Ausgehend von den rechtlichen Rahmenbedingungen des Parteienwettbewerbs in der Bundesrepublik Deutschland sollen in dieser Arbeit zunächst Merkmale von Wahlprogrammen im Vergleich zu anderen Programmtypen verdeutlicht werden. Im Folgenden wird gezeigt, welchen Platz die Programmatik im Wahlkampf bei zwei Parteitypen, der Wettbewerbspartei und der Programm- und Mitgliederpartei, einnimmt. Im Anschluss werden programmatische Profile, Konsistenz und Polarisierungsgrad in den Wahlprogrammen bundesdeutscher Parteien betrachtet und abschließend soll versucht werden, anhand der Auseinandersetzung mit empirischen Studien die Frage zu beantworten, ob Wahlprogramme ein verlässlicher Indikator für das Handeln von Parteien sind.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Rechtliche Rahmenbedingungen
- Funktionen von Wahlprogrammen
- Wettbewerbs- vs. Programm- und Mitgliederpartei
- Welche Aussagen lassen sich anhand von Wahlprogrammen treffen?
- Programmatische Profile der Parteien
- Programmatische Konsistenz
- Polarisierungsgrad des Parteiensystems
- Vergleiche zwischen Wahlprogrammen und Handeln der Parteien
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit analysiert die Rolle von Wahlprogrammen im Kontext von politischen Parteien in der Bundesrepublik Deutschland. Ziel ist es, die Funktionen von Wahlprogrammen im Vergleich zu anderen Programmtypen zu verdeutlichen und ihre Relevanz im Wahlkampf zu beleuchten. Dabei werden insbesondere programmatische Profile, Konsistenz und der Polarisierungsgrad des Parteiensystems in den Wahlprogrammen untersucht.
- Rechtliche Rahmenbedingungen von Wahlprogrammen in Deutschland
- Funktionen von Wahlprogrammen im Hinblick auf Außen- und Binnenkommunikation
- Die Rolle der Programmatik im Wahlkampf von Wettbewerbsparteien und Programm- und Mitgliederparteien
- Analyse programmatischer Profile, Konsistenz und des Polarisierungsgrades in Wahlprogrammen
- Bewertung der Aussagekraft von Wahlprogrammen als Indikator für das Handeln von Parteien
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt den Kontext der Arbeit dar und beleuchtet die Bedeutung von politischen Parteien in einem demokratischen System. Es wird auf die rechtliche Verankerung und die Funktion von Wahlprogrammen eingegangen.
- Kapitel 1 beleuchtet die rechtlichen Rahmenbedingungen von Wahlprogrammen in der Bundesrepublik Deutschland. Dabei wird auf das Grundgesetz und das Parteiengesetz Bezug genommen, um die rechtlichen Vorgaben für die Erstellung und Verabschiedung von Wahlprogrammen zu verdeutlichen.
- Kapitel 2 betrachtet die Funktionen von Wahlprogrammen im Hinblick auf Außen- und Binnenkommunikation. Es werden sowohl die Rolle von Wahlprogrammen für die Wähler als auch für die interne Kommunikation und Identitätsbildung innerhalb der Parteien analysiert.
- Kapitel 3 beschäftigt sich mit der Rolle der Programmatik im Wahlkampf von Wettbewerbsparteien und Programm- und Mitgliederparteien. Es werden die unterschiedlichen Schwerpunkte und Strategien der Parteien im Hinblick auf ihre Wahlprogramme beleuchtet.
- Kapitel 4 analysiert programmatische Profile, Konsistenz und den Polarisierungsgrad in den Wahlprogrammen bundesdeutscher Parteien. Die Analyse befasst sich mit der Frage, ob sich aus den Wahlprogrammen Rückschlüsse auf die Positionierung und den Kurs der Parteien ziehen lassen.
Schlüsselwörter
Politische Parteien, Wahlprogramme, Programmatik, Parteiensystem, Wettbewerbs- und Programm- und Mitgliederparteien, Rechtliche Rahmenbedingungen, Funktionen, programmatische Profile, Konsistenz, Polarisierungsgrad, empirische Studien, Wahlkampf, innerparteiliche Willensbildung, Integration, Identitätsfindung.
- Arbeit zitieren
- Kirsten Petzold (Autor:in), 2006, Was sagen Wahlprogramme über das Handeln von politischen Parteien?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/441175