Früher, das heißt „Ende der sechziger und Anfang der siebziger Jahre“ galten Manager (die Betonung liegt hier wirklich auf „Manager“ und nicht „Managerin“, da Managerinnen zu diesem Zeitpunkt eher selten bis gar nicht vorhanden waren) als „Charaktermasken“. Manager vollzogen das „kapitalistische Rentabilitätsprinzip“ und in ihrer Verantwortung lag die „Aufrechterhaltung betrieblicher Herrschaftsformen“. Zu den „Aufgaben“ eines Managers in diesen Zeitraum gehören, die „Kontrolle der Arbeit“ und die Sicherstellung von der „Arbeitskraft in Arbeit“ (sehr veranschaulicht wird diese Bild von Charlie Chaplin in seinem Spielfilm „ Modern Times“ aus dem Jahre 1936).
Inhaltsverzeichnis
- Wie verändern sich die Karrierewege von Manager/innen in einer veränderten Arbeitswelt?
- Das Management: Eine schwer definierbare Tätigkeit
- Die Veränderung der Karrierewege von Manager/innen
- Das Management in Unternehmen
- Die veränderte Arbeitssituation von Manager/innen
- Flexibilität in der Arbeitswelt
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text analysiert die Veränderungen von Karrierewegen von Manager/innen in der modernen Arbeitswelt. Dabei werden verschiedene Managementmodelle und ihre Auswirkungen auf die Karrieremuster beleuchtet.
- Die Schwierigkeit der Definition des „Management“ und die sich verändernde Bedeutung des Begriffs
- Der Wandel von traditionellen Karrierewegen zu flexibleren, generalistischen Modellen
- Die Auswirkungen von Dezentralisierung und Abflachung von Hierarchien auf die Karriereentwicklung
- Der Vergleich zwischen dem „deutschen“ und dem „amerikanischen“ Managementmodell
- Die Herausforderungen und Chancen der Flexibilität für Manager/innen in der modernen Arbeitswelt
Zusammenfassung der Kapitel
- Der Text beginnt mit einer Analyse der Schwierigkeit, den Begriff „Management“ klar zu definieren und zeigt auf, dass sich die Bedeutung des Begriffs im Laufe der Zeit verändert hat.
- Im Anschluss wird der Wandel von traditionellen Karrierewegen von Manager/innen zu flexibleren, generalistischen Modellen diskutiert, die durch die Dezentralisierung von Unternehmen und die Abflachung von Hierarchien geprägt sind.
- Der Text stellt zwei verschiedene Managementmodelle gegenüber: das „deutsche“ Modell, das stark an der Produktion orientiert ist und eine vertikale Karrieremobilität favorisiert, und das „amerikanische“ Modell, das eine finanzwirtschaftliche Orientierung verfolgt und horizontale Mobilität fördert.
- Es werden die veränderten Anforderungen an Manager/innen in der modernen Arbeitswelt beleuchtet, die durch die Ausdehnung von Tätigkeitsfeldern, die Notwendigkeit von Flexibilität und die zunehmende Bedeutung von „Interpreneurship“ gekennzeichnet sind.
- Der Text schließt mit einer Reflexion über die Notwendigkeit, sowohl traditionelle Werte als auch neue Formen der Flexibilität in Unternehmen zu integrieren, um den Herausforderungen der modernen Arbeitswelt gerecht zu werden.
Schlüsselwörter
Der Text behandelt wichtige Themen der Arbeits- und Industriesoziologie, insbesondere die Entwicklung von Managementkonzepten, Karrieremuster, Unternehmenskulturen und die Herausforderungen der modernen Arbeitswelt. Schlüsselbegriffe sind unter anderem: Management, Karrierewege, Dezentralisierung, Hierarchien, Generalisten, Managementmodelle, Flexibilität, Interpreneurship, Arbeitswelt, Unternehmenskultur.
- Quote paper
- Natascha Zeilinger (Author), 2017, Das Management nach Minssen. Wie verändern sich die Karrierewege von Manager/innen in einer veränderten Arbeitswelt?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/436918