Ein mögliches Aufeinandertreffen von Römern und Chinesen begeistert Sinologen und Historiker bereits seit dem 19. Jahrhundert. Doch ob es tatsächlich solche Kontakte im Altertum gab und wie sie aussahen verliert sich schnell im Nebel der Geschichte. Der Sinn dieser Arbeit ist es ein umfassendes Bild sowohl griechisch-römischer, als auch chinesischer Quellen, die sich mit der jeweils anderen Kultur befassen, zu erstellen und Theorien verschiedener Forscher darzulegen und zu überprüfen. Neben Schriftquellen werden auch archäologische Überreste untersucht und in Beziehung zu den historischen Erzählungen gesetzt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Quellen
- Die griechisch-römischen Quellen
- Die chinesischen Quellen
- Der Archäologische Befund
- Der Handel
- Die Waren
- Die Routen
- Mythen und Seemannsgarn
- Von blonden Äthiopiern
- Von feuerspeienden Riesen
- Sonstige Kontakte
- Die Schlacht von Carrhae und die „,Fischschuppen-Krieger“
- Die Mission von Gan Ying
- Die,,Antun\"-Gesandtschaft
- Spätantike Kontakte
- Was John Cusack und Jackie Chan verband
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, ob und wie es in der Antike zu Kontakten zwischen dem Römischen Reich und China kam. Sie analysiert die verfügbaren Quellen, insbesondere die griechisch-römischen und chinesischen Texte, um die Existenz und den Umfang dieser Kontakte zu untersuchen.
- Der Handel auf der Seidenstraße
- Mögliche Begegnungen zwischen römischen und chinesischen Reisenden, Händlern und Soldaten
- Die gegenseitige Wahrnehmung der beiden Kulturen
- Die Rolle von Mythen und Legenden im Austausch zwischen den beiden Reichen
- Die Rezeption von China im Römischen Reich und umgekehrt
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt den Forschungsstand zum Thema Kontakte zwischen Rom und China vor und gibt einen Überblick über die wichtigsten Quellen. Sie zeigt, dass die Frage nach einem direkten Kontakt beider Kulturen in der Antike ein aktuelles Forschungsthema ist.
- Die Quellen: Dieses Kapitel beleuchtet die griechisch-römischen und chinesischen Quellen, die Informationen über mögliche Kontakte zwischen Rom und China liefern. Es werden die Herausforderungen der Übersetzung und Interpretation der Quellen erläutert und die wissenschaftlichen Debatten um die Identifizierung der in den Quellen genannten Reiche diskutiert.
- Der Handel: Dieses Kapitel analysiert den Handel zwischen Rom und China über die Seidenstraße. Es werden die wichtigsten Waren, die Handelswege und die Rolle der Vermittlungsstaaten vorgestellt.
- Mythen und Seemannsgarn: Dieses Kapitel beleuchtet die Entstehung von Mythen und Legenden über das andere Ende der Welt, sowohl im Römischen Reich als auch in China. Es werden die Vorstellungen über die fremden Kulturen und die Grenzen zwischen Realität und Fiktion in den antiken Berichten untersucht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema der Kontakte zwischen dem Römischen Reich und China in der Antike. Sie analysiert die Quellenlage, untersucht den Handel auf der Seidenstraße und analysiert die gegenseitige Darstellung der beiden Kulturen. Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Seidenstraße, Handel, Kulturkontakt, Mythen, Legenden, Seres, Da-Qin, Hou-Han-Shu, Griechisch-Römische Quellen, Chinesische Quellen.
- Citation du texte
- Marcus Kiefer (Auteur), 2016, Chinesisch-Römische Kontakte. Warenaustausch, Begegnungen und gegenseitige Darstellung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/424262