Die Bachelorthesis beschäftigt sich mit einem speziellen und streng diskutierten Rechtsinstitut des deutschen Arbeitsrechts, welches unter Androhung von Nachteilen für den Arbeitgeber, die Entlassung eines bestimmten Arbeitnehmers herbeiführen kann. Die Rechtsprechung erkennt eine Druckkündigung nur unter der Erfüllung strenger Zulässigkeitsvoraussetzungen an. Grundsätzlich setzen Beendigungskündigungen Rechtfertigungsgründe gemäß §1 KSchG oder § 626 BGB voraus, aber die Druckkündigung basiert auf den Druck Dritter, der zumeist ungerechtfertigt ist. Die Bachelorarbeit analysiert die Wirksamkeitsvoraussetzungen, ermittelt die Einzelbestandteile des Rechtsinstituts und beschäftigt sich mit der Frage, inwiefern die höchstrichterliche Entscheidung im Urteil des BAG sich auf die Thematik auswirkt.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einführung
- 1.1 Problemstellung und Relevanz des Themas
- 1.2 Aufbau der Bachelorthesis und Zielsetzung
- 2 Die Druckkündigung
- 2.1 Begriffsdefinition
- 2.2 Wirksamkeitsvoraussetzungen
- 2.3 Der druckausübende Dritte, die Druckmittel und die Beweggründe
- 3 Rechtsdogmatische Eingliederung der Druckkündigung
- 3.1 Anwendung des § 1 Abs. 2 KSchG
- 3.1.1 Verhaltensbedingte Kündigung
- 3.1.2 Personenbedingte Kündigung
- 3.1.3 Betriebsbedingte Kündigung
- 3.2 Außerordentliche Kündigung
- 3.3 Zwischenergebnis und Praxisrelevanz
- 4 Grundsatz der Verhältnismäßigkeit und die Änderungskündigung
- 4.1 Fürsorge- und Treuepflichten im Arbeitsverhältnis
- 4.2 Die Änderungskündigung
- 4.3 Zwischenergebnis
- 5 Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom 18.07.2013
- 5.1 Argumentation des BAG
- 5.2 Ergebnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorthesis untersucht das Rechtsinstitut der Druckkündigung im deutschen Arbeitsrecht. Sie analysiert die Voraussetzungen für die Zulässigkeit einer Druckkündigung und beleuchtet die Auswirkungen des Urteils des Bundesarbeitsgerichts vom 18. Juli 2013 auf die Rechtsprechung.
- Definition und Abgrenzung der Druckkündigung
- Wirksamkeitsvoraussetzungen für eine Druckkündigung
- Rolle des druckausübenden Dritten und der Druckmittel
- Rechtsdogmatische Einordnung der Druckkündigung
- Anwendung des Verhältnismäßigkeitsprinzips bei Druckkündigungen
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einführung: Dieses Kapitel stellt die Problemstellung und die Relevanz der Druckkündigung im deutschen Arbeitsrecht dar. Es skizziert den Aufbau der Arbeit und die verfolgten Ziele.
- Kapitel 2: Die Druckkündigung: Dieses Kapitel definiert den Begriff der Druckkündigung und erläutert die Voraussetzungen für deren Wirksamkeit. Es analysiert die Rolle des druckausübenden Dritten sowie die verwendeten Druckmittel und Beweggründe.
- Kapitel 3: Rechtsdogmatische Eingliederung der Druckkündigung: Dieses Kapitel untersucht die Einordnung der Druckkündigung in das bestehende Rechtssystem. Es beleuchtet die Anwendung des § 1 Abs. 2 KSchG sowie die Möglichkeit einer außerordentlichen Kündigung.
- Kapitel 4: Grundsatz der Verhältnismäßigkeit und die Änderungskündigung: Dieses Kapitel analysiert den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit im Zusammenhang mit Druckkündigungen und untersucht die Anwendung der Änderungskündigung.
- Kapitel 5: Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom 18.07.2013: Dieses Kapitel beleuchtet das Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom 18. Juli 2013 und analysiert dessen Argumente und Ergebnisse im Hinblick auf die Zulässigkeit von Druckkündigungen.
Schlüsselwörter
Druckkündigung, Arbeitsrecht, Kündigungsschutzgesetz, Bundesarbeitsgericht, Verhältnismäßigkeit, Änderungskündigung, Druckmittel, Dritter, Beweggründe, Rechtsdogmatik, Wirksamkeitsvoraussetzungen
- Quote paper
- Andre Nennstiel (Author), 2015, Zur Zulässigkeit einer Druckkündigung. Eine Untersuchung unter besonderer Berücksichtigung von BAG, Urteil vom 18.07.2013 6 AZR 420/12, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/429827