Bildung ist wertvoll, wichtig und in jedem Fall zu fördern. Das ist der gesellschaftliche Konsens. Bildung gilt dabei als Schlüssel zu fast allem: Integration, Arbeit, Wohlstand, Zufriedenheit und gesellschaftlichem Teilhabewillen. So scheint es kaum verwunderlich, dass immer mehr Organisationen ihre Aktivitäten als Bildung be-, bzw. umschreiben. Bildung kann dabei allerdings mehr als Schule sein: Auch außerhalb der tradierten Institutionen findet Lernen statt. Jugendverbände sprechen von non-formaler oder informeller Bildung, wenn sie ihr Handeln beschreiben. Für viele von ihnen bedeutet Bildung den umfassenden Prozess der Entwicklung und Entfaltung derjenigen Fähigkeiten, die Menschen in die Lage versetzen, zu lernen, ihre Potenziale zu entwickeln, zu handeln, Probleme zu lösen und Beziehungen zu gestalten. Kinder und Jugendliche brauchen Unterstützung, um ihre Fähigkeiten der Identitätsfindung, Persönlichkeitsentfaltung und Selbstverwirklichung zu entwickeln – um auch fürs „Leben zu lernen“. Schule, Hochschule und Ausbildungsbetrieb alleine können dies nicht leisten. Auf ihrem Weg zum gesellschaftlich handlungsfähigen „Subjekt“ erfahren Schülerinnen und Schüler nicht nur Prägungen und Beeinflussungen aus der Schule und anderen Einrichtungen, sondern immer und fortwährend, egal, wo und wann sie sich bewegen. Lernorte außerhalb formaler Bildungseinrichtungen sind daher notwendig, um die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen zu begleiten und ihnen Wege aufzuzeigen, ihr künftiges Leben zu bewältigen. Einige dieser Wege können Schulen und andere Institutionen so nicht bieten können bzw. haben sie bisher nicht geboten.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Kooperation zwischen Schule und Jugendverbänden
- 3. Feedbackmethoden - Einbringung in den schulischen Alltag.
- 3.1 Voraussetzungen und Methoden.
- 3.1.1 Feedback geben
- 3.1.2 Feedback nehmen
- 3.1.3 Methoden mit Einbringungspotenzial.
- 3.2 Schwierigkeiten durch institutionelle und verbandliche Gegebenheiten
- 3.3 Ein durchführbarer Ansatz aus der Praxis
- 4. Wertschätzung durch Leistungsrückmeldung
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Möglichkeiten, Feedbackmethoden aus der außerschulischen Jugendverbandsarbeit in den schulischen Alltag einzubringen, um den Bildungsprozess von Kindern und Jugendlichen zu optimieren. Sie analysiert die Rahmenbedingungen kooperativer Zusammenarbeit zwischen Schulen und Jugendverbänden sowie die Potenziale und Herausforderungen, die sich aus dieser Verbindung ergeben.
- Kooperation zwischen Schule und Jugendverbänden
- Einbringung von Feedbackmethoden in den schulischen Alltag
- Voraussetzungen und Methoden des Feedbackgebens und -nehmens
- Schwierigkeiten durch institutionelle und verbandliche Gegebenheiten
- Wertschätzung durch Leistungsrückmeldung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Dieses Kapitel stellt die Bedeutung von Bildung im gesellschaftlichen Kontext dar und verdeutlicht, dass Bildung nicht nur in der Schule stattfindet, sondern auch außerhalb von formalen Lernumgebungen in Jugendverbänden. Die Notwendigkeit von "Lernorten außerhalb formaler Bildungseinrichtungen" wird betont, um die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen zu fördern und ihnen Wege für ihr künftiges Leben aufzuzeigen.
2. Kooperation zwischen Schule und Jugendverbänden
Dieses Kapitel analysiert die Herausforderungen und Potenziale der Zusammenarbeit zwischen Schule und Jugendverbänden. Trotz unterschiedlicher Systemlogiken und manchmal vorhandener Skepsis, betont der Text die Bedeutung der Kooperation für die optimale Bildung von Kindern und Jugendlichen. Die Wichtigkeit von gegenseitigem Verständnis und einer klaren Definition der Ziele und Ressourcen in der Zusammenarbeit wird hervorgehoben.
3. Feedbackmethoden - Einbringung in den schulischen Alltag.
Dieses Kapitel fokussiert auf die konkreten Möglichkeiten, Feedbackmethoden aus der Jugendverbandsarbeit in den schulischen Alltag einzubringen. Es werden verschiedene Methoden vorgestellt, die sowohl für Schülerinnen und Schüler als auch für Lehrkräfte wertvolle Impulse bieten können. Zudem werden die Herausforderungen und Schwierigkeiten bei der Umsetzung dieser Methoden im schulischen Kontext beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Kooperation, Feedbackmethoden, außerschulische Jugendverbandsarbeit, schulischer Alltag, Bildung, Persönlichkeitsentwicklung, Leistungsrückmeldung und die Förderung von Kindern und Jugendlichen.
- Citar trabajo
- Christoph Penning (Autor), 2012, Zur Einbringung von Feedbackmethoden außerschulischer Jugendverbandsarbeit in den schulischen Alltag, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/430857