Die zweite Hälfte des 12. Jahrhunderts ist in der deutschsprachigen Literatur vor allem durch das aufkommende Rittertum geprägt. Auch Hartmann von Aue greift in seinen Werken diese Thematik auf und bietet durch sie die Möglichkeit zur Verstrickung des Helden in Schuld. „Dem Gedanken, mit Schuld beladen zu sein, kommt […] eine besondere Bedeutung zu“ , da laut Jacques Le Goff die Ewigkeit für den mittelalterlichen Menschen ganz nah sei und Hölle oder Paradies schon morgen eintreten könnten. Die Elemente der Schuld und Läuterung werden unter anderem im „Gregorius“ und im „Iwein“ verwendet und dienen als Grundlage dieser Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Das Hereinbrechen der Schuld
1. Gregorius - vürgedanc und zwîvel als Gefahr des ewigen Verderbens
2. Iwein - mangelnde mâze als Ursache des Schuldhereinbrechens
3. Die Gewalt der Schuld - Schuldgefühle und Emotionen
1. Gregorius - Sünde als zwîvaltiger tôt
2. Iwein - Selbsthass und Wahnsinn
4. Der Weg der Läuterung
1. Gregorius - die kolossale Buße als Weg zu Gott
2. Iwein - Aventiurefahrt als Rückkehr zu Laudine
5. Schluss
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