Aber auch wenn Begriffe wie Integration, Normalisierungsprinzip oder eben Inklusion an Bedeutung gewonnen haben, sind wir leider noch weit entfernt von einer Gesellschaft, die geprägt ist von Toleranz, Respekt und Anerkennung der Vielfalt ihrer Mitglieder. Es ist notwendig sich darüber Gedanken zu machen, wie negativen Einstellungen gegenüber Menschen, die ‚anders‘ sind, begegnet und entgegengewirkt werden kann, um der Idee eines offenen und aufrichtigen Miteinanders einen Schritt näher zu kommen und Inklusion möglich zu machen.
Diese Arbeit beschäftigt sich damit, welchen Beitrag der Literaturunterricht in der Schule vielleicht dazu beitragen kann. In welcher Form werden Heterogenität und Differenz aufgegriffen und dargestellt? Welche Thematiken werden angesprochen?
Auf Basis der von Reich erstellten fünf notwendigen Standards der Inklusion werden die Standards „Chancengerechtigkeit von Menschen mit Behinderung herstellen“, „Ethnokulturelle Gerechtigkeit ausüben und Antirassismus stärken“ und Geschlechtergerechtigkeit herstellen und Sexismus ausschließen“ im Folgenden genauer betrachtet. Zuerst soll noch einmal erläutert werden, was Inklusion bedeutet. Danach werden die drei genannten Standards dargestellt, gefolgt von einer Analyse von je zwei Jugendbüchern, die die jeweilige Thematik aufgreifen. Zum Schluss folgt dann ein Fazit, ob und welchen Beitrag Jugendliteratur zur Grundthematik Inklusion leisten kann.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Was bedeutet Inklusion?
- 3. Standards der Inklusion am Beispiel ausgewählter Jugendliteratur.
- 3.1. Chancengerechtigkeit von Menschen mit Behinderung herstellen.
- 3.1.1. Relevanz des Themas
- 3.1.2. Behinderung in der Jugendliteratur
- 3.1.3. Kurzvorstellung der Jugendbücher Halbe Helden und Freak City ...
- 3.1.4. Analyse der Romane..
- 3.2. Ethnokulturelle Gerechtigkeit ausüben und Antirassismus stärken.......
- 3.2.1. Definition Rassismus....
- 3.2.2. Rassismus und Fremdenfeindlichkeit als aktuelle Themen
- 3.2.3. Kurzvorstellung der Jugendbücher Schattensommer und Es war einmal Aleppo.......
- 3.2.4. Analyse der Romane..
- 3.3. Geschlechtergerechtigkeit herstellen und Sexismus ausschließen..\n
- 3.3.1. Relevanz des Themas
- 3.3.2. Gender und Sexismus...
- 3.3.3. Kurzvorstellung der Jugendbücher Boy2Girl und emmaboy tomgirl .....
- 3.3.4. Analyse der Romane
- 3.4. Diversität in den sozialen Lebensformen zulassen und Diskriminierungen in den sexuellen Orientierungen verhindern ......
- 3.5. Sozio-ökonomische Chancengerechtigkeit erweitern......
- 4. Fazit...
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit setzt sich zum Ziel, den Beitrag der Literatur im Schulunterricht zur Inklusion zu beleuchten. Dabei werden verschiedene Standards der Inklusion, wie Chancengerechtigkeit für Menschen mit Behinderung, ethnokulturelle Gerechtigkeit und Antirassismus sowie Geschlechtergerechtigkeit, anhand ausgewählter Jugendbücher untersucht. Der Fokus liegt dabei auf der Analyse, wie Heterogenität und Differenz in der Literatur dargestellt werden und welche Thematiken angesprochen werden.
- Die Relevanz der Inklusion und die verschiedenen Standards der Inklusion
- Die Darstellung von Behinderung in der Jugendliteratur
- Die Bedeutung von ethnokultureller Gerechtigkeit und Antirassismus in der Jugendliteratur
- Die Auseinandersetzung mit Gender und Sexismus in der Jugendliteratur
- Der Beitrag der Jugendliteratur zur Förderung von Diversität und Inklusion
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Inklusion ein und beleuchtet die Bedeutung des Begriffs im Kontext von Schule und Gesellschaft. Im zweiten Kapitel wird der Begriff „Inklusion“ genauer definiert und seine Bedeutung für die Gestaltung einer gerechten und vielfältigen Gesellschaft erläutert. Das dritte Kapitel widmet sich den Standards der Inklusion anhand von ausgewählten Jugendbüchern. In Kapitel 3.1 werden Bücher analysiert, die sich mit Chancengerechtigkeit für Menschen mit Behinderung befassen, in Kapitel 3.2 werden Bücher mit Fokus auf ethnokulturelle Gerechtigkeit und Antirassismus untersucht. Kapitel 3.3 behandelt Jugendbücher, die sich mit Geschlechtergerechtigkeit und dem Ausschluss von Sexismus beschäftigen. In Kapitel 3.4 werden Jugendbücher analysiert, die Diversität in den sozialen Lebensformen zulassen und Diskriminierungen in den sexuellen Orientierungen verhindern. Kapitel 3.5 behandelt Jugendbücher, die sich mit der Erweiterung der sozio-ökonomischen Chancengerechtigkeit beschäftigen.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind Inklusion, Jugendliteratur, Chancengerechtigkeit, Behinderung, Ethnokulturelle Gerechtigkeit, Antirassismus, Geschlechtergerechtigkeit, Sexismus, Diversität, soziale Lebensformen, Diskriminierung, sozio-ökonomische Chancengerechtigkeit. Die Arbeit befasst sich mit der Analyse von Jugendbüchern, die diese Themen aufgreifen, um die Rolle der Literatur in der Förderung von Inklusion und der Gestaltung einer gerechten und vielfältigen Gesellschaft zu beleuchten.
- Quote paper
- B.A. Sarah Müller (Author), 2018, Inklusion in der Kinder- und Jugendliteratur, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/437500