Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1 Strategische Ziele und Projektstruktur
1.1 Formulierung der Zielsetzung
1.2 Projektstruktur für das Gesundheitsnetz Bremeland
2 Anmerkungen zur Präsentation für den Verwaltungsrat
3 Netzwerkstruktur des Gesundheitsnetzes Bremeland
4 Vor-Ort-Ausstattung
4.1 Räumlichkeiten in den Standorten
4.2 Definition der IT-Arbeitsplätze für die Standorte
4.3 Client-Technologie für die Arbeitsplätze
5 VHitG Arztbrief
5.1 Struktur des Arztbriefes
5.2 Verwendete Codesysteme und Terminologien
5.3 Musterarztbrief (ambulante Intervention)
6 Strategisches Beschaffungsprojekt
6.1 Notwendige Serverinfrastruktur und LAN
6.2 Notwendige Anwendungssysteme und Anforderungskataloge
6.3 Stufenplanung
6.4 Vorgehensmodell für das strategische IT-Beschaffungsprojekt
6.5 Schritte für eine öffentliche Ausschreibung
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Einleitung
Bei der vorliegenden Aufgabe handelt es sich um ein - bereits relativ komplexes - Projekt zur Schaffung eines Versorgungsnetzwerkes für die regionale Gesundheitsversorgung. Im Zuge dessen werden gewachsene, bestehende Strukturen überführt in neuere, modernere Organisationsformen, die sowohl hinsichtlich der ärztlichen Versorgung als auch der verwaltungstechnischen Abwicklung Vorteile versprechen.
1 Strategische Ziele und Projektstruktur
1.1 Formulierung der Zielsetzung
Nennen Sie f ü nf strategische Zielsetzungen f ü r die Realisierung des Gesundheitsnetzes Bremeland und leiten Sie f ü r diese strategischen Ziele jeweils bis zu zwei operati ve Zielsetzungen f ü r das Projekt ab.
Folgende strategischen und daraus abgeleiteten Ziele ergeben sich aus der Situationsbeschreibung:
1 Fl ä chendeckende und wohnortnahe Gesundheitsversorgung der Bev ö lkerung Dieses erstgenannte Ziel ist das Oberziel des Gesamtvorhabens; daraus leiten sich die weiteren strategischen Ziele ab.
Für das Projekt sind folgende operativen Zielstellungen ableitbar:
1.1 Erhöhung der Ärztedichte auf den Bundesdurchschnitt.
1.2 Konzeption und Umsetzung von „Wohnortnähe“.
2 Steigerung der Attraktivit ä t von l ä ndlich gelegenen Haus- und Facharztsitzen
Auf Grund der beschriebenen Umstände (Patientendichte, hohe Arbeitsintensität, fehlende Kollegialität und Notdienstproblematik) ist die Bereitschaft junger Ärzte, ländliche Praxen weiterzuführen, gering.
Operativ ableitbare Ziele sind u.a.:
2.1 Erhebung besonderer Vorlieben junger Ärzte zur Motivation.
2.2 Konzeption alternativer (Not-)Dienstmodelle.
3 St ä rkere Verzahnung der medizinischen Leistungsangebote
Die Kernaussage der Studie ist, dass es zu diesem Ziel keine Alternative gibt.
Operativ ableitbare Ziele sind u.a.
3.1 Übernahme „ungeliebter“ ambulanter Leistungen durch Kliniken.
3.2 Abbau von Kommunikationshemmnissen zwischen den Sektoren.
4 Wirtschaftliche Erbringung von Gesundheitsleistungen
Die wirtschaftliche Erbringung von Gesundheitsleistungen ist ebenfalls ein übergeordnetes Ziel, das auch im aktuellen Kontext relevant ist.
Operativ ableitbare Ziele sind u.a.:
4.1 Identifikation unwirtschaftlicher Leistungen.
4.2 Schaffung alternativer Leistungen bzw. Kompensation.
5 Kompensation von Strukturnachteilen l ä ndlicher Gebiete
Auch die Ausdünnung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) hat ungünstige Auswirkungen auf die Gesundheitsversorgung im ländlichen Regionen. Operativ ableitbare Ziele sind u.a.:
5.1 Evaluation alternativer Fahrdienste.
5.2 Evaluation telemedizinischer Diagnostik und ggf. Therapie.
1.2 Projektstruktur für das Gesundheitsnetz Bremeland
Erstellen Sie ein Schaubild der Projektstruktur f ü r das Gesundheitsnetz Bremeland, und benennen Sie die entsprechenden Positionen und Verantwortlichkeiten.
Die Projektstruktur mit den zuständigen Mitgliedern und Verantwortlichkeiten ist nachfolgend abgebildet.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Projektstruktur für das Gesundheitsnetzwerk Bremeland (eig. Darstellung)
Besonderes Augenmerk sollte darauf gerichtet werden, dass hinter jeder Position ein realer Name steht, damit die Verantwortlichkeit klar zugeordnet werden kann.
2 Anmerkungen zur Präsentation für den Verwaltungsrat
Die Lektüre zweier Bücher hat besonderen Einfluss auf die Erstellung der Präsentation gehabt. Das erste Werk mit dem Namen „ZEN oder die Kunst der Präsentation“ von Garr Reynolds war eine Empfehlung von Frau Prof. Dr. Viviane Scherenberg, der an dieser Stelle herzlich dafür gedankt sei. Das zweite Werk mit dem Namen „Argumentieren unter Stress“ von Albert Thiele hatte unmittelbaren Bezug zu des Verf. ausgeübter Tätigkeit. Auch die konstruktive Kritik in der Präsenzveranstaltung im Rahmen des Gruppenprojektes „Public Health“ am 14. Dezember 2013 unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Christian Franken und Frau Prof. Dr. Viviane Scherenberg hat maßgeblichen Einfluss auf die Komposition der Präsentationsinhalte.
Im oben erstgenannten Werk wird der als „Marketing-Guru und herausragender Prä- sentator“ Seth Godin wie folgt zitiert: „Setzen Sie niemals mehr als sechs Wörter auf eine Folie. NIEMALS. Keine Präsentation ist so komplex, dass sie ein Abweichen von dieser Regel rechtfertigt“1. Ich muss gestehen, das erschien mir zunächst praktisch un- möglich. In weiten Teilen der Präsentation wird diesem Ansatz jedoch gefolgt. Das zweitgenannte Werk lieferte hinsichtlich der dort vorgestellten Methode zur Argu- mentationssamlung mittels Spektrumanalyse namens „ETHOS“2 eine wertvolle Hilfe. Die unmittelbar anschließende Empfehlung zur ABC-Analyse bei der Gewichtung von Argumenten hat, so hoffe ich, eine gewisse Stringenz und Prägnanz in die Präsentati- onsinhalte gebracht3.
Die Ziele und inhaltlichen Ausführungen zu den einzelnen Folien finden sich im jeweils zugehörigen Notizfeld.
3 Netzwerkstruktur des Gesundheitsnetzes Bremeland
Eine mögliche Netzwerkstruktur des Gesundheitsnetzes Bremeland stellt sich wie folgt dar:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Die Kommunikation findet über ein MPLS-Netz statt, an das alle Teilneh- mer durch symmetrische und ausreichend breitbandige Leitungen über einen Router angeschlossen sind. In jedem Standort befindet sich eine Firewall, über die die Verbindung zum LAN des Standortes realisiert wird. Im Hausnetz befinden sich entweder nur ThinClients, die über die Weitverkehrsverbindung mit dem Terminalserver der zentralen Stand- orte Bremestadt oder Bedorf kommunizieren, bzw. in den größeren Standorten zusätzliche FatClients. Auch dort wird jedoch sicher der Ein- satz von ThinClients geboten sein.
4 Vor-Ort-Ausstattung
4.1 Räumlichkeiten in den Standorten
Aus der Beschreibung der Struktur des Gesundheitsnetzes Bremeland GbR wird folgender Raumplan abgeleitet:4
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tabelle 1: Liste der Räumlichkeiten nach Standort und Funktion
4.2 Definition der IT-Arbeitsplätze für die Standorte
Aus der nachfolgenden Tabelle sind die IT-Arbeitsplatztypen zu entnehmen. Die Anzahl der Clients wird in der Tabelle zu 4.3 aufgeführt.5
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tabelle 2: Funktionale Arbeitsplatztypen
Folgende Grundannahmen liegen der Bestimmung der Arbeitsplatztypen zu Grunde:
1. Es gibt ein zentrales Apis für alle Standorte.
2. Es gibt ein zentrales digitales Bildarchiv für alle Standorte. Alle bildgebenden Geräte, ebenso wie (Belastungs-)EKG und Ultraschall sind in der Lage, digitale Bilder zu erzeugen.
[...]
1 vgl. Reynolds (2013), S. 20. Der Originaltext lautet: „No more than six words on a slide. EVER. There is no presentation so complex that this rule needs to be broken.“ und findet sich unter http://sethgodin.typepad.com/seths_blog/2007/01/really_bad_powe.html
2 vgl. Thiele (2013), S. 49 ff.; ETHOS ist ein Merkwort für die Perspektiven der Spektrumanalyse und steht für die Bereiche „Economic, Technical, Human, Organizational und Social“ und wird übersetzt mit „Wirtschaftliche Aspekte, Technische Aspekte, Menschliche Aspekte, Organisatorische Aspekte und Umweltaspekte“).
3 vgl. Thiele (2013), S. 51 ff.
4 FA = Facharzt, AH = Arzthelferin bzw. Zahnarzthelferin, RTA = Radiologisch Technische Assistentin Auf die Aufzählung von Sozialräumen sowie WC und weiteren Räumen, die nicht der Leistungserbringung dienen, wurde verzichtet. Es wird die Einrichtung eines Zentralla- bors am Krankenhaus Bremestadt unterstellt. In Adorf sind keine Änderungen nötig.
5 APIS = Arztpraxisinformationssystem