Integration ist ein Schlagwort, das durch die Diskussionen um die deutsche Flüchtlingspolitik in den letzten Jahren aktueller denn je geworden ist. Die erfolgreiche Eingliederung von Flüchtlingen, Migranten und Migrantinnen in die deutsche Gesellschaft und das bestehende Wert- und Normsystem, ist eine Aufgabe, die nicht nur finanziell eine Herausforderung für Bund und Länder darstellt, sondern auch die Offenheit und das Engagement der Bürger fordert.
Ein Begriff, der eng mit dem der Integration verbunden ist, ist die Inklusion, die spätestens seit der Veröffentlichung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) im Jahre 2006 nicht nur bildungspolitische, sondern auch gesellschaftliche Debatten provoziert hat. Auch körperliche und geistige Einschränkungen sollen demnach nicht weiter zu einer Einschränkung im sozialen, beruflichen und bildungspolitischen Sinne führen, sondern es soll gleiche Chancen für alle geben.
Im Gegensatz zur Integration, die auf die Anpassung der Menschen an die Anforderungen der fremden Gesellschaft abzielt, möchte die Inklusion die Rahmenbedingungen an die besonderen Bedürfnisse dieser anpassen. Dies gilt auch für den schulischen Bereich, der immer mehr dazu angehalten wird, inklusiven Unterricht zu ermöglichen. Der Deutsch- und Mathematikunterricht bietet dazu bereits einige differenzierende Konzepte, die die Individualität im Lernprozess des einzelnen Schülers berücksichtigen. Ein Fach, dem es bis heute jedoch noch immer an einem ausführlichen Konzept zur inklusiven Didaktik fehlt, ist der Sachunterricht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Inklusion - eine „Pädagogik der Vielfalt“
- Die fünf Standards der Inklusion
- Inklusiver Sachunterricht
- Die Projektmethode - entdeckend ins Leben
- Die Projektmethode als Form inklusiven Sachunterrichts
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht, inwieweit sich die Projektmethode für inklusiven Sachunterricht in der Grundschule eignet. Sie beleuchtet dabei die Bedeutung von Inklusion als pädagogisches Konzept der Vielfalt und beschreibt die fünf Standards der Inklusion nach Reich (2012). Des Weiteren geht sie auf den Sachunterricht und die Projektmethode als Form inklusiven Unterrichts ein.
- Der Begriff der Inklusion und seine Relevanz für die Bildung
- Die fünf Standards der Inklusion nach Reich (2012)
- Inklusiver Sachunterricht und seine Herausforderungen
- Die Projektmethode als pädagogisches Konzept
- Möglichkeiten und Grenzen der Projektmethode im inklusiven Sachunterricht
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Inklusion im Sachunterricht ein und stellt die Forschungsfrage dar. Das erste Kapitel beleuchtet den Begriff der Inklusion und erläutert die fünf Standards der Inklusion nach Reich (2012). Es wird zudem auf die Bedeutung inklusiven Sachunterrichts eingegangen. Das zweite Kapitel widmet sich der Projektmethode und erklärt ihre Ziele und Funktionsweise. Der letzte Teil der Arbeit konzentriert sich auf die Projektmethode als Form inklusiven Sachunterrichts und diskutiert Umsetzungsmöglichkeiten, Chancen und Grenzen dieser Methode im Kontext der Inklusion.
Schlüsselwörter
Inklusion, Sachunterricht, Projektmethode, Heterogenität, Vielfalt, Standards der Inklusion, Differenzierung, Chancengerechtigkeit, Bildungsgerechtigkeit, Teilhabe, Unterrichtsformen.
- Arbeit zitieren
- Fabienne Mies (Autor:in), 2018, Inwieweit eignet sich die Projektmethode für inklusiven Sachunterricht in der Grundschule?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/426435
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