Als der amerikanische Wissenschaftler R. Cialdini im Jahr 2001 sein Buch „Die Psychologie des Überzeugens“ schrieb und den Begriff des Influencings prägte, gab es den Begriff Influencer Marketing noch nicht. In seinem Buch hielt er fest, dass Menschen gerne auf den Rat von Influencern hören, sich von diesen steuern und beeinflussen lassen, solange sie für Werte wie soziale Autorität, Vertrauenswürdigkeit, Hingabe und konsistentes Verhalten stehen. Cialdinis über 15 Jahre alte Analyse hat aber unverändert Bestand. Unter Influencer Marketing versteht man heute die Zusammenarbeit mit einem Influencer, mit dem Ziel, diese gezielt in die Marketingkommunikation einzubinden. T. Weinberg ergänzt diese Aussage in der 4. Auflage seines Buches „Social Media Marketing“ um „die Bestrebungen, eigene Inhalte, Produkte oder Dienstleistungen in sozialen Netzwerken bekannt zu machen und mit vielen Menschen – (potenziellen) Kunden, Geschäftspartnern und Gleichgesinnten – in Kontakt zu kommen“. In der heutigen Zeit, in der die Digitalisierung und wachsende Online-Konkurrenz den Handel rasant und radikal verändern, müssen Marken authentisch positioniert werden. Dabei nehmen Influencer eine immer wichtigere Rolle im digitalen Marketingmix ein. Die sozialen Netzwerke bilden oftmals die Einflugschneise zu Online-Shops. Die Grenze zwischen ‚sich-einfach-mal-austauschen-wollen‘ und Kaufentscheidungen sind dabei fließend.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- 1 Phänomen des Influencer Marketing
- 1.1 Problemstellung und Zielsetzung
- 1.2 Aufbau der Arbeit
- 2 Influencer Marketing als Teil des Marketingmix
- 2.1 Marketingmix
- 2.2 Relevanz des Influencer Marketing
- 2.3 Ziele und Ausgestaltung des Influencer Marketing
- 2.3.1 Wahrnehmung und Akzeptanz
- 2.3.2 Wirkungsfaktoren
- 3 Protagonisten
- 3.1 Das Phänomen des Influencers
- 3.1.1 Bedeutung und Typisierung
- 3.1.2 Relevanz der Kanäle
- 3.2 Das Phänomen des Followers
- 3.2.1 Beziehungssystematik zwischen Follower und Influencer
- 3.2.2 Evaluierung der durchgeführten Umfrage
- 4 Kooperationen im Influencer Marketing
- 4.1 Zielsetzung von Kooperationen
- 4.2 Kooperationsformen
- 4.3 Bewertung von Kooperationen
- 4.3.1 Herausforderungen in der Zusammenarbeit mit Influencern
- 4.3.2 Vor- und Nachteile
- 5 Entwicklung eines Kooperations-Evaluations-Modells
- 5.1 Systematisierung des Modells für unterschiedliche Zieldimensionen
- 5.1.1 Bewertungskriterien für die Auswahl eines Influencers
- 5.1.2 Checkliste für das Modell
- 5.1.3 Definition relevanter KPIs zur späteren Erfolgsmessung
- 5.1.4 Auswertung von Experteninterviews zur Evaluierung des Modells
- 5.2 Praxisbeispiele für die möglichen Kooperationsziele und Bewertung
- 5.3 Handlungsempfehlung zur Nutzung von Influencer Marketing auf Basis des Modells
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Die Bachelorarbeit befasst sich mit dem Influencer Marketing und der Entwicklung eines Kooperations-Evaluations-Modells. Ziel ist es, einen systematischen Ansatz zur Bewertung von Influencer-Kooperationen zu erstellen, der die Auswahl geeigneter Influencer erleichtert und die Effektivität von Kampagnen maximiert.
- Das Phänomen des Influencer Marketing
- Relevanz und Bedeutung von Influencer Marketing im Marketingmix
- Analyse der Beziehung zwischen Influencern und Followern
- Kooperationsformen und -ziele im Influencer Marketing
- Entwicklung eines Modells zur Evaluation von Influencer-Kooperationen
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Das erste Kapitel beleuchtet das Phänomen des Influencer Marketing und beschreibt die Problemstellung und die Zielsetzung der Arbeit. Im zweiten Kapitel wird Influencer Marketing als Teil des Marketingmixs betrachtet, wobei die Relevanz, Ziele und die Gestaltung des Influencer Marketing im Fokus stehen. Das dritte Kapitel befasst sich mit den Protagonisten, Influencern und Followern, inklusive ihrer Beziehungssystematik. Das vierte Kapitel beschäftigt sich mit Kooperationen im Influencer Marketing, deren Zielsetzung und den verschiedenen Kooperationsformen sowie deren Bewertung. Das fünfte Kapitel stellt ein Kooperations-Evaluations-Modell vor, das die Systematisierung des Modells für verschiedene Zieldimensionen, die Bewertungskriterien für die Auswahl eines Influencers, die Checkliste für das Modell, die Definition relevanter KPIs, sowie die Auswertung von Experteninterviews zur Evaluierung des Modells beinhaltet.
Schlüsselwörter (Keywords)
Influencer Marketing, Kooperationen, Evaluation, Modell, Zieldimensionen, KPIs, Experteninterviews, Marketingmix, Beziehungssystematik, Protagonisten, Follower, Influencer, Wahrnehmung, Akzeptanz, Wirkungsfaktoren, Kooperationsformen, Bewertung, Handlungsempfehlung.
- Arbeit zitieren
- Lara Schuhmann (Autor:in), 2018, Influencer Marketing. Entwicklung eines Kooperations-Evaluations-Modells, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/438647