soll Medium haben?
i. Für Studiengang Kommedia?
ii. Für Leser?
3. Ziele und Zielsetzungen
a. Welche kommunikativen Ziele gibt es?
b. Können sie durch Medium realisiert werden, und wie?
4. Zielgruppe
a. Für wen ist Medium konzipiert?
b. Heterogene oder homogene Zielgruppe?
c. Wie spreche ich diese Zielgrupe an?
5. Zeit- und Kostenplanung
a. Wie viel kostet das konzipierte Medium?
b. Wie viel Geld steht zur Verfügung?
i. Für Redaktion, Text, Recherche, Druck und Vertrieb
c. Wie lange dauert Realisierung der einzelnen Schritte?
d. Wie oft sollte ein solches Medium erscheinen und deckt sich dies mit den vorhandenen Kapazitäten?
e. Ist eine Refinanzierung durch Anzeigen denkbar/möglich?
6. Organisationsplanung
a. Welche Aufgaben stehen an?
b. Wer übernimmt welche Aufgabe?
c. Welche externen Dienstleister sollen eingekauft werden?
d. Soll es ein Redaktionsstatut geben?
e. Wie soll der Versand organisiert werden?
7. Themenfindung und -bearbeitung
a. Welche Themen entsprechen den Zielen?
b. Was interessiert die Zielgruppe?
c. Welche journalistischen Darstellungsformen bieten sich an für das Medium generell und für die Themen im einzelnen?
d. Welcher Aufhänger kann das Interesse der Leser wecken?
8. Erfolgskontrolle
a. Zielsetzungen erreicht?
b. Was hat Lesern gefallen, was nicht – und warum?
c. Was fehlt?
d. Erhebungsmethoden
i. Leserbefragung
ii. Feedbackangebot via Postkarte
iii. E-mails
iv. Telefonrückfragen
v. Internetangebot
„Wesentliche Regeln für die Gestaltung von Print-Medien“[3]
Da in der PR-Praxis und im innerbetrieblichen Informationswesen die schriftliche Information noch überwiegt und Kommunikation über gedruckte/vervielfältigte (Print-) Medien angestrebt wird, sind hier einige der für die Gestaltung von Zeitungen und Zeitschriften wesentlichen Regeln zusammengestellt:
1. Erst das Schwere, dann das Leichte
- Diesen Kernsatz muss jeder kennen, der „Seiten macht“, das heißt, die Verteilung von Headlines, Lauftext und Bildern auf einer Druckseite mitbestimmt oder entscheidet. Typografisch: Schwere, fette Überschriften gehören an den Kopf der Seite, ebenso große Bilder.
2. Von links nach rechts, von oben nach unten
- Das Auge mag keinen Rückwärtsgang und keine Hindernisläufe. Untersuchungen haben bewiesen: Vorzeilen/Dachzeilen von Überschriften werden kaum gelesen. Wenn Augen sich auf dem Weg nach unten bewegen, klettern sie ungern wieder nach oben. Der Blick schweift über eine Zeitungsseite in der Form eines seitenverkehrten Buchstaben S. Das führt zur Regel:
3. Alles, was sich gut ausschneiden lässt, ist auch gut umbrochen.
4. Keine Angst vor weißem Raum!
- Die unbedruckte Fläche muss beim modernen Layout immer einkalkuliert werden. Auch Überschriften müssen nicht immer die ganze Seite füllen.
5. Titel und Überschriften kurz und eindeutig
- Zuviel Headline-Text ist passé. Ebenso vieldeutige oder hintergründige Schlagzeilen. Der Leser will möglichst mit einem Blick die Formulierung erfassen. Außerdem: Titel und Textanfang gehören zusammen.
6. Entweder ein gutes Foto oder gar kein Foto
- Das Verhältnis Text:Bild einer Werkzeitschrift ist zum Beispiel mit 50:50 gerade richtig. Doch sollte man sich vor Illustration um jeden Preis hüten. Der Leser will die Story. „Das Thema entscheidet!“ meint BamS-Chef Ewald Struwe. Er verzichtet auf Illustration, wenn die Bilder nicht gut sind.
Die diskutierten Ergebnisse dieser beiden Checklisten dienten als konzeptionelle und methodische Hintergrundinformation für die nun folgende PR-Konzeption.
3. Die PR-Konzeption des Print-Magazins
3.1. Einleitung
Laut Duden-Universalwörterbuch ist das Wort „Konzept“ eine erste Fassung, aber auch ein Plan, ein Entwurf.[4] „Konzeption“ ist wörtlich die Empfängnis, im übertragenen Sinne der schöpferische Einfall, ein gedanklicher Entwurf, ein Leitprogramm. Insofern ist Konzeption der umfassendere Begriff, auch wenn in der Praxis oft beide Begriffe austauschbar gebraucht werden.
Sinn und Zweck einer PR-Konzeption für ein Unternehmen oder eine Organisation im Allgemeinen ist die Analyse von Kommunikationsproblemen. Die Konzeption für das Praxisprojekt legt Kommunikationsziele fest und macht Vorschläge, wie diese Ziele erreicht werden können. Die angewendete PR-Konzeptionstechnik orientiert sich an der Methodik des Deutschen Instituts für Public Relations und baut auf dem klassischen Dreischritt auf: Ist, Soll, Weg (Mittel). „Ist“ bedeutet die Ausgangslage, die am Ende verändert sein soll. „Soll“ gibt die Ziele vor, die die Richtung angeben, in welche die Ausgangslage verändert werden soll. Der „Weg“ gibt Vorschläge, wie, womit und wann diese Veränderung bewirkt werden soll.
3.2. Phase 1: Situationsanalyse
Der amerikanische PR-Experte Handly Wright hat die Situationsanalyse umschrieben als „einen forschenden Blick nach hinten, einen tiefen Blick nach innen, einen weiten Blick umher, einen langen Blick voraus“.[5] Dem Projektteam gibt die Analyse Informationen, wo der Studiengang im Meinungsmarkt steht. Außerdem untersucht sie Stärken und Schwächen und erkennt Chancen und Risiken. Am Ende resultiert daraus ein Handlungsbedarf für die zukünftige Kommunikation.
3.2.1. IST-Fakten
Die IST-Fakten stellen eine objektive und vollständige Sammlung aller relevanten Sachverhalte im internen und externen Kontaktfeld dar. Aus zeitlichen und finanziellen Gründen beschränkte sich die Faktensammlung auf generelle Informationen der gegenwärtigen Situation des Studienganges Kommedia, auf vergleichbare Studiengänge und ihre Kommunikation nach außen sowie auf Stellungnahmen von Unternehmen aus der Medienbranche. Aus den gleichen Gründen konzentrierte sich die Faktensammlung auch nur auf das externe Feld.
Zum Zeitpunkt des Projektstarts begrenzte sich die Darstellung des Studienganges Kommedia nach innen und außen auf eine Internetseite[6] und eine Informationsbroschüre. Beide Kommunikationsinstrumente existierten bereits vor der Einführung des Studienfachs im Wintersemester 2000. Aktuelle Informationen wie beispielsweise Projektergebnisse konnte die Broschüre daher nicht liefern. Im Vergleich mit Websites und Broschüren anderer, vergleichbarer Medienstudiengänge schneiden beide Medien relativ schlecht in punkto Information und Gestaltung ab, was sich auf das spätere Stärken- und Schwächenprofil auswirkt. Eine stichprobenartige Befragung von Unternehmen aus der Medienbranche zeigte zudem deutlich, dass ein hoher Informationsbedarf über den neuen Studiengang besteht.
Aus allen gesammelten Informationen resultiert als nächster Schritt die Faktenbewertung in Form des Stärken- und Schwächenprofils. Im angelsächsischen Sprachraum wird dieser Arbeitsschritt der Faktenbewertung „SWOT-Analyse“ genannt (s trengths, w eaknesses, o pportunities, t hreats).
3.2.2. Stärken-Profil extern
- Theorie-Praxis Studium bekannt
- Interdisziplinäre Verzahnung wird gelobt
- Interdisziplinäre Fähigkeiten können breitgestreutes Team ersetzen
- Marktchancen werden positiv eingeschätzt
- Marktlage Internet/Medien allgemein wird positiv eingeschätzt
- Kommedia-Studenten werden als höherqualifizierte Fachkräfte eingeschätzt, daher gute Arbeitsmarktchancen
- Positive Persönlichkeitsbildung durch Projekte, Interdisziplinarität, weiten Horizont
- Konkrete Vorstellung des Einsatzbereichs: Consulting, Schwerpunkt Marketing & Kommunikation; Design Centre
- Vorteil durch spezielles Studium, da Jobs in Medienbranche an sich keines Medienstudiums bedürfen
- Gute Chanceneinschätzung in qualitativer tiefenpsychologischer Marktforschung und Öffentlichkeitsarbeit
- Literaturwissenschaft als Teil des Studiums wird gelobt
- Wir sind gesuchte Allrounder
- Wir sind für kommunikative, koordinierende, kaufmännische und kreative Aufgaben prädestiniert
- Informatisch-journalistische Kombination sehr gefragt, z.B. in Online-Redaktionen
- In Verlagsbranche haben wir Vorteile gegenüber Wirtschaftswissenschaftlern, Juristen, Politikwissenschaftlern aufgrund starker Medienorientierung
- Unser Studium ist offen angelegt für BWL-Defizit Ausgleich
3.2.3. Schwächen-Profil extern
- Unkenntnis über konkrete Berufsziele/Aufgabengebiete
- Praxisprojekte ersetzen nicht Praktika und Berufserfahrung in freier Wirtschaft
- BWL wird vermisst
- Studium nicht alleinentscheidend, Persönlichkeit wichtig
- Arbeitsplatz in Medienbranche bedarf nicht zwingend eines Medienstudiums
- Erfahrung mit Methoden und Verfahren der klassischen Marktforschung fehlt
- Integration der Fächer fraglich (Misstrauen)
- Qualitative Methodenlehre fehlt völlig
- „Angewandt“ im Studiumstitel weckt Misstrauen (fehlt akademischer/ theoretischer Anspruch?)
- Informatikkenntnisse reichen nicht aus für anspruchsvolle techniklastige Jobs
- Breit angelegtes Fächerangebot bleibt zu undifferenziert, mangelnde Schwerpunktbildung
3.2.4. Aufgabenstellung
In diesem Arbeitsschritt gilt es, die Stärken zu nutzen und die Schwächen zu beseitigen oder zu mindern, Chancen wahrzunehmen und Gefahren bewusst zu begegnen (siehe SWOT-Analyse). Es entsteht also ein Handlungsbedarf für die Kommunikation nach außen. Um diesen Handlungsbedarf fassbar zu verdeutlichen, wird in diesem Arbeitsschritt die Aufgabenstellung so konkret wie möglich formuliert. Als Hilfestellung dafür verwendete die Projektgruppe den Satz „Wir entwickeln ein Magazin, welches...“:
Wir entwickeln ein Magazin, welches...
- ...Aufklärung über klare Berufsziele, Qualifikationen und Aufgabengebiete der Kommedia-Studenten liefert
- ...die Praxisprojekte transparent macht:
- Teamfähigkeit
- Projektmanagement
- Auseinandersetzung mit der Wissenschaft über die Praxis
- Abliefern eines komplexen Produkts
- ...aufzeigt, dass der Studiengang Kommedia aufgrund der Einbettung in ein universitäres System vom gesamten Fächerangebot profitiert
- ...die starke Persönlichkeit der Kommedia-Studenten herausarbeitet:
- Berufsausbildungen
- Praxiserfahrung
- Heterogenität der Studenten
- Kommedias gehen neue Wege, losgelöst von herkömmlichen Berufsbildern
- Weiter Horizont aufgrund Interdisziplinarität
- ...indirekt sichtbar macht, dass Kommedia durch die Vielfältigkeit der Disziplinen und den Medienbezug einen Vorteil gegenüber anderen Studiengängen hat.
- ...verdeutlicht, dass während des reinen Theoriestudiums die Praxis im Hinterkopf bleibt
- ...einerseits die Vorteile eines "Allrounders" herausstellt und andererseits die Möglichkeit einer weiteren Vertiefung einer Disziplin mit dem Ziel der Promotion betont.
- ...den Kommedia Studiengang als Sprungbrett für den Einstieg in neue Berufsbilder aufzeigt, da es eine Schnittmenge aus klassischen nichttechnischen Berufen und der medientechnischen Berufswelt darstellt
3.3. Phase 2: PR-Strategie
Die Strategie legt die Ziele und den Weg zur Erreichung der Ziele fest. Sie befasst sich noch nicht mit den Details der anschließenden Vorgehensweise – dies ist dann die Taktik. Der erste Arbeitsschritt in dieser Phase lautet „Ziele“. Hier werden konkrete zukünftige Zustände oder Ereignisse, die durch Handeln erreicht werden sollen, beschrieben. Solche Zielformulierungen müssen messbar und realistisch sein. Da das Praxisprojekt aber keine Evaluation von PR-Maßnahmen vorsieht, verzichtet diese Konzeption auf messbare Zielformulierungen. Stattdessen wird der Schwerpunkt auf Zielgruppen und Zielgruppenbotschaften gelegt.
3.3.1. Zielgruppen und Zielgruppenbotschaften
Der Begriff „Zielgruppe“ lässt sich im PR-Kontext am besten über den Begriff „Öffentlichkeit“ erklären. In der sozialen Wirklichkeit existieren mehrere Teilöffentlichkeiten. Diese Teilöffentlichkeiten bestehen aus Menschen mit gleichen Merkmalen, gleichen Problemen oder gleichen Anliegen und können als Zielgruppe oder auch Bezugsgruppe definiert werden.
Für den Studiengang Kommedia lassen sich zahlreiche unterschiedliche Zielgruppen definieren. In der externen Öffentlichkeit sind dies unter anderem potentielle Arbeitgeber aus der Medienbranche, Berufsverbände, Landesverbände, Berufsinformationsstellen, interessierte Schüler und Studenten. Als Kernzielgruppen legte die Projektgruppe folgende Gruppen fest und formuliert entsprechende Botschaften:
- Potentielle Arbeitgeber aus der Medienbranche
- „Wir zeigen Ihnen, wer wir sind und was wir können“
- „Wir erklären Ihnen unseren Studiengang und die Inhalte“
- „Sie brauchen uns“
- Berufsverbände, Landesverbände und Berufsinformationsstellen
- „Wir informieren Sie über unseren Studiengang“
- „Ein Kommedia-Studium ist eine sinnvolle und zukunftsträchtige Ausbildung“
Für den Studiengang Kommedia ist die Akzeptanz und Unterstützung der genannten Zielgruppen besonders wichtig. Sie haben unterschiedliche Erwartungen und Ansprüche und müssen daher auch mit verschiedenen Botschaften angesprochen werden. Die Botschaften beschreiben, welche Einstellungen, Meinungen oder Gefühle entwickelt werden sollen. Anders formuliert: Was soll den Zielgruppen einfallen, wenn sie an die Organisation denken?[7]
3.4. Phase 3: PR-Programm
Das PR-Programm beantwortet die Frage, mit welchen Maßnahmen die PR-Strategie realisiert werden soll. In diesem speziellen Fall beschränkt sich das Programm alleine auf das zu realisierende PR-Magazin und ist unter der Instrumentenrubrik „Printmedien“ einzuordnen.
3.5. Phase 4: Realisierung
Die Arbeitsschritte der Realisierung umfassen Umsetzung, Wirkungskontrolle, Auswertung und Anpassung beziehungsweise Fortschreibung des Programms. Das Praxisprojekt sieht in dieser Phase, entsprechend der Aufgabenstellung, als Arbeitsschritt die Umsetzung vor.
3.5.1. Aufbau des Magazins
Resultierend aus der Aufgabenstellung in 3.2.4. soll der Studiengang Kommedia mit folgenden Anmutungsqualitäten in Verbindung gebracht werden: teamgerichtet, projektorientiert, interdisziplinär, wissenschaftlich fundiert, kreativ, innovativ. Inhaltlich wird das Magazin in drei thematisch unabhängige Blöcke eingeteilt, die durch je zwei Anmutungsqualitäten vertreten werden. Der erste Block informiert über das wichtigste Alleinstellungsmerkmal des Studiums, die Praxisprojekte. Der Mittelteil des Magazins widmet sich in informierender Weise den beteiligten Disziplinen des Studiums. Der dritte Block berichtet über Studienmodell, eCampus-Förderung und interne und externe Meinungen. Das folgende Schaubild in Abbildung 1 verdeutlicht den Aufbau des Magazins und die Zuordnung der Attribute:
Abbildung 1: Inhaltlicher Aufbau des Magazins
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
[...]
[1] Basic Support for Cooperative Work: http://bscw.gmd.de/
[2] Vgl. Deutsches Institut für Public Relations e.V.: Wie sollte ein PR-Medium konzipiert werden? In: Seminarunterlagen DIPR „Methodische Öffentlichkeitsarbeit“, Hamburg 2001
[3] Schulze Fürstenow, Günther: Wesentliche Regeln für die Gestaltung von Print-Medien, in: Seminarunterlagen DIPR „Methodische Öffentlichkeitsarbeit“, Hamburg 2001
[4] Duden Deutsches Universalwörterbuch, 2. Auflage, Mannheim 1989, S. 880
[5] Vgl. Deutsches Institut für Public Relations e.V.: Konzeptionstechnik für methodische PR-Arbeit, in: Seminarunterlagen DIPR „Methodische Öffentlichkeitsarbeit“, Hamburg 2001
[6] Internetauftritt des Studiengangs Kommedia: http://kommedia.uni-duisburg.de
[7] Vgl. Deutsches Institut für Public Relations e.V.: Konzeptionstechnik für methodische PR-Arbeit, in: Seminarunterlagen DIPR „Methodische Öffentlichkeitsarbeit“, Hamburg 2001
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