Flexibilisierung des Arbeitsmarktes und die globale Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen sind allgemeine Forderungen der Politik und der Industrie. Wie lassen sich aber die Arbeitskräfte dazu bewegen, ihre eigenen persönlichen Ziele mit den Erwartungen der Unternehmen zu verbinden? Ich möchte in der vorliegenden Arbeit, die verschieden Interessenslagen am Beispiel der Gruppenarbeit in industriellen Unternehmen erörtern, um der Frage nachzugehen, welche Hoffnungen und Möglichkeiten in der Gruppenarbeit gesehen werden können und welche Grenzen es dabei zu überwinden gilt. Im ersten Abschnitt dieser Arbeit gebe ich einen biografischen Überblick über die Gruppenarbeit im 20. Jahrhundert, welche im zweiten Abschnitt mit Hilfe verschiedener Gruppenarbeitskonzepte näher erläutert wird. Der Hauptteil dieser Arbeit beschäftigt sich im dritten Abschnitt mit den Erwartungen der verschiedenen Interessensgruppen und stellt im vierten Abschnitt den Erwartungen mögliche Schwierigkeiten aus ökonomischer und sozialer Sicht gegenüber. Mithilfe der erarbeiteten Erkenntnisse werde ich die Arbeit mit einem Fazit abschließen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Konzepte der Gruppenarbeit im Verlauf des 20. Jahrhunderts
- Konstituierende Merkmale von Gruppenarbeit
- Gruppenarbeit als Ergänzung der regulären Arbeitsorganisation
- Qualitätszirkel
- Projektgruppen
- Gruppenarbeit als Form der regulären Arbeitsorganisation
- Teilautonome Arbeitsgruppen
- Fertigungsteams
- Gruppenarbeit als Ergänzung der regulären Arbeitsorganisation
- ökonomische und arbeitssoziologische Hoffnung
- ökonomische und soziale Grenzen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Gruppenarbeit in industriellen Unternehmen und untersucht die verschiedenen Interessenslagen, die mit dieser Arbeitsform verbunden sind. Ziel ist es, die Hoffnungen und Möglichkeiten aufzuzeigen, die mit Gruppenarbeit verbunden sind, sowie die Grenzen, die es zu überwinden gilt.
- Entwicklung von Gruppenarbeitskonzepten im 20. Jahrhundert
- Merkmale und Formen von Gruppenarbeit
- Ökonomische und soziale Erwartungen an Gruppenarbeit
- Mögliche Schwierigkeiten und Grenzen von Gruppenarbeit
- Zusammenfassende Bewertung der Chancen und Herausforderungen von Gruppenarbeit
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Fragestellung der Arbeit dar und führt die Thematik der Gruppenarbeit im Kontext der Flexibilisierung des Arbeitsmarktes und der globalen Wettbewerbsfähigkeit ein. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit und die wichtigsten Punkte, die in den folgenden Kapiteln behandelt werden.
- Konzepte der Gruppenarbeit im Verlauf des 20. Jahrhunderts: Dieses Kapitel bietet einen historischen Überblick über die Entwicklung von Gruppenarbeitskonzepten im 20. Jahrhundert. Es wird auf die Anfänge in den 1920er Jahren mit dem Taylorismus und der Gruppenfertigung eingegangen, sowie auf die Hawthorne-Studie und die Gruppendynamik-Bewegung. Der Fokus liegt auf der Entstehung und Entwicklung von Gruppenarbeitskonzepten im Kontext der industriellen Produktion und der sich verändernden Arbeitsbedingungen.
- Konstituierende Merkmale von Gruppenarbeit: Dieses Kapitel beleuchtet die wesentlichen Merkmale von Gruppenarbeit. Es werden die Kriterien für die Definition einer Arbeitsgruppe, wie zum Beispiel die Anzahl der Mitglieder, die Kommunikation, die gemeinsamen Ziele und die wechselseitige Interaktion, dargelegt. Außerdem werden verschiedene Formen von Gruppenarbeit und deren Dimensionen hinsichtlich Variabilität, Autonomie und Kooperation vorgestellt.
- ökonomische und arbeitssoziologische Hoffnung: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den Erwartungen, die an Gruppenarbeit von verschiedenen Interessensgruppen geknüpft werden. Es wird die ökonomische Hoffnung auf Produktivitätssteigerung und Kostensenkung sowie die arbeitssoziologische Hoffnung auf höhere Arbeitszufriedenheit und Motivation erörtert.
Schlüsselwörter
Gruppenarbeit, industrielle Unternehmen, Arbeitsorganisation, Taylorismus, Hawthorne-Studie, Gruppendynamik, teilautonome Arbeitsgruppen, Lean Production, Qualitätszirkel, ökonomische Erwartungen, soziale Erwartungen, Grenzen, Chancen, Herausforderungen.
- Citation du texte
- Thomas Galsterer (Auteur), 2003, Gruppenarbeit - Hoffnung und Grenzen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/43272