Zu Beginn des Praktikums habe ich zwei erkenntnisleitende Fragstellungen. Die erste Frage bezieht sich auf Inklusion und Förderschulen. Wie wird dieser Begriff in Förderschulen definiert? In welchen Formen spiegelt er sich im Selbstverständnis der Schule wider? Wird hier jeder entsprechend seiner individuellen Fähigkeiten gefördert und gefordert? Innerhalb des Studiums haben wir den Begriff Inklusion vor allem in theoretisch-gesamtgesellschaftlichen Zusammenhängen und spezifisch, im schulischen Kontext der Regelschulen betrachtet. Aber wie handhabt man Inklusion in einer Förderschule? Inklusion im Sinne einer Haltung, die jede Schülerin und jeden Schüler (im Folgenden SuS genannt) mit deren individuellen Fertigkeiten und Bedürfnissen wahrnimmt und darauf eingeht? Und ganz praktisch: Wie zeigt er sich in der Dimension der Professionellen und des Unterrichts? Die zweite erkenntnisleitende Fragestellung, die ich auch in meiner Beobachtung bearbeite, bezieht sich sich auf die Ebene des Unterrichts und Unterrichtsstörungen. Wie reagieren Lehrkräfte auf Unterrichtsstörungen? Welche Maßnahmen sind effektiv und werden konsequent durchgeführt? Wird präventiv gehandelt? Gibt es Konzepte und Trainings die hier Anwendung finden? Wie geht man mit Konflikten um und welche (Führungs-) Rolle nimmt die Lehrkraft ein? Gibt es ein einheitliches Konzept und identische Maßnahmen innerhalb der Schule?
Inhaltsverzeichnis
- Erwartungen an das Praktikum
- Erkenntnisleitende Fragestellung
- Welche Kompetenzen aus der FIT-L Selbstevaluation möchten sie während ihres Praktikums erweitern?
- Bedingungsfeldanalyse
- Schule
- Lerngruppe
- Schülerbeschreibungen
- Sabir, 11 Jahre
- Kaya, 13 Jahre
- Berna, 11 Jahre
- Beobachtungen
- Beobachtung: Unterrichtseinstieg
- Beobachtung: Stillarbeitsphase
- Auswertung der Beobachtungen
- Ausführliche Unterrichtsplanung
- Überblick über die Unterrichtseinheit
- Planung einer einzelnen Unterrichtsstunde
- Lernvoraussetzungen
- Lerninhalte
- Lernziele
- Differenzierungen
- Grundlegende Überlegungen zur Methode und den verwendeten Medien
- Reflexion der Stunde
- Auswertung des Praktikums
- Literatur
- Anhang
- Unterrichtsverlaufspläne (8 Stück)
- Lernvoraussetzungen der SuS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der praktischen Umsetzung von Inklusion in einer Förderschule und untersucht den Umgang von Lehrkräften mit Unterrichtsstörungen. Die Arbeit betrachtet die Rolle von Inklusion in einer Förderschule und analysiert die Praxis von Unterrichtsstörungen.
- Inklusion in Förderschulen
- Umgang mit Unterrichtsstörungen
- Analyse der Praxis von Inklusion und Unterrichtsstörungen in einer konkreten Lerngruppe
- Reflexion der eigenen Kompetenzen im Umgang mit SuS
- Bedeutung von Strukturen und Regeln für die Lernatmosphäre
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beschreibt die Erwartungen des Praktikums und definiert zwei erkenntnisleitende Fragestellungen. Die erste Frage beschäftigt sich mit Inklusion und Förderschulen und analysiert die Definition des Begriffs, seine praktische Umsetzung und seine Auswirkungen auf die Schülerförderung. Die zweite Frage befasst sich mit der Reaktion von Lehrkräften auf Unterrichtsstörungen, der Wirksamkeit von Maßnahmen und der Rolle der Lehrkraft bei Konflikten.
Das zweite Kapitel analysiert die Schule und die Lerngruppe, in der das Praktikum stattfindet. Die Schule ist eine Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Lernen, die auch als regionales Beratungs- und Förderzentrum (BFZ) fungiert. Die Lerngruppe besteht aus 13 SuS, die alle einen Migrationshintergrund haben. Die Klasse befindet sich in einer besonderen Situation, da die Klassenlehrerin krankheitsbedingt bis zu den Herbstferien ausfällt.
Das dritte Kapitel befasst sich mit den Beobachtungen des Praktikums, insbesondere mit dem Unterrichtseinstieg und der Stillarbeitsphase. Die Beobachtungen werden anschließend ausgewertet.
Das vierte Kapitel beschreibt die ausführliche Unterrichtsplanung, die einen Überblick über die Unterrichtseinheit und die Planung einer einzelnen Unterrichtsstunde beinhaltet. Die Planung umfasst die Lernvoraussetzungen, Lerninhalte, Lernziele, Differenzierungen, die Methode und die verwendeten Medien sowie eine Reflexion der Stunde.
Schlüsselwörter
Inklusion, Förderschule, Unterrichtsstörungen, Lernvoraussetzungen, Schülerbeschreibungen, Unterrichtsplanung, Unterrichtsmethoden, Reflexion, Kompetenzen, Lerngruppe, Bedingungsfeldanalyse
- Citar trabajo
- Anonym (Autor), 2015, Schulpraktische Studien an einer Förderschule. Inklusion und Unterrichtsstörungen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/418610