Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem deutschen Corporate Governance-System. Der Untersuchungsschwerpunkt liegt auf den daran beteiligten Akteuren, wobei insbesondere auf die unterschiedliche Interessenlage der unternehmensinternen und -externen Anspruchsgruppen eingegangen wird.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung: Problemstellung und Gang der Untersuchung
- 2. Corporate Governance in Deutschland: Definition und Inhalte
- 3. Das Kontrollproblem der Aktiengesellschaft (AG)
- 4. Das Koalitionsmodell der Unternehmung
- 5. Interne Koalitionsteilnehmer
- 5.1 DER VORSTAND
- 5.1.1 Definition, Zusammensetzung und Organisation
- 5.1.2 Ziele und Interessen
- 5.2 DER AUFSICHTSRAT
- 5.2.1 Definition, Zusammensetzung und gesetzlicher Rahmen
- 5.2.2 Ziele und Interessen
- 5.3 DIE UNTERNEHMENSMITARBEITER
- 5.3.1 Die Rolle der Gewerkschaften
- 5.3.2 Die Rolle der Betriebsräte
- 5.1 DER VORSTAND
- 6. Externe Koalitionsteilnehmer
- 6.1 DIE AKTIONÄRE
- 6.1.1 Anlegerstruktur
- 6.1.2 Interessenlage der Aktionäre
- 6.1.2.1 Interessen der Kleinaktionäre
- 6.1.2.2 Interessen der Großaktionäre
- 6.1.3 Die Hauptversammlung als drittes Organ der AG
- 6.2 DIE BANKEN
- 6.2.1 Faktoren des Universalbankensystems
- 6.2.1.1 Langfristige Hausbank-Beziehung und Kreditgeberfunktion
- 6.2.1.2 Eigener Anteilsbesitz
- 6.2.1.3 Das Depotstimmrecht
- 6.2.1.4 Aufsichtsratsmandate der Bankenvertreter
- 6.2.2 Interessen und Konflikte
- 6.2.1 Faktoren des Universalbankensystems
- 6.3 DIE ÖFFENTLICHKEIT
- 6.1 DIE AKTIONÄRE
- 7. Neue Entwicklungen im deutschen Corporate Governance-System
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht das deutsche Corporate Governance-System und analysiert die Interessenlage der beteiligten Akteure. Das Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis der verschiedenen Anspruchsgruppen und ihrer jeweiligen Ziele im Kontext der Unternehmensführung zu entwickeln.
- Definition und Bedeutung von Corporate Governance in Deutschland
- Das Kontrollproblem in Aktiengesellschaften und die daraus resultierenden Interessenskonflikte
- Analyse der internen und externen Koalitionspartner im Unternehmen
- Die Rolle verschiedener Akteure wie Vorstand, Aufsichtsrat, Aktionäre und Banken
- Aktuelle Entwicklungen und Trends im deutschen Corporate Governance-System
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Problemstellung und Gang der Untersuchung: Diese Einleitung beschreibt den Fokus der Arbeit: die Analyse des deutschen Corporate Governance-Systems und der Interessen der verschiedenen Akteure. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit, wobei jedes Kapitel einen spezifischen Aspekt des Systems beleuchtet, beginnend mit der Definition von Corporate Governance und der Identifizierung der Hauptbeteiligten (Management und Eigentümer), über die Analyse der Interessenskonflikte bis hin zu einer Zusammenfassung und Ausblick auf zukünftige Entwicklungen. Die Einleitung legt den Grundstein für die systematische Untersuchung der komplexen Beziehungen innerhalb des deutschen Corporate Governance-Modells.
2. Corporate Governance in Deutschland: Definition und Inhalte: Dieses Kapitel befasst sich mit der Definition von „Corporate Governance“. Es zeigt die Schwierigkeiten auf, eine eindeutige deutsche Übersetzung zu finden und erläutert den internationalen Verständnis des Begriffs als ein System interner und externer Kontroll- und Überwachungsmechanismen in Unternehmen. Es wird deutlich, dass der Begriff ein breites Feld an Problemfeldern umfasst und die Arbeit daher eine umfassende Analyse der verschiedenen Aspekte benötigt.
3. Das Kontrollproblem der Aktiengesellschaft (AG): Dieses Kapitel behandelt das zentrale Problem der Trennung von Eigentum und Kontrolle in Aktiengesellschaften. Es identifiziert die Hauptakteure – Management und Eigentümer – und legt den Grundstein für die nachfolgende Analyse ihrer divergierenden Interessen. Dieses Kapitel ist fundamental, da es den Ausgangspunkt für das Verständnis der weiteren Herausforderungen des Corporate Governance-Systems bildet, welche durch die unterschiedlichen Ziele und Machtstrukturen entstehen.
4. Das Koalitionsmodell der Unternehmung: Dieses Kapitel stellt ein Modell vor, das die Aktiengesellschaft als eine Koalition verschiedener Interessengruppen darstellt. Diese Betrachtungsweise ist essentiell für die nachfolgende detaillierte Analyse der internen und externen Stakeholder. Die Kapitel 5 und 6 bauen direkt auf dieser Koalitions-Perspektive auf, indem sie die jeweiligen Akteure und ihre Interessen detailliert untersuchen.
5. Interne Koalitionsteilnehmer: Dieses Kapitel analysiert die internen Stakeholder des Unternehmens, also Vorstand, Aufsichtsrat und Mitarbeiter. Es beleuchtet deren jeweilige Rollen, Verantwortlichkeiten und Interessen, die oft divergieren und Spannungsfelder erzeugen. Die detaillierte Auseinandersetzung mit den Zielen und Interessen dieser Gruppen liefert wichtige Einblicke in die internen Dynamiken und Machtverhältnisse innerhalb der Unternehmung.
6. Externe Koalitionsteilnehmer: Dieses Kapitel widmet sich den externen Stakeholdern, insbesondere Aktionären, Banken und der Öffentlichkeit. Es untersucht die verschiedenen Interessenlagen der Aktionäre (Klein- und Großaktionäre), die Rolle der Banken im deutschen Universalbankensystem (inkl. Hausbankbeziehungen, Anteilsbesitz, Stimmrechte und Aufsichtsratsmandate) und den Einfluss der Öffentlichkeit auf das Unternehmensgeschehen. Die Analyse dieser externen Kräfte und ihrer Interaktion mit den internen Akteuren ist unerlässlich, um ein vollständiges Bild des Corporate Governance-Systems zu zeichnen.
Schlüsselwörter
Corporate Governance, Deutschland, Aktiengesellschaft, Kontrollproblem, Koalitionsmodell, Vorstand, Aufsichtsrat, Aktionäre, Banken, Interessenkonflikte, Kleinaktionäre, Großaktionäre, Universalbankensystem, Unternehmenssteuerung, Überwachung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Deutsches Corporate Governance-System
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit analysiert das deutsche Corporate Governance-System und die Interessenlage der beteiligten Akteure. Sie untersucht die verschiedenen Anspruchsgruppen und deren Ziele im Kontext der Unternehmensführung.
Welche Themen werden in der Seminararbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Definition und Bedeutung von Corporate Governance in Deutschland, das Kontrollproblem in Aktiengesellschaften und daraus resultierende Interessenskonflikte. Sie analysiert interne und externe Koalitionspartner im Unternehmen, die Rolle verschiedener Akteure wie Vorstand, Aufsichtsrat, Aktionäre und Banken, sowie aktuelle Entwicklungen und Trends im deutschen Corporate Governance-System.
Welche Kapitel umfasst die Seminararbeit?
Die Arbeit gliedert sich in sieben Kapitel: Einleitung, Definition und Inhalte von Corporate Governance in Deutschland, das Kontrollproblem der Aktiengesellschaft, das Koalitionsmodell der Unternehmung, interne Koalitionsteilnehmer (Vorstand, Aufsichtsrat, Mitarbeiter), externe Koalitionsteilnehmer (Aktionäre, Banken, Öffentlichkeit) und neue Entwicklungen im deutschen Corporate Governance-System.
Wer sind die internen Koalitionsteilnehmer?
Zu den internen Koalitionsteilnehmern gehören der Vorstand, der Aufsichtsrat und die Unternehmensmitarbeiter (mit Fokus auf Gewerkschaften und Betriebsräte). Die Arbeit analysiert deren Rollen, Verantwortlichkeiten und oft divergierenden Interessen.
Wer sind die externen Koalitionsteilnehmer?
Die externen Koalitionsteilnehmer umfassen Aktionäre (Klein- und Großaktionäre), Banken (im Kontext des deutschen Universalbankensystems mit Betrachtung von Hausbankbeziehungen, Anteilsbesitz, Stimmrechten und Aufsichtsratsmandaten) und die Öffentlichkeit.
Welches Problem steht im Mittelpunkt der Analyse?
Das zentrale Problem ist die Trennung von Eigentum und Kontrolle in Aktiengesellschaften und die daraus resultierenden Interessenskonflikte zwischen den verschiedenen Stakeholdern.
Welche Methode wird zur Analyse verwendet?
Die Arbeit verwendet ein Koalitionsmodell, um die Aktiengesellschaft als Zusammenschluss verschiedener Interessengruppen darzustellen. Dies ermöglicht eine detaillierte Analyse der einzelnen Akteure und ihrer Interaktionen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Seminararbeit?
Schlüsselwörter sind: Corporate Governance, Deutschland, Aktiengesellschaft, Kontrollproblem, Koalitionsmodell, Vorstand, Aufsichtsrat, Aktionäre, Banken, Interessenkonflikte, Kleinaktionäre, Großaktionäre, Universalbankensystem, Unternehmenssteuerung, Überwachung.
Welche Zusammenfassung der Kapitel wird gegeben?
Für jedes Kapitel wird eine kurze Zusammenfassung der Inhalte und des jeweiligen Beitrags zum Gesamtverständnis des deutschen Corporate Governance-Systems bereitgestellt. Die Zusammenfassungen beleuchten die zentralen Argumentationslinien und die jeweiligen methodischen Ansätze.
Wo finde ich das Inhaltsverzeichnis?
Das detaillierte Inhaltsverzeichnis ist im HTML-Dokument enthalten und gliedert die Arbeit in die sieben Kapitel mit entsprechenden Unterpunkten.
- Citation du texte
- Kristina Beisel (Auteur), 2002, Deutsche Corporate Governance - Identifikation und Interessenlage der relevanten Akteure, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/42261