Der Einfluss des Wohlfahrtsstaates auf die Migration nach Deutschland, Großbritannien und die Niederlande im Vergleich


Trabajo Escrito, 2017

26 Páginas, Calificación: 1,0


Extracto


Inhaltsverzeichnis

1. Einführung

2. Wissenschaftliche Diskussion um die „Welfare-Magnet-These“

3. Wohlfahrtsregime in Deutschland, den Niederlanden und Großbritannien

4. Zuverlässigkeit der „Welfare-Magnet These“ – Ein erster empirischer Eindruck

5. Ausblick

6. Literaturverzeichnis

1. Einführung

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Fragestellung, wie zuverlässig die „Welfare-Magnet-These“ die Migration nach Deutschland, die Niederlande und Großbritannien im Vergleich erklärt. Die „Welfare-Magnet-These“ macht Vorhersagen darüber, wie die Ausprägung des Wohlfahrtsstaates die Migration beeinflusst. Sie nimmt an, dass Migranten von Ländern angezogen werden, in denen ein ausgeprägterer Wohlfahrtsstaat vorhanden ist und, dass mehr Migranten, die mit höherer Wahrscheinlichkeit vom Wohlfahrtstaat abhängig werden, in dieses Land kommen.

Die wissenschaftliche Relevanz des Themas ergibt sich aus der Popularität der These. Sie findet sich das erste mal 1999 in der Arbeit von George Borjas in den USA und wurde daraufhin im wissenschaftlichen Kontext ausführlich diskutiert. Interessant ist deshalb der Blick auf drei Staaten der Europäischen Union, da sich die Wohlfahrtsstaaten in der EU deutlich von dem in der USA unterscheiden. Hier bieten sich die Länder Deutschland, die Niederlande und Großbritannien für einen Vergleich an, da sie deutliche Unterschiede in ihren Wohlfahrtsstaaten und ihrem Migrationsregime besitzen.

Als wichtigstes Ergebnis für die Migration in dem Jahr 2015 ergibt sich ein gemischtes Ergebnis für die Bewertung der „Welfare-Magnet-These“, wenn man nur die Ausprägung des Wohlfahrtsstaates beachtet und andere Variablen außen vorlässt. Sie kann nicht vorhersagen, in welchem Land der drei betrachteten Fälle, die meisten Immigranten leben. Dafür kann die „Welfare-Magnet-These“ eingeschränkt das Bildungsniveau der Bevölkerungsgruppe der Immigranten vorhersagen. Außerdem macht sie eine korrekte Vorhersage über die Situation von Immigranten auf dem Arbeitsmarkt im Vergleich von Deutschland, den Niederlanden und Großbritannien.

Zunächst folgt eine Darstellung des wissenschaftlichen Diskurses um die „Welfare-Magnet-These“. Diese ist gegliedert in Ergebnisse aus den USA, da sich die These dort entwickelte, und Ergebnisse aus der EU, da der Vergleich für drei Länder der EU vorgenommen wird. Das Ziel dieser Auseinandersetzung ist das Herleiten einer genauen Definition der „Welfare-Magnet-These“ aus der Literatur. Außerdem werden weitere Faktoren, die einen Einfluss auf Migration haben, aus der Literatur identifiziert, die im weiteren Verlauf der Arbeit allerdings keine zentrale Rolle spielen. Ich beschränke mich hier auf die Erklärungskraft der Ausprägung des Wohlfahrtsstaates in einem Land. Dann folgt ein Vergleich der wohlfahrtsstaatlichen Ausprägung Deutschlands, der Niederlande und Großbritanniens. Durch die „Welfare-Magnet-These“ und die Einordnung der Wohlfahrtsstaaten, werden dann Vorhersagen über die Migration nach Deutschland, die Niederlande und Großbritannien getroffen. Diese Hypothesen werden überprüft mit deskriptiven Daten zur Migration von Eurostat aus dem Jahr 2015, um eine abschließende Bewertung der Fragestellung vorzunehmen. Diese Bewertung erfolgt sowohl aus dem Ergebnis der wissenschaftlichen Diskussion, als auch aus dem Ergebnis der bewerteten Hypothesen. Hierbei ist zu beachten, dass die Ergebnisse keine vollständige Aussagekraft besitzen, da der Effekt des Wohlfahrtsstaates nicht für andere Variablen kontrolliert wird und die Ergebnisse nicht verallgemeinerbar sind, da sie sich nur mit den drei Einzelfällen beschäftigen. Dies ist nicht notwendig, denn das Ziel dieser Arbeit ist es einen ersten Ansatz des Vergleichs der Migration zwischen Deutschland, den Niederlanden und Großbritannien anhand der „Welfare-Magnet-These“ darzulegen und eine Grundlage für weitere Arbeiten zu dieser Thematik zu sein.

2. Wissenschaftliche Diskussion um die „Welfare-Magnet-These“

Die Leistungen des Sozialsystems der USA waren geprägt von dem „Aid to Families with Dependent Children“ (AFDC) und ab 1996 von dem „Personal Responsibility and Work Opportunity Act“, die Sozialleistungen auch für Immigranten möglich machten. Diese bildeten die Grundlage für das Forschungsinteresse in den USA nach dem Einfluss des Sozialsystems auf die Migration in die USA.

Borjas und Hilton (1996) kommen zu dem Ergebnis, dass schon in den frühen 1990er Jahren 21% der Haushalte von Immigranten in den USA Sozialleistungen, die über reine Geldleistungen hinausgehen, beziehen, aber nur 14% der Haushalte der einheimischen Bevölkerung (Borjas & Hilton 1996: 576). Betrachtet man nur die Geldleistungen sind die Unterschiede nur noch marginal. Schon hier merken Borjas und Hilton an, dass Netzwerke von Immigrantengruppen bei der Wahl eines Bundesstaates ebenfalls eine wichtige Rolle spielen, wenn es darum geht in welchen Bundesstaat sich Immigranten niederlassen (Borjas & Hilton 1996: 597). Im weiteren Verlauf seiner Forschung beschäftigt sich George Borjas dann mit der Frage, ob die unterschiedliche Ausprägung von Wohlfahrtselementen in den USA die Wahl des Wohnortes von Immigranten beeinflusst (Borjas 1999). Bis zu diesem Zeitpunkt gab es zwar schon die Idee von Wohlfahrtsmagneten, diese wurde allerdings noch nicht empirisch getestet. Hierfür betrachtet er zum einen das „income-maximizing behavior“ (Borjas 1999: 609) und die „migration costs“ (Borjas 1999: 614), welche die Unterschiede zwischen Immigranten und der einheimischen Bevölkerung in den USA zwischen 1980 und 1990 hervorbrachten. Denn Immigranten, die ihr Heimatland verlassen haben, haben bereits Migrationskosten aufgebracht und suchen dann den Bundesstaat aus, wo sie ihr Einkommen maximieren können. Die einheimische Bevölkerung muss diese Migrationskosten noch aufbringen, weshalb diese eine größere Motivation aufbringen muss, um in einen Bundesstaat mit höheren Sozialleistungen zu immigrieren. Daraus ergibt sich eine quantitative Dimension der Anzahl von Immigranten abhängig vom Wohlfahrtsstaat. Immigranten suchen sich ihren Wohnort selber aus, weshalb bei Immigranten mehr Muster in der Verteilung nach Wohnorten entstehen, als bei der einheimischen Bevölkerung (Borjas 1999: 609). In den Bundesstaaten mit höheren Sozialleistungen finden sich mehr Immigranten, als in anderen Bundesstaaten. Es entsteht auch eine qualitative Dimension, dass sich Immigranten, die Leistungen des Sozialstaats beziehen, vermehrt in Regionen mit hohen Sozialleistungen ansiedeln. Im Jahre 1990 lebten 29% neuer Immigranten, die keine Leistungen vom Wohlfahrtstaat bezogen, in Kalifornien. Indes lebten in Kalifornien 45% der neuen Immigranten, die wohlfahrtsstaatliche Leistungen bezogen (Borjas 1999: 635). In den Bundesstaaten mit höheren Sozialleistungen finden sich also nicht nur mehr Immigranten, sondern auch mehr Immigranten, die vom Wohlfahrtsstaat abhängig sind, als in Bundesstaaten mit weniger Sozialleistungen. Auch Dodson (2001) findet einen signifikanten Zusammenhang zwischen den Zuzügen und wohlfahrtsstaatlichen Leistungen in den USA. Seine Ergebnisse stützen die Annahme von Borjas (1999), dass Immigranten einem „income-maximizing behavior“ (Borjas 1999: 609) folgen. Dodson findet Ergebnisse dafür, dass Wohlfahrtsmagneten für Immigranten aller Gruppen gelten und nicht auf eine bestimmte Gruppe wie Arbeitsmigranten beschränkt sind (Dodson 2001: 66). Allerdings relativiert er seine Ergebnisse, denn ein weiterer signifikanter Faktor für die Entscheidung des Wohnortes ist die dort bereits vorhandene Anzahl an Immigranten (Dodson 2001: 65), was auch hier wieder auf einen Netzwerkeffekt hindeutet.

In der Literatur finden sich allerdings auch Ergebnisse, die der These eines Immigranten anziehenden Wohlfahrtsstaates in den USA relativieren oder widersprechen. Kaushal (2005) untersuchte ebenfalls inwiefern es einen Einfluss von Sozialleistungen für Immigranten auf deren Wohnortentscheidung gibt (Kaushal 2005: 60). Getestet wurde die Hypothese, die Borjas (1999) aufstellte, für die Jahre 1995/96 und 1998/99 mit einem Datensatz mit ausführlicheren Informationen als Borjas (1999) ihn verwendete. Das zentrale Ergebnis war, dass Veränderungen bei den wohlfahrtsstaatlichen Leistungen in den USA, die aus Sachleistungen bestehen, nur einen kleinen Effekt auf die Wahl des Wohnorts von neuen Immigranten haben. (Kaushal 2005: 79). Außerdem kritisiert Kaushal (2005) die Arbeit von Borjas (1999) dahingehend, dass bei der früheren Analyse nicht zwischen legalen und illegalen Immigranten unterschieden wurde, da nur legale Immigranten einen Anspruch auf Sozialleistungen haben (Kaushal 2005: 62). Zavodny (1997) untersuchte neue Immigranten und Flüchtlinge von 1989 bis 1994. Sie findet keinen Zusammenhang zwischen den Sozialleistungen und der Anzahl an neuen Immigranten in einem Bundesstaat, wenn man diesen in Bezug auf die Anzahl an Immigranten, die aus demselben Herkunftsland kommen und schon in diesem Bundesstaat leben, betrachtet. Nur für die Gruppe der Flüchtlinge in den USA ist die Ausprägung des Wohlfahrtsstaates ein relevanter Faktor (Zavodny 1999: 1022). Es ist nicht der Wohlfahrtsstaat, sondern das vorhandene Netzwerk, welches ausschlaggebend für die Wahl eines Bundesstaates ist (Zavodny 1997: 5). Hier ist zu beachten, dass es sich bei dem Netzwerk um legale Einwanderer handelt und, dass es Unterschiede gibt zwischen den Kategorien der Zulassung und Herkunftsländern (Zavodny 1999: 1022-1024). Die Ergebnisse zeigen, dass sich neue Immigranten in der Mehrheit dort ansiedeln, wo die Population von Migranten aus dem eigenen Land größer ist. Diese Immigranten leben zum größten Teil dort, wo es ausgeprägtere Sozialleistungen gibt, weshalb man zu dem falschen Schluss kommen könne, dass es einen Effekt zwischen neuen Immigranten und Sozialleistungen gäbe (Zavodny 1997: 8).

In den USA finden sich also sowohl Befürworter der These, als auch Kritiker der These, die andere Variablen, wie zum Beispiel Netzwerkeffekte, in den Vordergrund rücken. Für den weiteren Verlauf der Arbeit ist es nun von Interesse zu schauen wie sich die Diskussion in der EU entwickelt hat, um eine theoretische Grundlage für den Vergleich zwischen Deutschland, den Niederlanden und Großbritannien zu schaffen. Die Wohlfahrtsstaaten in der EU unterscheiden sich von dem der USA, weshalb ein differenzierter Blick an dieser Stelle notwendig ist.

Auch De Giorgi & Pellizzari (2009) machen darauf aufmerksam, dass sich die bisherige Forschung auf die USA konzentriert hat, weshalb sie sich in ihrer Arbeit auf Europa konzentrieren (De Giorgi & Pellizzari 2009: 354). Ihr zentrales Anliege ist, inwiefern Unterschiede im Wohlfahrtsstaat in den ersten 15 EU Ländern Unterschiede in den Wanderungsprozessen generieren. Hierbei finden sie in der EU zwar durchaus Effekte von Wohlfahrtsstaaten auf die Migration zwischen den Ländern der EU, aber dies sind nur kleine Effekte (De Giorgi & Pellizzari 2009: 361), verglichen mit größeren Effekten, die Arbeitslosenquote und Einkommensniveau haben. Cohen und Razin (2008) und Razin und Wahba (2015) beschäftigen sich mit dem Bildungsniveau von Immigranten in der EU und den Unterschied in diesem Bildungsniveau, wenn Migration zwischen zwei Staaten kontrolliert wird und wenn Migration zwischen zwei Staaten nicht kontrolliert wird (Cohen & Razin 2008: 4). Cohen und Razin finden hier für die Migration von 14 EU-Mitgliedsstaaten und 12 OECD Staaten in diese 14 EU-Mitgliedsstaaten im Jahre 2000 einen negativen Effekt von der Steigerung von wohlfahrtsstaatlichen Leistungen auf das Bildungsniveau von Immigranten, wenn die Migration nicht kontrolliert wird. Wenn die Migration allerdings kontrolliert wird finden Sie einen positiven Effekt (Cohen & Razin 2008: 25). Das relativiert die These eines Immigranten anziehenden Wohlfahrtsstaates, wenn man die Dimension der Einwanderungsregelung betrachtet. In Razin und Wahba (2015) zählt die Migration zwischen 16 europäischen Staaten als nicht kontrolliertes Migrationsregime und die Migration aus anderen Ländern in diese 16 Staaten als kontrolliertes Migrationsregime (Razin & Wahba 2015: 377). Auch hier finden sich ähnliche Ergebnisse wie in der Arbeit von Cohen und Razin (2008). Giulietti et al. (2013) betrachten die Migration in den Jahren 1993 bis 2008 in 19 europäischen Staaten. Sie beschäftigen sich mit der Frage, ob die Sozialleistungen bei Arbeitslosigkeit einen Einfluss auf die Migration innerhalb der EU haben (Giulietti et al. 2013: 25). Sie verwenden sowohl eine OLS-Regression als auch den „generalized instrumental variable estimator“, eine andere Schätzmethode. Findet man bei der OLS-Regression noch kleine signifikante Effekte, so findet sich bei Schätzung einer anderen Methode kein signifikanter Effekt mehr (Giulietti et al. 2013: 32). Das wirft die Frage auf, ob diese beiden Methoden geeignet sind, um den Einfluss von Sozialleistungen auf die Migration zu messen.

Konzentriert man sich innerhalb der EU auf Deutschland, dann findet Riphahn (2004) dort für Haushalte von Gastarbeitern und Einheimischen in den Jahren 1984-1996 einen Unterschied beim Bezug von Transferleistungen. Die Wahrscheinlichkeit für Haushalte von Immigranten irgendwann einmal auf den Wohlfahrtsstaat angewiesen zu sein ist 24% höher als für Haushalte der einheimischen Bevölkerung (Riphahn 2004: 18). Dieser Effekt ist verknüpft mit einem Assimilationseffekt, sodass die Wahrscheinlichkeit einer Abhängigkeit vom Wohlfahrtsstaat mit zunehmender Aufenthaltsdauer in Deutschland steigt (Riphahn 2004: 15-16). Ein ähnliches Ergebnis mit erhöhter Wahrscheinlichkeit von Transferleistungsbezug finden Riphahn et al. (2013) für türkische Gastarbeiter der zweiten Generation im Gegensatz zu türkischen Gastarbeitern der ersten Generation und der einheimischen Bevölkerung (Riphahn et al. 2013: 75). Bird et al. (1999) relativieren dieses Ergebnis und stellen fest, dass der Bezug von Sozialleistungen nicht vom Status des Immigranten abhängig ist, sondern weil Immigranten sich öfter in Lebensumständen befinden, die auch die einheimische Bevölkerung dazu bringen würden Leistungen vom Wohlfahrtsstaat zu beziehen (Bird et al. 1999: 2).

Aus der wissenschaftlichen Diskussion um die „Welfare-Magnet-These“ sowohl für die USA als auch für Staaten der EU und des europäischen Festlandes lassen sich eine allgemeine Definition der „Welfare-Magnet-These“ ableiten, sowie eine Reihe weiterer Prädikatoren, welche die Migration in bestimmte Staaten beeinflussen.

Die „Welfare-Magnet-These“ beschreibt im allgemeinen den Effekt eines Wohlfahrtsstaates auf die Migration in diesem Land. In Anlehnung an Borjas (1999) lassen sich zwei Dimensionen der These identifizieren. Zum einen eine quantitative Dimension der „Welfare-Magnet-These“, die eine Vorhersage über die Anzahl an Immigranten in einem Land macht. Und zum anderen eine qualitative Dimension der „Welfare-Magnet-These“, die eine Vorhersage über die ökonomische Partizipation von Immigranten macht.

Aus der Literatur ergibt sich, dass die „Welfare-Magnet-These“ alleine nicht ausreicht, um Migration in ihrer ganzen Komplexität zu erfassen, weshalb unterschiedliche Autoren immer wieder neue Ansätze mit in die Diskussion eingebracht haben. Als zentraler Aspekt sind hier Netzwerkeffekte zu nennen, die von einigen Autoren aufgegriffen werden (Zavodny 1997; Zavodny 1999; Kaushal 2005; Borjas & Hilton 1996; Borjas 1999) und von Zavodny (1997; 1999) als hauptsächlicher Erklärungsgrund für die Verteilung von Immigranten genannt wurde. Des Weiteren spielt in der europäischen Debatte die Unterscheidung zwischen Migration innerhalb der EU und die Einwanderung in die EU aus anderen Ländern eine Rolle, die es zu unterscheiden gilt (Cohen & Razin 2008; Razin & Wahba 2015; Giulietti et al. 2013). Aslund (2005) untersuchte Immigranten in Schweden in den Jahren 1981-1983 und 1987-1989. Auch hier spielen Netzwerkeffekte wieder eine Rolle (Aslund 2005: 156), sowie auch die Situation auf dem Arbeitsmarkt, denn Immigranten tendieren dazu Regionen mit einer hohen Arbeitslosenquote, zugunsten von Orten mit einer hohen Beschäftigung, zu verlassen (Aslund 2005: 161). Ähnliche Ergebnisse finden sich bei Jayet et al. (2016) in Belgien für die Jahre von 1994 bis 2007. Auch hier finden sich Netzwerkeffekte und ein Einfluss des Arbeits- und Wohnungsmarktes auf die Immigration (Jayet et al. 2016). Außerdem wird von einigen Autoren die „Welfare-Magnet-These“ in Bezug auf den Bildungsstand der Immigranten relativiert (Razin & Wahba 2015; Boeri 2010). Weitere Faktoren können auch der Aufenthaltsstatus als legaler oder illegaler Immigrant (Kaushal 2005) oder das Herkunftsland (Zavodny 1999) sein.

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Final del extracto de 26 páginas

Detalles

Título
Der Einfluss des Wohlfahrtsstaates auf die Migration nach Deutschland, Großbritannien und die Niederlande im Vergleich
Universidad
University of Duisburg-Essen
Calificación
1,0
Autor
Año
2017
Páginas
26
No. de catálogo
V424417
ISBN (Ebook)
9783668700048
ISBN (Libro)
9783668700055
Tamaño de fichero
498 KB
Idioma
Alemán
Palabras clave
Migration, Wohlfahrtsstaat, Internationaler Vergleich, Europäischer Vergleich, Deutschland, Niederlande, Großbritannien, Migrationsforschung
Citar trabajo
Manuel Diaz Garcia (Autor), 2017, Der Einfluss des Wohlfahrtsstaates auf die Migration nach Deutschland, Großbritannien und die Niederlande im Vergleich, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/424417

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