Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Thema Habitus und soziale Ungleichheit. Auch wenn sich einige namhafte Soziologen und Philosophen schon von alters her mit dem Thema Habitus beschäftigt haben, stößt man bei der Suche nach aussagekräftiger Literatur immer wieder auf den französischen Ethnologen und Soziologen Pierre Bourdieu, der mit seiner Habitustheorie eines seiner einflussreichsten theoretischen Werke verfasst hat. Von daher habe ich mich in meiner Arbeit auf die Bourdieusche Habitustheorie beschränkt, da hier umfassend auf die Habitusterminologie eingegangen wird.
Im weiteren Verlauf der Hausarbeit beleuchte ich das Thema der sozialen Ungleichheiten, die sich in unterschiedlichsten Lebenssituationen wiederfinden lassen. Auch finden sich immer wieder Querverweise auf die Kapitalarten nach Bourdieu und Zugehörigkeit zu sozialen Schichten. Jedes Individuum lebt innerhalb eines Sozialgefüges und nicht losgelöst von Beziehungen verschiedenster Art. Jeder hat unterschiedliche Positionen innerhalb einer Gruppe, innerhalb einer Beziehung, innerhalb der Gesellschaft inne, die wiederum mit differierenden Lebensbedingungen einhergehen. Unterschiedliche Lebensbedingungen ziehen unweigerlich soziale Ungleichheiten nach sich, die sich in sehr unterschiedlicher Art und Weise darstellen.
Soziale Ungleichheit ist nicht, wie man fälschlicherweise annehmen könnte, auf individuelle Unterscheidungsmerkmale bezogen, wie z.B. Alter, Geschlecht usw., sondern auf allgemeinzugängliche „wertvolle“ Güter einer Gesellschaft. So stehen die einzelnen Punkte in kausalen Zusammenhängen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Habitustheorie
- Ursprung des Habitus-Konzepts
- Klassenhabitus
- Habitus und Geschlecht
- Habitus und soziales Feld
- Kapitalsorten nach Pierre Bourdieu
- Ökonomisches Kapital
- Kulturelles Kapital
- Inkorporiertes kulturelles Kapital
- Objektiviertes kulturelles Kapital
- Institutionalisiertes kulturelles Kapital
- Soziales Kapital
- Soziale Ungleichheit
- Dimensionen Sozialer Ungleichheit
- Soziale Ungleichheit der Bildung
- Ursachen von Bildungsungleichheiten
- Schlussgedanken
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Beziehung zwischen Habitus und sozialer Ungleichheit. Sie untersucht die Habitustheorie von Pierre Bourdieu und erörtert, wie diese den Zusammenhang zwischen sozialer Positionierung und individueller Entwicklung erklärt. Der Fokus liegt dabei insbesondere auf den Aspekten von Klassenhabitus, Geschlechtshabitus und der Interaktion zwischen Habitus und sozialen Feldern.
- Die zentrale Rolle des Habitus in der Bourdieuschen Theorie
- Die Prägung des Habitus durch soziale Einflüsse und Kapitalarten
- Die Verbindung zwischen Habitus und sozialer Ungleichheit, insbesondere in Bezug auf Bildung
- Die verschiedenen Dimensionen der sozialen Ungleichheit und deren Auswirkungen
- Die Bedeutung von Klassenhabitus und Geschlechtshabitus für die Analyse sozialer Strukturen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Hausarbeit ein und stellt den Zusammenhang zwischen Habitus und sozialer Ungleichheit dar. Das zweite Kapitel befasst sich mit der Habitustheorie nach Pierre Bourdieu, indem es den Ursprung des Konzepts beleuchtet, den Klassenhabitus und den Geschlechtshabitus analysiert und die Interaktion zwischen Habitus und sozialen Feldern untersucht.
Das dritte Kapitel erörtert die drei Haupttypen von Kapital nach Bourdieu: ökonomisches Kapital, kulturelles Kapital und soziales Kapital. Es beleuchtet die verschiedenen Formen des kulturellen Kapitals und untersucht die Bedeutung des Sozialkapitals für die Gruppenzugehörigkeit. Das vierte Kapitel widmet sich dem Thema der sozialen Ungleichheit und betrachtet die verschiedenen Dimensionen, die diese umfasst. Dabei werden die Ursachen von Bildungsungleichheiten im Detail analysiert.
Schlüsselwörter
Die Hausarbeit konzentriert sich auf die Analyse der Habitus-Theorie von Pierre Bourdieu im Kontext der sozialen Ungleichheit. Schlüsselbegriffe sind: Habitus, Klassenhabitus, Geschlechtshabitus, soziales Feld, Kapitalarten (ökonomisches, kulturelles, soziales), Bildung, Bildungsungleichheit, Soziale Ungleichheit, Statusgruppen, soziale Mobilität.
- Citation du texte
- Dana Katharina (Auteur), 2016, Habitus und soziale Ungleichheit. Zur Bourdieuschen Habitustheorie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/419283