Mit den sogenannten "Klimaschutz-Zertifikaten" führte die Europäische Union im Jahre 2005 ein Handelssystem ein, das eine umweltschonende Produktion für Unternehmer nicht nur kostendeckend, sondern sogar lukrativ erscheinen lassen sollte. Bis zum heutigen Tag ist diese Maßnahme umstritten und sorgt in der wissenschaftlichen wie öffentlichen Debatte für Auseinandersetzungen.
Um sich der Thematik zu nähern, wird in dieser Arbeit zunächst der Grundgedanke des Zertifikatehandels aufgegriffen. Dabei sollen die Vorzüge, die ein solches System aus ordnungspolitischer Sicht mit sich bringt, erkennbar werden. Eine Darstellung der ambivalenten Entwicklungen, die der EU Emissionshandel in den letzten Jahren genommen hat, wird schließlich auf Schwierigkeiten bei der Umsetzung, aber auch auf grundlegende problematische Gesichtspunkte eines solchen Systems hinweisen. Im Mittelpunkt steht indes die Frage, inwieweit marktbasierte Instrumente zur Lösung von Umweltfragen geeignet sind.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Emissionshandelssystem der EU
- Ursprung
- Entwicklung
- Bilanz
- Klimaschutz zwischen Wettbewerb und Politik
- Das Problem der Entscheidungsfindung
- Der Markt als Lösung?
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert das Emissionshandelssystem der EU, um dessen Funktionsweise, Entwicklung und Auswirkungen auf den Klimaschutz zu beleuchten. Sie setzt sich mit der Frage auseinander, inwiefern der Markt als Lösung für das Problem des Klimawandels dienen kann.
- Die Funktionsweise und historische Entwicklung des EU-Emissionshandels
- Die politische und ökonomische Debatte um den Einsatz von marktbasierten Instrumenten im Klimaschutz
- Die Rolle von Wettbewerb und Kooperation im Klimaschutz
- Die Herausforderungen und Möglichkeiten der EU-Klimapolitik
- Die Folgen der Einführung von Emissionszertifikaten für Industrie und Wirtschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Der Klimawandel wird als eines der drängendsten Umweltprobleme der heutigen Zeit beschrieben. Die Arbeit beleuchtet die Rolle der Industrie und Wirtschaft in diesem Zusammenhang und stellt verschiedene Perspektiven auf die Frage der Verantwortung für den Klimawandel dar.
Das Emissionshandelssystem der EU
Dieses Kapitel befasst sich mit dem Ursprung und der Entwicklung des EU-Emissionshandelssystems als einer politischen Maßnahme zur Reduzierung von Treibhausgasen. Es wird auf die Bedeutung des Kyoto-Protokolls und die Rolle der Europäischen Union im globalen Klimaschutz hingewiesen.
Klimaschutz zwischen Wettbewerb und Politik
Dieses Kapitel untersucht die Herausforderungen, die sich aus der Nutzung von Marktmechanismen im Klimaschutz ergeben. Es wird die Frage aufgeworfen, inwieweit der Markt als Lösung für das Problem des Klimawandels dienen kann.
Schlüsselwörter
Klimaschutz, Emissionshandel, EU-Emissionshandelssystem, Kyoto-Protokoll, Marktmechanismen, Umweltpolitik, Wettbewerb, Entscheidungsfindung, Treibhausgase, Negative Externalitäten, Anthropogener Treibhauseffekt.
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- Valentin Müller (Author), 2016, Der Markt als Lösung? Die ökonomistische Politik des Emissionshandels in der EU, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/414266