Die Herangehensweise an das Thema der Digitalisierung und der öffentlichen Verwaltung mit seinen Einflüssen und Möglichkeiten ist so unterschiedlich, wie es Argumente zur Digitalisierung gibt. In der Vorliegenden Arbeit soll nicht das grundsätzliche „Für und Wider“ der Digitalisierung thematisiert werden, sondern die Fragestellung, welchen Einfluss und welche Möglichkeiten die Digitalisierung für die öffentliche Verwaltung schafft und auf sie hat.
„Die Digitalisierung kann die deutsche Verwaltung ähnlich grundlegend verändern wie die Stein-Hardenberg’schen Reformen vor rund 200 Jahren“, so sieht es die BostonConsultGroup (BCG) in ihrer breit angelegten Studie zum Weg Deutschlands in die Digitalisierung.
Auf der einen Seite steht die öffentliche Verwaltung und dem gegenüber die Bürger oder juristischen Personen, die im gesetzlichen Auftrag verwaltet werden und die die öffentliche Verwaltung in Anspruch nehmen (müssen). Die Akzeptanz und das gegenseitige Vertrauen in diesem dualen System bilden den Kern von Einfluss und Möglichkeiten der Digitalisierung in und für die öffentliche Verwaltung in ihrer Umsetzung und setzen gleichzeitig die Grenzen für Erfolg oder Misserfolg für die Transmission einer zukünftigen „digitalen Verwaltung“
Zur Vereinfachung der Analyse des Themas sind die Akteure und ihre Partikularinteressen zu identifizieren und gegenüberzustellen. Dazu muss berücksichtigt werden, dass bei einer sich neu entwickelnden Technologie sich auch interessierte Gruppen nach ihren Individualinteressen im politischen Raum für ihre Belange und Sichtweise Gehör verschaffen wollen und, in einer offenen Gesellschaft, auch sollen und somit als Akteur Einfluss auf andere Akteure nehmen.
Unzweifelhaft hat die Politik die Zeichen der „digitalen Zeit“ später als die Wirtschaft erkannt. Waren hier die ökonomischen Vorteile zunächst für den Anwender offensichtlich und für die Nutzer bequem, muss bei der öffentlichen Verwaltung berücksichtigt werden, dass zunächst der politische Wille über alle Bereiche in der Legislative und Exekutive zusammengeführt werden muss.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Untersuchungsfrage und Ziel der Arbeit mit Begründung der gewählten Randbedingungen
- Erwartete Zielsetzung aus der Analyse und der Weg zur Lösungsfindung
- Welche einschränkenden oder verhindernde Probleme lassen sich ermitteln?
- Thesen zur Einsicht von Änderungsbedarf
- Beteiligte Akteure und deren Partikularinteressen
- Öffentliche Verwaltung
- Politische Steuerung
- Ebenen und Einheiten der öffentlichen Verwaltung
- Betroffene Bürger und deren Erwartungshaltung
- Parameter zum Einfluss der Digitalisierung auf die Verwaltung
- Parameter zu den Möglichkeiten der Digitalisierung für die Verwaltung
- Öffentliche Verwaltung
- Der Staat als Impulsgeber oder reagierender Akteur auf Neuerungen mit Alternativen der Anpassungen
- Zentrale oder dezentrale Lösung
- Vertrauensbildende Massnahmen und Festlegung der Bestimmungshoheit über Daten in der öffentlichen Verwaltung
- Darstellung der Erkenntnisse
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Einfluss und die Möglichkeiten der Digitalisierung auf und für die öffentliche Verwaltung. Sie geht der Frage nach, wie die Digitalisierung die Verwaltung verändert und welche Chancen sie bietet. Die Arbeit berücksichtigt dabei die unterschiedlichen Perspektiven der beteiligten Akteure, insbesondere der öffentlichen Verwaltung und der Bürger.
- Einfluss der Digitalisierung auf die öffentliche Verwaltung
- Möglichkeiten der Digitalisierung für die öffentliche Verwaltung
- Interessen der beteiligten Akteure (Bürger, Verwaltung, Politik)
- Herausforderungen bei der Umsetzung der Digitalisierung
- Notwendige Maßnahmen zur erfolgreichen Digitalisierung der Verwaltung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beleuchtet die unterschiedlichen Perspektiven und Argumentationen rund um die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung. Sie betont den Fokus der Arbeit nicht auf einem generellen Für und Wider der Digitalisierung, sondern auf deren konkreten Einfluss und Möglichkeiten für die Verwaltung. Die Arbeit verweist auf eine Studie der Boston Consulting Group (BCG), die die transformative Kraft der Digitalisierung für die deutsche Verwaltung hervorhebt. Die Akzeptanz und das Vertrauen zwischen Bürgern und Verwaltung werden als entscheidende Faktoren für den Erfolg der Digitalisierung identifiziert.
Untersuchungsfrage und Ziel der Arbeit mit Begründung der gewählten Randbedingungen: Dieses Kapitel formuliert die zentrale Forschungsfrage nach dem Einfluss und den Möglichkeiten der Digitalisierung für die öffentliche Verwaltung. Es legt die methodischen Rahmenbedingungen der Arbeit fest und unterstreicht die Notwendigkeit, die unterschiedlichen Perspektiven und Interessen der beteiligten Akteure zu berücksichtigen.
Beteiligte Akteure und deren Partikularinteressen: Dieses Kapitel identifiziert und analysiert die verschiedenen Akteure, die von der Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung betroffen sind, darunter die öffentliche Verwaltung selbst mit ihren unterschiedlichen Ebenen und Einheiten, die Bürger und ihre Erwartungen sowie die politischen Entscheidungsträger. Es untersucht deren jeweilige Partikularinteressen und wie diese die Umsetzung der Digitalisierung beeinflussen.
Der Staat als Impulsgeber oder reagierender Akteur auf Neuerungen mit Alternativen der Anpassungen: Dieses Kapitel befasst sich mit der Rolle des Staates als Akteur im Prozess der Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung. Es untersucht, ob der Staat als Impulsgeber oder eher reaktiv agiert und analysiert die verschiedenen Möglichkeiten der Anpassung an neue Technologien, einschließlich der Frage nach einer zentralen oder dezentralen Lösung. Die Bedeutung von vertrauensbildenden Maßnahmen und der Festlegung der Datenhoheit wird ebenfalls diskutiert.
Schlüsselwörter
Digitalisierung, öffentliche Verwaltung, Bürgerbeteiligung, politische Steuerung, Datenhoheit, Vertrauen, Akzeptanz, dezentrale/zentrale Lösungen, Veränderung, Herausforderungen, Chancen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht den Einfluss und die Möglichkeiten der Digitalisierung auf und für die öffentliche Verwaltung. Sie analysiert, wie die Digitalisierung die Verwaltung verändert und welche Chancen und Herausforderungen sie bietet. Dabei werden die unterschiedlichen Perspektiven der beteiligten Akteure (Bürger, Verwaltung, Politik) berücksichtigt.
Welche Forschungsfrage steht im Mittelpunkt?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Wie beeinflusst die Digitalisierung die öffentliche Verwaltung und welche Chancen bietet sie? Die Arbeit untersucht den Einfluss der Digitalisierung aus verschiedenen Perspektiven und berücksichtigt dabei die jeweiligen Interessen der beteiligten Akteure.
Welche Akteure werden betrachtet?
Die Arbeit betrachtet verschiedene Akteure, darunter die öffentliche Verwaltung (auf verschiedenen Ebenen und in unterschiedlichen Einheiten), die Bürger mit ihren Erwartungen und die politischen Entscheidungsträger. Es werden deren Partikularinteressen und deren Einfluss auf die Digitalisierung untersucht.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: den Einfluss der Digitalisierung auf die öffentliche Verwaltung, die Möglichkeiten der Digitalisierung für die Verwaltung, die Interessen der beteiligten Akteure, die Herausforderungen bei der Umsetzung der Digitalisierung und notwendige Maßnahmen für eine erfolgreiche Digitalisierung.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Untersuchungsfrage und Zielsetzung, beteiligte Akteure und deren Partikularinteressen, der Staat als Impulsgeber oder reagierender Akteur, Darstellung der Erkenntnisse und Zusammenfassung. Die Einleitung beleuchtet verschiedene Perspektiven zur Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung und verweist auf eine Studie der Boston Consulting Group (BCG).
Welche Rolle spielt der Staat?
Die Arbeit untersucht die Rolle des Staates im Prozess der Digitalisierung. Es wird analysiert, ob der Staat als Impulsgeber oder eher reaktiv agiert und welche Anpassungsmöglichkeiten es gibt (zentrale vs. dezentrale Lösungen). Die Bedeutung von vertrauensbildenden Maßnahmen und der Festlegung der Datenhoheit wird ebenfalls diskutiert.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Digitalisierung, öffentliche Verwaltung, Bürgerbeteiligung, politische Steuerung, Datenhoheit, Vertrauen, Akzeptanz, dezentrale/zentrale Lösungen, Veränderung, Herausforderungen, Chancen.
Welche methodischen Rahmenbedingungen werden berücksichtigt?
Das Kapitel "Untersuchungsfrage und Ziel der Arbeit mit Begründung der gewählten Randbedingungen" legt die methodischen Rahmenbedingungen fest und betont die Berücksichtigung der unterschiedlichen Perspektiven und Interessen der beteiligten Akteure.
- Citation du texte
- Dieter Wessels (Auteur), 2018, Einfluss und Möglichkeiten der Digitalisierung auf und für die öffentliche Verwaltung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/429200