Cicero: "De imperio Cn. Pompei"


Trabajo Escrito, 2002

17 Páginas, Calificación: 1-

Anónimo


Extracto


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Analyse der Rede „De imperio Cn. Pompei“
2.1 Exordium §§ 1-3
2.2 Narratio §§ 4-5
2.3 Tractatio §§ 6-68
2.3.1 Über den Charakter des Krieges §§ 6-19
2.3.2 Über die Ausdehnung des Krieges §§ 20-26
2.3.3 Über die Auswahl des Feldherren §§ 27-50
2.3.4 Widerlegung der Gegner des Gesetzes §§ 51-68
2.4 Schlusswort der Rede §§ 69-71

3. Schlussbemerkung

4. Quellen

5. Sekundärliteratur

1. Einleitung

Marcus Tullius Cicero wurde am 3. Januar 106 v. Chr. in dem Gebiet von Arpinum, wo sein Vater als Angehöriger des Ritterstandes sein Gut bewirtschaftete, geboren. Zwar war seine Familie eine der angesehensten des Ortes, doch bis dahin hatte kein Familienmitglied ein Staatsamt bekleidet, so dass Cicero, als er sich der Politik zuwandte, ein sogenannter homo novus war. Er musste sich nur „vermöge seiner eigenen Tüchtigkeit gegen die Standesvorurteile der in der Nobilität führenden alten, adelstolzen Geschlechter“[1] durchsetzen. Da Cicero nicht dem römischen Amtsadel angehörte, musste sich der junge Römer zunächst als Anwalt vor Gericht bewähren, um Ansehen und Einfluss zu erlangen. Nach mehreren Erfolgen vor Gericht wurde er 75 v. Chr. zum Quästor gewählt und stieg schnell über Ädilat (69 v. Chr.) und Prätur (66. v.Chr.) zum Konsul (63 v. Chr.) auf.[2]

Die Rede „Über den Oberbefehl des Cn. Pompeius“, stammt aus dem Jahr 66 v. Chr., in dem Cicero die Prätur innehatte, und ist seine erste politische Rede. Der Tribun C. Manilius ließ ihn zu seinem Gesetzesvorschlag, dem Gnäus Pompeius den Oberbefehl im Mithridatischen Krieg zu erteilen und mit ausgedehnten Vollmachten auszustatten, sprechen. Cicero hält die Rede in einer contio, einer lediglich beratenden Volksversammlung, um dem Volk Pompeius als Feldherren zu empfehlen.[3]

Eine „dankbarere Aufgabe“[4], als für die Übertragung des Oberbefehls an Pompeius zu plädieren, hätte Cicero, nach Gelzers Auffassung, nicht zufallen können. Da die Kriegsführung des Lucullus zusammengebrochen sei, sein Nachfolger Glabrio versagt habe, dagegen Pompeius den Seeräuberkrieg dank der weitreichenden Bewilligungen der Lex Gabinia erfolgreich beendet habe und bereits mit seiner Armee in Kleinasien Winterquartiere bezogen habe, wäre die „einzig mögliche Lösung der Frage, Pompeius damit zu beauftragen“.[5] Das Eintreten für Pompeius habe keinen besonderen Mut mehr erfordert, da der „Ausgang der Abstimmung von vornherein“[6] festgestanden habe. Insbesondere für Cicero wäre es sehr ungeschickt gewesen, die Gelegenheit, für Pompeius einzutreten, nicht zu ergreifen, da er sich für seine Konsulatsbewerbung als homo novus „alle Verbindungen selbst schaffen musste“.[7]

Die Vermutung der Historiker Drumann und Neumann, Ciceros vornehmste Absicht sei, sich mit der Rede „beim Volke einzuschmeicheln“[8], hält Heinze für „oberflächlich und schief geurteilt“.[9] So spreche vieles dafür, dass Ciceros seiner Überzeugung gemäß für die Übertragung des Kommandos auf Pompeius plädierte. Aufgrund der Schwere des Krieges hätte der Oberbefehl keinem Unerfahrenen übertragen werden dürfen und selbst der Gegner des Antrages, Hortensius, hätte zugegeben, dass es keinen Fähigeren als Pompeius für das Kommando gebe. Darüber hinaus sei auffallend, dass „weder Cicero, noch die Historiker etwas von Gegenanträgen der Opposition berichten, während es doch sehr unwahrscheinlich ist, daß diese die Dinge laufen lassen wollten wie sie liefen“.[10] Auch Ciceros Bekenntnis in der Einleitung seiner Rede, die Interessen der Geldaristokratie zu vertreten, widerspreche der These, er wolle sich beim Volk einschmeicheln.[11]

Als klar disponiert bezeichnet Plöger die Rede Ciceros und teilt sie in fünf Abschnitte ein. In der Einleitung legt Cicero dar, warum er bisher nur als Redner in Prozessen aufgetreten sei und was ihn veranlasse, jetzt zum Volk zu sprechen. In der Erzählung beschreibt er kurz den gegenwärtigen Stand des Krieges im Osten. Danach gibt er einen Ausblick auf die Einteilung seiner Abhandlung, die erstens den Charakter des Krieges, zweitens die Ausdehnung des Krieges und drittens die Auswahl des Feldherren zum Thema hat. Im Epilog betont Cicero schließlich, dass er mit der Unterstützung des Gesetzesantrags des Manilius keine persönlichen Vorteile verfolgt und das Wohl des Staates seinen Interessen voranstellt.[12] Im folgenden wird sich an dieser Einteilung der Rede orientiert. Davon abweichend wird hier allerdings Ciceros Widerlegung der Gegner des Gesetzes als eigenständiger Abschnitt der Rede behandelt.

2. Analyse der Rede „De imperio Cn. Pompei“

2.1 Exordium §§ 1-3

In der Einleitung seiner Rede erläutert Cicero, dass er bisher nur als Privatperson als Redner aufgetreten sei, da er der Ansicht sei es, „hier dürfe man nur mit inhaltlich Vollendetem und sorgfältig Ausgearbeitetem erscheinen“.[13] Mit dieser Bemerkung schmeichelt Cicero dem Plenum und verleiht gleichzeitig seiner Hochachtung vor der Versammlung Ausdruck, womöglich um die Zuhörer für sich und seine Sache günstig zu stimmen. Dass er infolge von Wahlverschiebungen dreimal von allen Zenturien zum Prätor ausgerufen wurde, bevor er schließlich gewählt wurde, wertet er als Beweis dafür, dass er bei den Quiriten hohes Ansehen genießt. Dass er seines neuen Amtes würdig ist, will er mit seinen Reden vor dem Volke unter Beweis stellen.[14]

Schließlich lässt er in der Einleitung keinen Zweifel daran, wovon seine Rede handelt, nämlich von der „beispiellose[n] Tüchtigkeit des Cn. Pompeius ..., ein Thema, bei dem es leichter ist, den Anfang als das Ende zu finden“.[15]

2.2 Narratio §§ 4-5

Hier gibt Cicero eine knappe Schilderung des augenblicklichen Standes des Krieges in Asien gegen Mithridates. Die mächtigen Fürsten Mithridates und Tigranes führten einen schweren Krieg gegen Rom und seine Verbündeten und schickten sich an, Asien in Besitz zu nehmen. Die Schreckensnachrichten aus Asien an die römischen Ritter häuften sich. So seien in Bithynien, einer römischen Provinz, eine Reihe von Dörfern eingeäschert worden und das Reich des Ariobarzanes sei in die Hand des Feindes gefallen. Der römische Feldherr L. Lucullus musste nach anfänglich großen Erfolgen abtreten und sein Nachfolger sei nicht in der Lage, einen so schweren Krieg weiterzuführen. An dieser Stelle würden alle Römer und ihre Verbündeten einen „bestimmten Mann für diesen Krieg“[16] verlangen.

[...]


[1] Kasten, 1969, S.14.

[2] Kasten, 1969, S. 14 f.

[3] RE II A, S. 855.

[4] Gelzer, 1983, S. 56.

[5] Gelzer, 1983, S. 56.

[6] Gelzer, 1983, S. 56. Vgl. auch Fuhrmann, 1970, S. 328.

[7] Gelzer, 1983, S. 56.

[8] Heinze, 1909, S. 984 f.

[9] Heinze, 1909, S. 984 f.

[10] Heinze, 1909, S. 985.

[11] Heinze, 1909, S. 987.

[12] Plöger, 1975 S. 15 f. Vgl. auch: Fuhrmann, 1970, S. 327.

[13] Cicero: De imperio Cn. Pompei § 1. Im folgenden als „imp. Pomp.“ abgekürzt. Die Übersetzung der Rede folgt der von Katen, 1969, S. 36-73 (s. Literaturverzeichnis).

[14] imp. Pomp. § 2.

[15] imp. Pomp. § 3.

[16] imp. Pomp- § 5.

Final del extracto de 17 páginas

Detalles

Título
Cicero: "De imperio Cn. Pompei"
Universidad
University of Wuppertal
Calificación
1-
Año
2002
Páginas
17
No. de catálogo
V43106
ISBN (Ebook)
9783638409797
Tamaño de fichero
458 KB
Idioma
Alemán
Palabras clave
Cicero, Pompei, Thema Cicero
Citar trabajo
Anónimo, 2002, Cicero: "De imperio Cn. Pompei", Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/43106

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