Wirnt von Grafenbergs "Wigalois" ist einer der bedeutendsten Texte mittelhochdeutscher Literatur. Er beinhaltet Stil- und Textelemente, die sowohl auf vorher bereits entstandene Texte referieren und die eine Strahlkraft für später erschienene Werke besaßen. Die Geschichte des Ritters und Helden "Wigalois" beinhaltet über weite Strecken heraldische Textgestaltungselemente: Waffen, Schilde, Schwerter, Symbole. Welche Funktion besitzen sie? Woher kommen diese Elemente und wie setzte Grafenberg sie ein?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Entwicklung heraldischer Motive im Frühmittelalter
- Wappen als Zeichen
- Bedeutungsträger und Identitätsstifter
- Charakterisierung durch Motive und Farben
- Heraldische Motive im Wigalois
- Die Wappen Wigalois` und Gaweins
- Gegner und Verbündete
- Weibliche Figuren als Wappenträger
- Die narrativen Funktionen der Wappen und Zeichen
- Schlussbetrachtungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die heraldischen Motive im Wigalois von Wirnt von Grafenberg und analysiert deren Funktionen innerhalb des Textes. Die Arbeit beleuchtet den historischen Kontext der Entstehung heraldischer Zeichen im Frühmittelalter und die Bedeutung von Wappen als Identifikationsmittel für adlige Familien. Darüber hinaus werden die narrativen Funktionen von Wappen im Wigalois beleuchtet und die Frage untersucht, wie Wirnt von Grafenberg diese Symbole zur Gestaltung der Erzählwelt und der Figurencharakterisierung einsetzt.
- Entwicklung heraldischer Motive im Frühmittelalter
- Wappen als Zeichen von Identität und Zugehörigkeit
- Die narrativen Funktionen von Wappen im Wigalois
- Analyse der heraldischen Motive im Wigalois
- Zusammenhang zwischen Heraldik und literarischer Gestaltung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und erläutert die Relevanz von Wappen im Mittelalter. Sie stellt die Forschungsfrage nach der Funktion heraldischer Motive im Wigalois und gibt einen Überblick über den Aufbau der Arbeit.
Das zweite Kapitel befasst sich mit der Entwicklung heraldischer Motive im Frühmittelalter. Es beleuchtet die Entstehung von Familiennamen und die Bedeutung von Wappen als Zeichen von Identität und Abgrenzung.
Das dritte Kapitel analysiert Wappen als bedeutungstragende Zeichen. Es untersucht die Rolle von Wappen als Identitätsstifter und die Bedeutung der Farben und Motive für die Charakterisierung von Personen.
Das vierte Kapitel analysiert die heraldischen Motive im Wigalois. Es untersucht die Wappen von Wigalois und Gawain sowie die Wappen von Gegnern und Verbündeten. Des Weiteren werden die Wappen weiblicher Figuren betrachtet und deren narrative Funktionen analysiert.
Schlüsselwörter
Heraldik, Wappen, Zeichen, Identität, Mittelalter, Frühmittelalter, Wirnt von Grafenberg, Wigalois, Erzählwelt, narrative Funktion, Symbol, Familie, Gesellschaft, Geschichte.
- Citar trabajo
- Christoph Penning (Autor), 2010, ‚wâfen‘, ‚schilte‘ und ‚zimiere‘. Eine Untersuchung heraldischer Textgestaltungselemente und ihrer Funktionen in Wirnt von Grafenbergs "Wigalois", Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/430825