Wie viele politische Begriffe war auch der Demokratiebegriff im Laufe seiner Geschichte einem starken Bedeutungswandel unterworfen. Die vorliegende Ausarbeitung versucht, die semantische Entwicklung des Begriffs anhand des Lexikons der Geschichtlichen Grundbegriffe von seiner Entstehung in der griechischen Antike bis in die von Reinhart Koselleck konzipierte Sattelzeit, in der der Begriff seine uns heute geläufige Semantik erhielt, grob zu skizzieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Demokratiebegriff in der griechischen Antike
- Die mittelalterliche und frühneuzeitliche Aristoteles-Rezeption
- Der Demokratiebegriff in der Sattelzeit
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die historische Entwicklung des Demokratiebegriffs von der Antike bis in die Sattelzeit. Sie verfolgt das Ziel, die begriffliche Wandlung und die verschiedenen Bedeutungsverschiebungen zu beleuchten und zu erforschen, wie der Demokratiebegriff seine zentrale Bedeutung für das moderne Selbstverständnis der westlichen Welt erlangt hat.
- Die antike Begriffstradition
- Die Rezeption des Demokratiebegriffs im Mittelalter und der frühen Neuzeit
- Die Entwicklung des Demokratiebegriffs in der Sattelzeit
- Die Herausbildung des modernen Demokratieverständnisses
- Der Einfluss der antiken Semantik auf das moderne Selbstverständnis
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Dieses Kapitel stellt den Demokratiebegriff in seinen heutigen Kontext und erklärt seine komplexe Semantik. Es beschreibt die Entwicklung des Demokratiebegriffs in der Aufklärung und die Rückbezüge auf die antike politische Theorie.
- Der Demokratiebegriff in der griechischen Antike: Dieses Kapitel analysiert das antike Demokratieverständnis in Bezug auf die attische Demokratie im 5. Jahrhundert v. Chr. Es beleuchtet die Unterschiede zwischen dem antiken und dem modernen Demokratieverständnis und betont die zentrale Stellung, die der Demokratiebegriff für die politische Theorie der Antike einnimmt.
- Die mittelalterliche und frühneuzeitliche Aristoteles-Rezeption: Dieses Kapitel beleuchtet, wie der Demokratiebegriff im Mittelalter und der frühen Neuzeit aufgegriffen und weiterentwickelt wurde.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die begriffliche Entwicklung von Demokratie, insbesondere die historische Semantik des Begriffs, die verschiedenen Bedeutungsverschiebungen und die Bedeutung des Demokratiebegriffs für die politische Theorie der Antike und die moderne westliche Welt. Weitere wichtige Begriffe sind: antike politische Theorie, attische Demokratie, Sattelzeit, Menschenrechte, Gewaltenteilung, Aristoteles-Rezeption, ɛóvoμía, íσovoμia, Militanz, politisches Engagement, Gemeinwesen.
- Citation du texte
- Sascha Dankudis (Auteur), 2018, Der Demokratiebegriff in der diachronen Analyse. Von der Antike bis in die Sattelzeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/438065