Bei dieser Arbeit handelt es sich um eine Auseinandersetzung mit der Frage, was Erkenntnistheorie ist. Unter Rücksichtnahme des inneren Verhältnisses der Themenbereiche interessiert Piaget die Entstehung und Entwicklung menschlicher Erkenntnis als Prozess. Die genetische Erkenntnistheorie stellt das wissenschaftliche Pendant bezüglich des Interesses von Piaget dar.
Piaget nennt sein Interesse ein psychologisches und er stellt dieses anderen Wissenschaftsinteressen zur Seite: dem philosophischen Interesse, das der Erkenntnis der Erkenntnis um ihrer selbst willen gilt, und dem soziologischen Interesse, das in der Erkenntnis der gesellschaftlichen Nutzung von Erkenntnis als Produkt, also als Wissen liegt.
Hinzugefügt werden kann das pädagogische Interesse an der Überlieferung von Wissen als Produkt von Erkenntnis einerseits und das Interesse an der Entwicklung von Hilfestellungen zur Optimierung der Entstehung und Entwicklung menschlicher Erkenntnis als Prozess, insbesondere bei Jugendlichen andererseits. Das pädagogische Interesse ist mithin in eine genetische Erkenntnistheorie geradezu hineingezogen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Zentrale Perspektiven Piagets Theorie
- 2.1 Operationen als Grundstrukturen des Handelns und Denkens
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der genetischen Erkenntnistheorie von Jean Piaget. Sie untersucht, wie menschliche Erkenntnis entsteht und sich entwickelt, indem sie den Prozess der Erkenntnisgewinnung aus psychologischer Perspektive betrachtet.
- Die Bedeutung der Entwicklung als zentrale Perspektive in Piagets Theorie
- Die Rolle des Konstruktivismus bei der Gestaltung menschlicher Erkenntnis
- Der Zusammenhang zwischen Handeln und Denken in Piagets Theorie
- Die vier Stufen der Entwicklung menschlicher Erkenntnisleistungen nach Piaget
- Die Rolle von Operationen als Grundstrukturen des Handelns und Denkens
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Der Text beginnt mit einer Einleitung, die die Zielsetzung und den Gegenstand der Arbeit erläutert. Es wird dargestellt, dass Piagets genetische Erkenntnistheorie die Entstehung und Entwicklung menschlicher Erkenntnis als Prozess untersucht. Dabei unterscheidet Piaget zwischen verschiedenen wissenschaftlichen Interessen, wie dem philosophischen, soziologischen und pädagogischen Interesse.
2. Zentrale Perspektiven Piagets Theorie
Dieser Abschnitt behandelt die zentralen Perspektiven von Piagets Theorie, insbesondere die Bedeutung der Entwicklung, des Konstruktivismus und des Zusammenspiels von Handeln und Denken. Der Text beschreibt die vier Stufen der Entwicklung menschlicher Erkenntnisleistungen nach Piaget: die sensomotorische Stufe, die präoperative Stufe, die Stufe der konkreten Operationen und die Stufe der formalen Operationen.
2.1 Operationen als Grundstrukturen des Handelns und Denkens
In diesem Unterkapitel wird die Bedeutung von Operationen als Grundstrukturen des Handelns und Denkens erläutert. Der Text stellt die Verbindung zwischen Handeln und logischem Denken heraus und diskutiert die Frage, ob das Handeln oder das Denken zuerst vorhanden ist.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: genetische Erkenntnistheorie, Jean Piaget, Entwicklung, Konstruktivismus, Handlung, Denken, Operationen, Erkenntnisleistungen, Stufenmodell.
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- Alina Weber (Autor), 2011, Piagets Untersuchungen zur Entstehung und Entwicklung menschlicher Erkenntnis und zur genetischen Epistemologie, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/420606