Für die Soziale Arbeit hat sich, als eine Beschreibungsmöglichkeit der modernen Gesellschaft, die Systemtheorie Niklas Luhmanns herauskristallisiert. Sie beschreibt eine moderne, funktional differenzierte Gesellschaft auf umfassendste und tiefgreifende Art und Weise. Die enorme Komplexität der Theorie veranschaulicht dabei, wie komplex unsere Welt ist.
Der Inhalt dieser Hausarbeit beschäftigt sich zunächst mit dem Begriff System und gibt einen Einblick in die Entwicklungen der Systemtheorie. Zu erwähnen ist, dass auf einen biografischen Bezug Luhmanns verzichtet wird. Er hat sich in den letzten 30 Jahren mit kaum einer anderen Theorie derart beschäftigt und um seinen Ansatz besser verstehen zu können, scheint es sinnvoller systemtheoretische Ansätze zu erklären, auf die sich Luhmanns Theorie bezieht. Der zweite Abschnitt behandelt dann die Kerngedanken seiner Systemtheorie und beschreibt die wichtigsten Schlüsselbegriffe. Darauf folgen Ausschnitte für die Bedeutung der Theorie für die Soziale Arbeit. Es werden drei Kernaspekte thematisiert und zum Ende ein kurzes Fazit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Entwicklungen der Systemtheorie
- Soziologische Entwicklungslinien in der Systemtheorie
- Der strukturell-funktionale Ansatz
- Der funktional-strukturelle Ansatz
- Der Ansatz selbstreferentieller Systeme
- Die Systemtheorie Niklas Luhmanns
- Aspekte der Bedeutung für die Soziale Arbeit
- Die Systemtheorie als Handlungstheorie für die Soziale Arbeit
- Das Konzept der Autopoiesis in Bezug auf Interaktionen
- Die Bedeutung der Entstigmatisierung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit zielt darauf ab, die Systemtheorie Niklas Luhmanns als möglichen Ansatzpunkt für die Soziale Arbeit zu beleuchten. Sie untersucht die Entwicklung der Systemtheorie, die wichtigsten Schlüsselbegriffe der Luhmannschen Systemtheorie sowie deren Relevanz für die Praxis der Sozialen Arbeit.
- Die Entwicklung der Systemtheorie von Aristoteles bis zur Allgemeinen Systemtheorie von Ludwig von Bertalanffy
- Die wichtigsten Schlüsselbegriffe der Systemtheorie Niklas Luhmanns
- Die Relevanz der Systemtheorie für die Soziale Arbeit als Handlungstheorie
- Das Konzept der Autopoiesis und seine Bedeutung für die Interaktion in der Sozialen Arbeit
- Der Beitrag der Systemtheorie zur Entstigmatisierung in der Sozialen Arbeit
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung erläutert die Motivation für die Auseinandersetzung mit der Systemtheorie als Universaltheorie für die Soziale Arbeit und stellt die Relevanz der Systemtheorie von Niklas Luhmanns für die moderne Gesellschaft dar.
- Kapitel 2 beleuchtet die historische Entwicklung des Systembegriffs, beginnend mit Aristoteles und der Entwicklung der Allgemeinen Systemtheorie durch Ludwig von Bertalanffy. Es werden die verschiedenen Ansätze innerhalb der Systemtheorie vorgestellt und die Bedeutung von Differenzierung und Integration für das Verständnis von Systemen herausgestellt.
- Kapitel 3 widmet sich den wichtigsten soziologischen Entwicklungslinien in der Systemtheorie, insbesondere dem strukturell-funktionalen Ansatz von Talcott Parsons und dem funktional-strukturellen Ansatz von Robert K. Merton. Es werden die zentralen Fragestellungen und Ansätze dieser Ansätze beleuchtet und ihre Relevanz für das Verständnis der Luhmannschen Systemtheorie verdeutlicht.
Schlüsselwörter
Systemtheorie, Niklas Luhmann, Soziale Arbeit, Handlungstheorie, Autopoiesis, Entstigmatisierung, Differenzierung, Integration, Struktur, Funktion, Gesellschaft, Moderne, Komplexität.
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- Nathalia Kocherscheidt (Autor), 2016, Die Systemtheorie nach Niklas Luhmann, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/436506