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Beninas (In)differenz. Die Weiblichkeit in Benito Pérez Galdós Roman "Misericordia"

Titel: Beninas (In)differenz. Die Weiblichkeit in Benito Pérez Galdós Roman "Misericordia"

Hausarbeit (Hauptseminar) , 2018 , 18 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Daniela Kluger (Autor:in)

Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Benito Pérez Galdós (1843-1920), Autor des spanischen Realismus, thematisiert in einer Vielzahl seiner Werke den aufkeimenden Feminismus und Debatten über Gender, die eine zentrale Rolle im ideologischen und politischen Diskurs im Spanien des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts spielten.

In Galdós‘ 1897 erschienenen Roman Misericordia geht es nicht explizit um Gender, jedoch wird durch den weiblichen Protagonismus Beninas dieses Thema Teil des Werkes. Dieses handelt von einem Dienstmädchen, Benina, das seiner Herrin auch nach deren Verarmung treu bleibt und beider Lebensunterhalt erbetteln muss. Obwohl, oder gerade weil Misericordia in vielen feministischen Galdós-Studien übergangen wird, erscheint es lohnenswert, diesen Roman aus einer dekonstruktiv-feministischen Perspektive genauer unter die Lupe zu nehmen.

Der dekonstruktive Feminismus geht von der Prämisse aus, dass Sexualität durch Interpretation konstruiert wird und somit auch wieder dekonstruiert werden kann. Das Ziel ist eine ständige Subversion der Geschlechterrollen. Wird auch in Misericordia die traditionelle Geschlechteropposition anhand der Figur der Benina subvertiert? Mit dieser Frage beschäftigt sich diese Arbeit.

Dazu muss zunächst gezeigt werden, wie eine Dekonstruktion von Geschlechterrollen funktioniert. Danach soll Beninas Differenz analysiert werden: Im ersten Kapitel steht Beninas Anderssein als Frau im Vordergrund; das zweite beschäftigt sich mit ihrer Nicht-Differenz zum maskulinen Signifikat. Anschließend wird diskutiert, inwiefern ihre Erhebung in den Status einer Heiligen die allgemeine These der Geschlechterdifferenz beziehungsweise die der Nicht-Differenz unterstützt.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • I. Einleitung
  • II. Die Dekonstruktion von Geschlechterrollen nach Felman
  • III. Beninas sexuelle Differenz und deren Implikation für das traditionelle Modell der Geschlechteropposition
    • 1. Anzeichen für Beninas Differenz als weibliches Ideal
    • 2. Beninas Nicht-Differenz zum maskulinen Signifikat
    • 3. Beninas Indifferenz
      • a. Die Dreiecksbeziehung in Misericordia
      • b. Benina als asexuelle Heilige
  • IV. Konklusion

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die vorliegende Arbeit untersucht die Figur der Benina im Roman „Misericordia“ von Benito Pérez Galdós im Kontext der Dekonstruktion von Geschlechterrollen. Sie analysiert, inwiefern Benina das traditionelle Modell der Geschlechteropposition untergräbt und somit eine neue Vorstellung von Weiblichkeit präsentiert.

  • Dekonstruktion von Geschlechterrollen im 19. Jahrhundert
  • Beninas Differenz und Nicht-Differenz als weibliches Ideal
  • Die Rolle der sexuellen Differenz in der Konstruktion von Geschlechterrollen
  • Beninas Rolle als asexuelle Heilige und ihre Implikationen für die Geschlechterordnung
  • Feministische Interpretationen von Galdós' Werk "Misericordia"

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung beleuchtet die Konstruktion von Sexualität und Geschlechterrollen im 19. Jahrhundert und stellt den Roman "Misericordia" von Benito Pérez Galdós in den Kontext der feministischen Literaturwissenschaft.

Das zweite Kapitel analysiert Felmans Konzept der Dekonstruktion von Geschlechterrollen anhand des Balzac-Romans "La fille aux yeux d'or". Es wird gezeigt, wie die klassische Geschlechteropposition durch die Subversion des Plots in Frage gestellt wird.

Das dritte Kapitel untersucht Beninas Differenz und Nicht-Differenz im Roman "Misericordia". Es betrachtet Anzeichen für Beninas Anderssein als Frau und ihre Nicht-Differenz zum maskulinen Signifikat. Zudem wird diskutiert, wie ihre Erhebung in den Status einer Heiligen die These der Geschlechterdifferenz beeinflusst.

Schlüsselwörter

Die wichtigsten Schlüsselwörter der Arbeit sind: Dekonstruktion, Geschlechterrollen, Weiblichkeit, sexuelle Differenz, Benina, Misericordia, Benito Pérez Galdós, feministische Literaturwissenschaft, asexuelle Heilige.

Ende der Leseprobe aus 18 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Beninas (In)differenz. Die Weiblichkeit in Benito Pérez Galdós Roman "Misericordia"
Hochschule
Christian-Albrechts-Universität Kiel  (Romanisches Seminar)
Veranstaltung
Hauptseminar Naturalismo Espiritual
Note
1,0
Autor
Daniela Kluger (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2018
Seiten
18
Katalognummer
V434743
ISBN (eBook)
9783668759725
ISBN (Buch)
9783668759732
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Feminismus Gender Dekonstruktion Galdós Benito Perez Galdós Misericordia Weiblichkeit Shoshana Felman Ángel del hogar
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Daniela Kluger (Autor:in), 2018, Beninas (In)differenz. Die Weiblichkeit in Benito Pérez Galdós Roman "Misericordia", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/434743
Blick ins Buch
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Leseprobe aus  18  Seiten
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