Zwischen "Schaudiva" und "Fleischrind". Konfligierende Normen im Sprechen über Rinderzucht


Hausarbeit (Hauptseminar), 2014

23 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung: Tiere und Denkperspektiven

2. Material und Methode
In2.1. Untersuchungsgegenstand und Korpus
In2.2. Vorgehensweise
In2.3. Theoretische Voraussetzungen

3. Analyse
In3.1. Das Rind als >funktionales Objekt<
In3.2. Das Rind als >genetischer Baukasten<
In3.3. Das Rind als >Schaudiva<

4. Fazit: Konfligierende Sprachnormen?

5. Literatur
In5.1. Primärliteratur
In5.2. Sekundärliteratur

1. Einleitung: Tiere und Denkperspektiven

„Durch die Wahl des jeweiligen Begriffsmusters in sprachlichen Objektivierungsprozessen legen wir immer von vornherein fest, hinsichtlich welcher Aspekte uns ein Wahrnehmungs­phänomen interessieren soll“, schreibt Köller (2012: 192), und weiter: „Wenn wir denselben Gegenstand als Liesel, als Kuh, als Wiederkäuer oder als Betriebskapital bezeichnen, dann haben wir faktisch immer schon entschieden, in welcher Denkperspektive wir es wahrnehmen wollen und in welcher nicht“.[1]

Ein Gegenstand kann nie als Ganzes erfasst werden; je nach Perspektive wird er in einen anderen Zusammenhang gestellt und mit anderen Attributen belegt. Wenn wir Wissen als etwas ansehen, das durch Sprache generiert wird (Felder 2013: 13), müssen wir die Perspektivität von Wissen ebenso anerkennen. Diese Perspektivität ist der Tatsache geschuldet, dass jeder Diskursakteur seine Position (implizit oder explizit, bewusst oder unbewusst) sprachlich der gegnerischen überordnet und/oder mithilfe seines Sprachgebrauchs stärken will (Felder 2013: 21).

Dass Köller in diesem Kontext gerade die Kuh als Beispiel heranzieht, ist insofern naheliegend, als Tiere in unserer Gesellschaft einen sehr widersprüchlichen Stand haben. Sie sind einerseits Haustiere, andererseits Lebensmittel; einerseits wachsen Kinder mit Zeichentrickfilmen und -serien auf, in denen Tiere vermenschlicht dargestellt werden,[2] andererseits lernen sie früh zwischen der (kulturell unterschiedlichen und nicht rational begründbaren)[3] Gruppe „Haustiere“[4] und der Gruppe „Nutztiere“ zu unterscheiden – die einen darf man liebhaben, die anderen lieber nicht, wenn man sie später noch essen will.

Die Kuh steht genau in diesem Spannungsfeld. Katzen und Hunde werden in unserem Kulturkreis nicht gegessen oder anderweitig genutzt, weshalb ein unproblematisches, grundsätzlich empathisches Verhältnis zu ihnen möglich ist. Rinder sind zwar hinsichtlich ihrer Biologie dem Menschen auch nicht fremder als Hunde oder Katzen, jedoch darf sich hier keine starke Empathie entwickeln, wie es von Mensch zu Haustier der Fall ist, sonst würden sich unangenehme ethische Fragen ergeben („Wieso esse ich ein Lebewesen, das ich gern habe?“). Ein Ringen um Bezeichnungen und ihre Gültigkeit (Felder 2013: 21) scheint deshalb gerade in der Rinder-, Schweine- oder Hühnerzucht unvermeidbar: Sie arbeitet mit Lebewesen im biologischen, potenziellen Produkten im wirtschaftlichen Sinne. Welche Konsequenz hat das für die Sprache innerhalb dieser Wirtschaftszweige? Lassen sich Normen ableiten, die beschreiben, wie dort mit diesem Widerspruch umgegangen wird?

Das Ziel dieser Arbeit ist es, den offensichtlichen Widerspruch am Beispiel der Rinderzucht auf sprachlicher Ebene aufzudecken und zu analysieren. Untersuchungsmaterial hierfür ist ein Fachmagazin für Rinderzüchter, das vierteljährlich erscheint: Rinderzucht. Das Magazin rund ums Rind. Die Analyse erfolgt vorrangig auf Lexemebene und orientiert sich an dem Paradigma rund um Rind, das in der Zeitschrift verwendet wird. Wie sich im Verlauf der Untersuchung zeigen wird, ist der Widerspruch zwischen Empathie und Wirtschaftsdenken in der Tat auf sprachlicher Oberfläche evident, sogar deutlicher als angenommen: Zwei Extreme, zwischen denen eine Vermittlung schwerfällt, zeichnen sich ab, das Rind wird einerseits stark vermenschlicht, andererseits vollkommen objektiviert. Im Fazit wird deshalb die Schwierigkeit beschrieben, aus den Analyseergebnissen eine einheitliche Sprachnorm innerhalb der Rinderzucht ableiten zu können – vielmehr handelt es sich um konfligierende Sprachnormen; um eine Bezeichnungskonkurrenz, die sich nicht wie üblich zwischen mehreren Diskursakteuren entwickelt, sondern innerhalb eines einzigen Diskursbeitrages dauerhaft bestehen bleibt. Dies gibt Anlass zu weiteren Analysen des Materials, auf die im Rahmen dieser Arbeit leider nur ein Ausblick gegeben werden kann.

Hinsichtlich der Notation orientiert sich diese Arbeit an der gängigen Praxis: Begriffe (kognitive Größen) bzw. Objekte sind in Kapitälchen notiert, Belege aus dem Korpus, d. h. Ausdrücke, sind kursiv gesetzt. Zitate aus der Sekundärliteratur wurden mit „doppelten Anführungszeichen“ versehen; ‚einfache Anführungszeichen‘ sind der Hervorhebung von (Teil-)Bedeutungen eines Lexems oder einer Phrase vorbehalten. >Spitze Klammern< kennzeichnen Konzepte.

Der Übersichtlichkeit wegen sind, soweit möglich, bei Zitaten aus dem Material alle Substantive im Nominativ Singular, alle Verben im Infinitiv angegeben, das erleichtert auch die Zählung. In Mehrwort­verbindungen wurden der ursprüngliche Kasus und die Verbflexion beibehalten, sofern dies sinnvoll erschien. Die Zahlen in Klammern geben jeweils die Häufigkeit des Auftretens innerhalb des Materials an. Auf Seitenangaben im Material wurde zugunsten der Übersichtlichkeit größtenteils verzichtet; die Belege sind bei Bedarf über die Suche im PDF-Dokument leicht nachzuvollziehen.

2. Material und Methode

2.1. Untersuchungsgegenstand und Korpus

Wie spricht der Viehzüchter über seine Tiere? Unter dieser Leitfrage stand die Auswahl des Materials, und es lag entsprechend nahe, eine regelmäßig erscheinende Fachzeitschrift für die Analyse auszuwählen: Zeitschriften decken verschiedene Themenbereiche ab und berichten über aktuelle Entwicklungen auf dem jeweiligen Gebiet. Die Ausrichtung am Fachpublikum garantiert eine „echte“[5] interne Sprache.

Das Magazin Rinderzucht, herausgegeben von MASTERRIND,[6] einem großen deutschen Rinderzuchtunternehmen, bot sich dabei besonders an. Das Magazin rund ums Rind, wie der Untertitel lautet, erscheint viermal jährlich und ist auch als digitale Version verfügbar, was die Analyse wesentlich erleichtert. MASTERRIND ist nach eigenen Angaben[7] deutscher Marktführer und betreut mehr als 10.000 Betriebe hinsichtlich Züchtung, Vermarktung und künstlicher Besamung. Eigene Produkte sind Rindersperma und landwirtschaftliche Bedarfsartikel, aber der Umsatz von 110 Mio. Euro[8] speist sich vor allem aus der Vermarktung von Zuchttieren.

Das Magazin richtet sich prinzipiell an alle Rinderzüchter, jedoch liegt der Schwerpunkt auf Veranstaltungen und aktuellen Entwicklungen, die mit MASTERRIND direkt oder indirekt zu tun haben. Das Magazin ist also in gewisser Weise Werbematerial für den Zuchtbetrieb, was bei der Analyse berücksichtigt wurde.

Die vorliegende Ausgabe erschien im März 2014 und deckt somit das erste Quartal des Jahres ab. Das Magazin umfasst sechzig Textseiten und gliedert sich inhaltlich grob in die Bereiche Zucht, Veranstaltungen, Vermarktung und Interna. Werbeanzeigen wurden bei der Analyse nicht berücksichtigt.

Am stärksten vertreten sind Nachberichte von und Ankündigungen für Rinderschauen und-auktionen (insgesamt 25 Seiten), auf den übrigen Seiten geht es unter anderem um Zuchtprogramme (8 Seiten), Seminare und Fortbildungen sowie aktuelle Nachrichten. Ausgerichtet am Angebot des Unternehmens deckt das Magazin sowohl Rinder für die Fleischproduktion als auch für die Milchindustrie ab. Fachsprachliche Ausdrücke und Wendungen im Material wurden, sofern nötig, nachgeschlagen und in der Arbeit an entsprechender Stelle erläutert.

2.2. Vorgehensweise

Das Material und mein Erkenntnisinteresse (Wie wird das Rind hier sprachlich perspektiviert?) machte eine Mischung aus einer corpus-driven und einer corpus-based[9] Analyse sinnvoll. Unter der genannten Leitfrage und nach einer ersten vollständigen Lektüre des Materials erfolgte die Festlegung auf die Analyseebene(n) und die weitere Vorgehensweise.

Für die vorliegende Arbeit wurden anhand einer lexikalischen Analyse handlungsleitende Konzepte ermittelt, die Aufschluss darüber geben, wie das Rind versprachlicht wird und worin eventuelle Sprachnormen bestehen. Ein quantitatives Vorgehen, etwa in Form einer Wörterzählung, erschien dabei höchstens in einem zweiten Schritt sinnvoll, da, wie das Beispiel „Nachzucht“ (s. u.) zeigt, oft erst der Kotext Aufschluss darüber gab, wie das Wort verstanden werden musste. Eine qualitative Untersuchung im Sinne einer eingehenden Lektüre lieferte schließlich die Idee, sich hauptsächlich auf die Ausdrücke zu konzentrieren, die in der Zeitschrift Rind ersetzten – also das Paradigma zum Lexem Rind.

Das umfangreiche Material von 64 Seiten machte unter dem Anspruch, stets den größeren Kotext mit zu betrachten, eine (hauptsächliche) Beschränkung auf die Analyse von Substantiven sowieso nötig. Auch wenn Verben und Adjektive und, soweit sinnvoll und notwendig, auch die Phrasen- oder Satzebene hinzugezogen wurden, müssen tiefergehende Analysen etwa der Verbstrukturen, der Modi oder der Konnektoren in einer gesonderten Arbeit durchgeführt werden.

Die Sachverhaltskonstitution (Felder 2013: 24) stand bei der Analyse im Vordergrund, die Sachverhaltsbewertung wurde, soweit möglich, mit berücksichtigt. Die Sach­verhaltsverknüpfung konnte dagegen, auch aufgrund mangelnder Multiper­spektivität, nicht untersucht werden, dies müsste ebenfalls zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Diese Arbeit ist demnach als richtungsweisende Gliederung des Materials zu verstehen. Die festgestellte Grundstruktur in Form der Konzepte lässt sich als Leselupe auf weitere Ausgaben des Magazins anwenden; so ließen sich die Ergebnisse verfeinern und später mit anderen Diskursteilnehmern, beispielsweise dem Tierschutz, und ihren Perspektiven vergleichen.

2.3. Theoretische Voraussetzungen

Als handlungsleitendes Konzept fasse ich hier das von Felder definierte Mittel der Faktizitätsherstellung: „die Konzepte bzw. Begriffe der sprachlichen Inhaltsseite, welche die Textproduzenten oder Diskursakteure bei der Konstituierung und Vermittlung von Sachverhalten unbewusst verwenden oder bewusst in einer Diskursformation versuchen durchzusetzen“ (Felder 1995: 3ff., 47 ff.). Auch wenn die vorliegende Arbeit keine Diskursanalyse im eigentlichen Sinne ist (da sie nur eine Seite des noch zu definierenden Diskurses[10] analysiert), geht es hier ebenso um Geltungsansprüche, die in diesem Fall das Unternehmen MASTERRIND durchsetzen will. Es soll daher nicht verwundern, dass für diese Arbeit größtenteils auf diskursanalytisch ausgerichtete Literatur zurückgegriffen wurde. Wissen ist perspektivenabhängig und in der vorliegenden Zeitschrift wird Wissen geschaffen, ohne dies explizit zu machen (und vermutlich ohne das Wissen der Diskursakteure selbst). Wissen ist auch hier „kommunikativ realisierter Sinn“ (Busse 1987: 254), und das Rind wird erst im Diskurs konstituiert. Die lexikalische Struktur der Texte legt bestimmte Deutungen des Rindes und seiner Rolle in der Zucht nahe, und diese gilt es zu untersuchen und hinsichtlich ihrer Motivierung zu hinterfragen.

Die vorliegende Untersuchung fragt nach Sprachnormen. Hierunter fasse ich mit Gloy (1998: 15f.) eine gedankliche Institution, die sich aus reziproken Erwartungshaltungen konstituiert. Normen sind „konventionale Notwendigkeiten“ (ebd: 18) und entstehen intersubjektiv im Gebrauch. Die Sprache ist „dauernde Schöpfung“ (Coseriu 1975: 14), so schöpft sie auch Normen: „Sprachnormen können somit angesehen werden als Einheiten eines diskursiv vermittelten und sozial abgeglichenen Sprachbewusstseins“ (Gloy 1998: 23). In Diskursen sind Sprachnormen gewissermaßen als ‚Stützpfeiler‘ tätig; sie verfestigen die Position des jeweiligen Diskursteilnehmers durch Serialität der verwendeten Sprachmuster und signalisieren dem Rezipienten die Einheitlichkeit der vorgebrachten Position. Jeder Diskurs hat seine eigene Sprache, und es gilt hier, die Sprache der Rinderzucht zu finden und auf ihre Musterhaftigkeit zu untersuchen.

3. Analyse

Die Analyse des Paradigmas Rind ergab zunächst zwei grobe Hauptrichtungen: Das Rind wird einerseits objektiviert dargestellt, etwa durch Kollektiva („Bestand“, „Angebot“), andererseits aber auch menschenähnlich („ältere Damen“). Eine Berücksichtigung des Kotextes in Form von Attributen sowie die Hinzuziehung einzelner Merkmale wie Tabellen, Fotos und eine oberflächliche Untersuchung der verwendeten Verben ergab ein differenzierteres Bild, das ich im Folgenden näher erläutern werde.

3.1 Das Rind als >funktionales Objekt<

Für die Rinderzucht ist das Rind gleichzeitig Mittel und Zweck. Das Milchrind etwa wird gezüchtet, um Milch zu geben (Tier als Mittel), das Fleischrind wird gezüchtet, um später Steak oder Wurst zu werden (Tier als Zweck). Die funktionale Perspektive auf das Lebewesen geht einher mit einer Objektivierung und Abstraktion, sowohl vom Lebewesen („Nachzucht“), als auch von den verknüpften Vorgängen („Laktation“,[11] „Besamung“, „Kälberverluste“). Das Rind ist in diesem Konzept also >funktionales Objekt<.

Am deutlichsten zeigt sich dieses Konzept in den zahlreichen Wortbildungen, unter anderem mit den Lexemen Bulle,[12] Kuh, Tier, Rind, Färse [13] und Kalb. Die genannten Ausdrücke sind die quantitativ am stärksten vertretenen Lexeme (Kompositabildung mitgerechnet) im Paradigma der Bezeichnungen für das Rind im Magazin: Bulle – 171,[14] Kuh – 144, Tier – 101, Rind – 47, Färse – 46, Kalb – 34. Die oben gemachte Unterscheidung zwischen Mittel und Zweck lässt sich auf die Komposita übertragen; einige bezeichnen das Rind als Mittel zum Zweck (Milch, Sperma), andere als unmittelbaren Zweck (Fleisch, Schautiere).[15]

Eine dritte Gruppe von Lexemen bezeichnet die Leistung oder besondere Qualität des Tieres und bezieht sich somit indirekt auf die Funktion: Eine Euterkuh zeichnet sich durch ein großes Euter aus, entsprechend liegt ihre Funktion in der Produktion großer Milchmengen.

[...]


[1] Hervorhebungen im Original.

[2] Man denke dabei an Benjamin Blümchen, Donald Duck oder Findet Nemo.

[3] Zwischen Schweinefleisch etwa (das in bestimmten Religionen zum Verzehr verboten ist) und Lammfleisch (das etwa im Islam erlaubt ist), besteht hinsichtlich der biologischen Wertigkeit, der Hygiene oder des gesundheitlichen Aspekts kein Unterscheid.

[4] Haustier hier i. S. v. Tier, das Menschen zu ihrem eigenen Vergnügen und als „Gefährten“ halten, d. h. Katzen, Hunde, Kaninchen, Meerschweinchen etc.

[5] D. h. keine Vermittlungssprache wie zwischen Landwirtschaft und Verbraucher oder Landwirtschaft und Politik.

[6] Das Unternehmen schreibt sich selbst in Großbuchstaben, es handelt sich nicht um eine Hervorhebung durch die Verfasserin.

[7] http://www.masterrind.com/unternehmen/ [Stand: 19.01.15].

[8] Vgl. Pressemitteilung: http://gemeinde-kaebschuetztal.de/kaebschuetztal/module/sb/idx.asp?action=detail&id=1602 [Stand: 19.01.15].

[9] Zur Unterscheidung vgl. Felder 2012: 124.

[10] Zu Diskursen vgl. Spitzmüller/Warnke 2011: 9.

[11] Phase, in der die Kuh für das Kalb Milch produziert, um es zu säugen. Heute wird das Kalb nach der Geburt von der Mutter getrennt und die Milch direkt der Weiterverarbeitung für den Menschen zugeführt. Wenn die Milchproduktion nachlässt, wird die Kuh erneut besamt. Die durchschnittliche „Nutzungsdauer“, d. h. die Jahre, in denen die Milchproduktion anhält, liegt laut Rinderzucht aktuell bei 4,8 Jahren (S. 43). Eine Kuh würde unter natürlichen Umständen etwa viermal so lange leben (vgl. http://www.peta.de/milchinfo [Stand: 19.01.15]) – ein Grund, warum im Magazin von „Nutzungsdauerbullen“ die Rede ist, die eine längere Nutzung vererben sollen.

[12] Ein Bulle ist ein geschlechtsreifes männliches Rind. Kastrierte männliche Rinder werden als Ochsen bezeichnet.

[13] Als Färsen werden weibliche Rinder bezeichnet, die noch keine Kälber haben, vgl. http://www.duden.de/rechtschreibung/Faerse [Stand: 19.01.15]. Nach der ersten Laktation (s. o.) wird das weibliche Rind als Kuh bezeichnet.

[14] Inklusive aller Komposita, in denen das Lexem Determinatum ist.

[15] Die Unterscheidung lässt sich jedoch nur bis zu einem gewissen Punkt treffen; der Zweck der Zucht liegt stets im monetären Bereich, dafür sind die Tiere immer das Mittel.

Ende der Leseprobe aus 23 Seiten

Details

Titel
Zwischen "Schaudiva" und "Fleischrind". Konfligierende Normen im Sprechen über Rinderzucht
Hochschule
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Note
1,0
Autor
Jahr
2014
Seiten
23
Katalognummer
V412101
ISBN (eBook)
9783668634121
ISBN (Buch)
9783668634138
Dateigröße
594 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
linguistik, sprachnormen, ekkehard felder, konfligierende normen, rinderzucht, tiere und sprache
Arbeit zitieren
Lisa Maria Koßmann (Autor:in), 2014, Zwischen "Schaudiva" und "Fleischrind". Konfligierende Normen im Sprechen über Rinderzucht, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/412101

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