Der bereits heutige bestehende Mangel an fachlich gut ausgebildeten Mitarbeitern ist in aller Munde. Allein in der Bundesrepublik Deutschland besteht ein erheblicher Mangel an fachlich qualifiziertem Personal, welchen der aktuelle Arbeitsmarkt nicht bedienen kann. Dadurch werden Unternehmen in ihrem wirtschaftlichen Wachstum extrem eingeschränkt, was wiederum zu veränderten strategischen Entscheidungen führt. Zudem wird sich auch der Mangel an Unternehmensnachfolgern/innen zukünftig mehr und mehr verstärken. So werden Schätzungen zufolge bis zum Jahr 2030 ca. 1,8 Millionen deutsche Unternehmen ihren Inhaber wechseln. Um den Personalengpass aufzufangen, setzen die Unternehmen vermehrt auf berufsbegleitende Weiterbildung. Der Fokus liegt klar auf der Förderung der eigenen Mitarbeiter. Erfolgreiche Ausbildungs- oder Berufsabschlüsse sind die beste Grundvoraussetzung, um langfristig qualifizierte Fachkräfte beziehen zu können. Je nach Leistungslevel der Berufsanfänger können verschiedene Fördermöglichkeiten angeboten werden. Viele gut ausgebildete Mitarbeiter haben die Kompetenz, sich weiterzuentwickeln. Die fachliche und persönliche Weiterentwicklung aller Mitarbeiter ist für die Mehrheit der Unternehmen eine wichtige Methode im Kampf gegen den Fachkräftemangel. Gerade in einer Zeit des schnellen Wandels ist es nicht mehr ausreichend nur vereinzelt Mitarbeiter oder Mitarbeitergruppen zu fördern, sondern alle Mitarbeiter mit aktuellem Know-how zu versorgen damit diese effizient und gewinnbringend arbeiten zu können.
Welche Probleme in Bezug auf den Fachkräftemangel werden in Zukunft von elementarer Bedeutung sein? Wie muss die Nachwuchssicherung von morgen aussehen? Wie können Unternehmen ihre Attraktivität erhöhen? Mit diesen und weiteren Fragen zum Thema Fachkräftemangel in KMU beschäftigt sich die vorliegende Arbeit. In Kapitel zwei der Arbeit wird zunächst eine begriffliche Abgrenzung vorgenommen. Aufbauend auf den theoretischen Grundlangen, wird in Kapitel drei anhand eines Experteninterviews der Fachkräftemangel in KMU näher analysiert. Die Ergebnisse werden dann in Kapitel vier zusammengefasst und interpretiert. Das abschließende Fazit in Kapitel fünf zeigt kurz und prägnant die wichtigsten Inhalte dieser Arbeit auf.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Begriffliche Abgrenzung
- 2.1 Grundlagen zu mittelständischen Unternehmen
- 2.2 Definition Fachkraft
- 2.3 Definition Fachkräftemangel
- 2.4 Entwicklung des Fachkräftemangels
- 3 Interview: Fachkräftemangel in einem kleinen IT Unternehmen in der Region Karlsruhe
- 3.1 Erhebungsmethode und Datengrundlage
- 3.2 Entwicklung der Fragestellungen und Auswahl des Interviewpartners
- 3.3 Analyse der Daten: Qualitative Inhaltsanalyse
- 3.4 Transkription und Auswertung des Interviews
- 4 Zusammenfassung der Ergebnisse
- 5 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Problem des Fachkräftemangels in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Sie untersucht die Ursachen und Folgen des Mangels an qualifizierten Fachkräften, analysiert die Situation in einem kleinen IT-Unternehmen in der Region Karlsruhe anhand eines Experteninterviews und beleuchtet mögliche Lösungsansätze.
- Definition des Begriffs „Fachkräftemangel“ und dessen Relevanz für KMU
- Analyse der Ursachen des Fachkräftemangels in KMU
- Bewertung der Auswirkungen des Fachkräftemangels auf KMU
- Ermittlung von Maßnahmen zur Abmilderung des Fachkräftemangels in KMU
- Evaluierung der Wirksamkeit von Maßnahmen zur Förderung der Fachkräftegewinnung in KMU
Zusammenfassung der Kapitel
Im ersten Kapitel werden der Fachkräftemangel in KMU und seine Auswirkungen auf die Wirtschaft eingeführt. Kapitel zwei befasst sich mit der begrifflichen Abgrenzung von Fachkräftemangel, KMU und Fachkräften. Es wird eine theoretische Grundlage geschaffen, auf der die Analyse des Fachkräftemangels im Kontext von KMU basiert. In Kapitel drei wird anhand eines Experteninterviews ein kleiner IT-Betrieb in der Region Karlsruhe näher beleuchtet. Dieses Interview soll die Situation des Fachkräftemangels in einem konkreten Unternehmen erhellen. Die gewonnenen Daten aus dem Interview werden in Kapitel vier zusammengefasst und interpretiert. Das Fazit in Kapitel fünf fasst die wichtigsten Ergebnisse und Erkenntnisse der Arbeit zusammen.
Schlüsselwörter
Fachkräftemangel, KMU, Mittelstand, IT-Unternehmen, Experteninterview, qualitative Inhaltsanalyse, Region Karlsruhe, Wirtschaftspsychologie, Personalmanagement, Nachwuchssicherung, Attraktivitätssteigerung, Personalentwicklung.
- Arbeit zitieren
- Tina Oechsler (Autor:in), 2018, Fachkräftemangel in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Eine empirische Analyse, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/434730