Degrowth. Über die Möglich- und Notwendigkeit einer nachhaltigen Postwachstumsökonomie


Trabajo, 2018

38 Páginas, Calificación: 1,0


Extracto


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung – Entgrenzung aller Skalen nach oben

2. Problemlage – Die teuflischen Regelkreise
I. Was bedeutet Wachstum?
i. Wachstum der Weltbevölkerung
ii. Wachstum der Weltwirtschaft
II. Was ist Wohlstand und wie kann er gemessen werden?
III. Welche Probleme bestehen zwischen Wirtschaftswachstum und Wohlfahrt?
i. Ungleichverteilung von Wohlstand durch Wachstumsleistungen
ii. Keine valide Messung der Korrelation
iii. Mehr Glück durch mehr Wachstum?
iv. Die Grenzen des jeweiligen Wachstums

3. Diskussion – Wohlstand ohne Wachstum?
I. Was bedeutet Degrowth ?
II. Niko Paechs Theorie einer Postwachstumsökonomie
III. Andrew Dobsons Konzeptionierung ökologischer Nachhaltigkeit
IV. Konrad Otts Position der ‚ strong sustainability

4. Kritik – Zwischen Königsweg und Kobra-Effekt

5. Fazit und Ausblick – Is there no tomorrow?

6. Literaturverzeichnis

7. Bibliographischer Apparat

1. Einleitung – Entgrenzung aller Skalen nach oben

Was bereits der ökologische Vordenker Ernest Callenbach in seinem utopischen Zukunftsroman Ökotopia – Notizen und Reportagen von William Weston aus dem Jahre 1999 (1975) literarisch verpackt hat, wird nun scheinbar dringlicher denn je: ein wirtschaftlicher Wandel, eine ökologische Wende, kurz: Degrowth. [1]

Seit der Finanz- und Weltwirtschaftskrise ab 2007 keimten Skeptizismus und kritischer Distanzierung gegenüber der wachstumsorientierten Ökonomie auf. Das Wachstumsdiktat schien seine gesetzesgleiche Allgemeingültigkeit und grenzenlose Berechtigung zunehmend einzubüßen. Dies zeigt sich nicht minder an der aktuellen globalen Entwicklung hinsichtlich exponentiellen Wirtschafts- und Bevölkerungswachstums, diverser Ressourcenknappheit bis hin zum Peak-Oil bzw. Peak-Everthing-Phänomen.[2] Bezeichnend hierfür wurde der Earth-Overshoot-Day (Welterschöpfungstag) im Jahr 2018 auf den 01. August datiert mit der Tendenz, dass die Erd-Einheit von 1,7 für den globalen Ressourcenverbrauch durch stetig wachsende Nachfrage weiter zunimmt. Vor diesem Hintergrund erscheint das vom damaligen Bonner Parlament aufgrund der ersten deutschen Nachkriegsrezension 1967 gesetzlich festgeschriebene, wirtschaftspolitische Ziel eines „stetige[n] und angemessene[n] Wachstum[s]“[3] fast schon grotesk.

So lautet bereits die erste Schlussfolgerung des Forschungsprojekts des Club of Rome über die mißliche Lage der Menschheit (The Predicament of Mankind) aus dem Jahr 1972 wie folgt:

Wenn die gegenwärtige Zunahme der Weltbevölkerung, der Industrialisierung, der Umweltverschmutzung, der Nahrungsmittelproduktion und der Ausbeutung von natürlichen Rohstoffen unverändert anhält, werden die absoluten Wachstumsgrenzen auf der Erde im Laufe der nächsten hundert Jahre erreicht. [Stand: 1972] Mit großer Wahrscheinlichkeit führt dies zu einem ziemlich raschen und nicht aufhaltbaren Absinken der Bevölkerungszahl und der industriellen Kapazität.[4]

Das weltweit verflochtene Wirtschaftsmodell hat immense Auswirkungen auf die Bereiche der Ökologie, Gesellschaft, Lebensqualität und befeuert zudem „[…] Trends mit weltweiter Wirkung: d[ie] beschleunigte[] Industrialisierung; d[as] rapide[] Bevölkerungswachstum; d[ie] weltweite[] Unterernährung; d[ie] Ausbeutung der Rohstoffreserven und d[ie] Zerstörung des Lebensraums.“[5]

Vor allem aber die über die anthropozentrische Grenze hinausgehenden Themengebiete der Nachhaltigkeit, des Umweltschutzes sowie ein zunehmendes, generelles Interesse an der kritischen Auseinandersetzung mit exponentiellem Wirtschaftswachstum (Wachstumsdiskurs) waren Anlass dieser Arbeit.

Somit möchte ich mich folgendem Zitat von Dennis Meadows anschließen: „Die räumlichen und zeitlichen Gesichtspunkte, nach denen ein Mensch handelt, sind abhängig von der Dringlichkeit der Probleme, mit denen er sich konfrontiert sieht, von seinen persönlichen Erfahrungen und von seiner Bildung.“[6] Die daraus resultierende Konsequenz ist eine alternative Ökonomie, wonach sich die derzeitige Wirtschaft ändern muss.

Im Folgenden sollen deshalb die Bedingungen und Möglichkeiten einer Postwachstumsökonomie und ein Plädoyer für eine solche Form, welche vermögen könnte, Wohlstand auch ohne Wachstum zu generieren, dargelegt werden. Nachdem im ersten Schritt die tangierte Problemlage breiter ausgeführt wird, schließen sich verschiedene Positionen von etwa Paech, Dobson und Ott für eine nachhaltige Entwicklung an, um somit eine Grundlage zur kritischen Reflexion zu ebnen. Die zugrundeliegende Leitfrage ist hierbei die nach potentiellen, systemischen Veränderungen, welche „[…] den Übergang vom Wachstum zum Gleichgewicht“[7] ermöglichen sollen.

Diese Arbeit erhebt jedoch nicht den Anspruch, einen genuinen Lösungsvorschlag für die globale, ökologische Problematik vorzulegen, sondern vielmehr einen Überblick über den Status quo ausgewählter, wachstumskritischer Positionen im Kontext derzeitiger Wirtschaftsmechanismen zu präsentieren und kritisch zu reflektieren. [8]

2. Problemlage – Die teuflischen Regelkreise

Das 1972 erschienene Werk The Limits to Growth (Die Grenzen des Wachstums) vom interdisziplinären Club of Rome gilt als erste ausführliche Kritik des Wirtschaftswachstums und dient als Grundlage, um die Einzelheiten und Ursachen der multilateralen Problematik aufzuzeigen: „[…] d[ie] sich immer stärker abzeichnenden kritischen Menschheitsprobleme sind Umweltverschmutzung, Bevölkerungsexplosion und wirtschaftliche Stagnation. […] Was geschieht, wenn diese Probleme nicht gelöst werden?“[9] Im Mittelpunkt stehen vor allem systemische, wirtschaftliche Überlegungen, die Nachhaltigkeit hervorbringen, selbst nachhaltig und ökologisch sind.

Das Fundament dieser stark verwobenen Probleme ist u. a. die neoklassische Wirtschaftstheorie und Wachstumsökonomie bzw. das industrielle Wohlstandmodell der Nachkriegszeit[10], die der kriegsgebeutelten Gesellschaft zunächst wohlfahrtsstiftend helfen sollte. Der wirtschaftliche Nachkriegsboom steigerte die Lebensqualität der Menschen auf ein vorher nie da gewesenes Level:

Längerfristige Einkommenssicherheit, akzeptable Wohnverhältnisse, erweiterte Bildungschancen und umfassende Gesundheitsversorgung ließen aus Arbeitern Bürger werden und ermöglichten auch den proletarischen Milieus eine zwar immer noch ungleiche Teilhabe am wachsenden Sozialprodukt, die aber mehr als nur basale Bedürfnisse zufriedenstellte.[11]

I. Was bedeutet Wachstum?

In der Mathematik wird das Wachstum als Zunahme einer zu messenden Größe in Relation zu Zeit definiert. Hierbei differenziert man zwischen dem linearen, konstant wachsenden und dem exponentiellen Wachstum, welches stetig zunehmend wächst.[12] Das exponentielle Wachstum findet man in verschiedensten Systemen wie der Biologie, des Finanzwesens oder der Wirtschaft wieder. Das besondere Faktum der immens hohen und schnellen Zunahme liegt der Funktion eines positiv rückgekoppelten Regelkreises, welcher jedem exponentiellen Wachstum zugrunde liegt.

In Bezug auf die Messgrößen der Weltbevölkerung und Weltwirtschaft sind es jeweils zwei Regelkreise, die maßgebend für die quantitative Entwicklung sind. Zudem bestehen mannigfache Interdependenzen zwischen beiden Regelkreisen, welche die jeweiligen Wachstumsraten fördern oder abschwächen können.[13] Diese beiden Formen des Wachstums, die ausschlaggebend für die Lage der Menschheit sind, werden im Folgenden dargestellt:

i. Wachstum der Weltbevölkerung

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung: Bevölkerungswachstum (laut BpB) [14]

Das globale Wachstum der Bevölkerung ist bedingt durch die Regelkreise der gesamten Geburten- und Sterberate, die gegenseitige Bestimmung der jeweiligen Regelkreise und der Abhängigkeit der Wachstumsrate von der Fruchtbarkeit sowie dem Altersabstand zwischen zwei Generationen.[15] Das entscheidende hieran war, dass die vergangene Akkumulation eines superexponentiellen Wachstums unterlag, da nicht nur die Weltbevölkerung, sondern sogar die Wachstumsrate gestiegen ist.[16]

Die Ursache hierfür sind vor allem die durch die industrielle Revolution des 19. Jahrhunderts hervorgebrachten Techniken und Methoden, welche durch höhere medizinische Standards sowie bessere Erzeugung und Verteilung zu einer leicht erhöhten Geburtenrate, jedoch zu einer starken Abnahme der Sterberate führten.

Problematisch jedoch für die zukünftigen Generationen wird hierbei sein: „[…] wenn wir weiterhin so viel Erfolg bei unseren Bemühungen haben, die Sterblichkeit zu senken, und so erfolglos bleiben bei der Geburtenbeschränkung, gibt es in 60 Jahren für jeden heute [Stand: 1972] lebenden Menschen vier andere.“[17]

ii. Wachstum der Weltwirtschaft

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung: Dynamische Struktur des Industriewachstums [18]

Die beiden wachstumsbestimmenden Regelkreise der Wirtschaft sind der positive der Investitionsgüterproduktion und der negative der Kapitalabnutzung. Das globale Industriewachstum wird demnach von den beiden, den Regelkreisen zugrundeliegenden Rückkopplungseffekten bzw. -mechanismen bestimmt. Während der linke Regelkreis der Investitionsgüterproduktion, welcher sich ähnlich wie die Geburtenrate des Bevölkerungswachtsums verhält, sich positiv wachsend auswirken kann (positiver Regelkreis), führt der rechte Regelkreis der Kapitalabnutzung – gleich der Sterberate bei dem Wachstum der Bevölkerung – zu einer Abnahme (negativer Regelkreis).

Das zentrale Industriekapital stellt hierbei Fabrikanlagen, Werkzeugmaschinen oder etwa Fahrzeuge dar, welche jeweilige Industriegüter[19] verschiedener Art produzieren können (Industrieproduktion). Dies ist vor allem von betriebsnotwendigen Voraussetzungen, wie Arbeitskraft oder spezifischem Rohmaterial, das aus natürlichen Ressourcen gewonnen wird, abhängig.

So bilanziert Meadow, dass „[…] auch in der Industrie […] heute der positive Regelkreis [dominiert]“[20], was ergo ein exponentielles Wachstum der Weltwirtschaft zufolge haben kann.

Die Wachstumsrate der Wirtschaft wird in Form des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im Vergleich zum BIP des Vorjahres ausgedrückt. An dieser Stelle ist eine Ausdifferenzierung zwischen rein quantitativen und qualitativen Wachstum von Nöten: Quantitatives Wirtschaftswachstum definiert seinerseits die reine mengenmäßige Zunahme von Industrieprodukten „[…] im Sinne der Zunahme einer Sozialproduktgröße (z. B. BIP) […]“, wohingegen das qualitative Wachstum „die Verbesserung der Lebensqualität der Menschen, die Schonung der Umwelt oder die gerechte Einkommensverteilung“[21] umfasst.

II. Was ist Wohlstand und wie kann er gemessen werden?

Ökonomische Wohlfahrt wird grundsätzlich mittels eines Wohlstandsindikators ausgedrückt und beschreibt in materieller Hinsicht „“[22]

Ein reliabler Indikator soll hierbei die drei Dimensionen des materiellen Wohlstands, der Lebensqualität sowie der Ökologie und Nachhaltigkeit auch valide widergeben. Die Messung des Wohlstands wird seit der Berechnungsmethodik 1934 durch den Ökonomen Simon Kuznets meist via des BIP (Bruttoinlandsprodukts) oder des Pro-Kopf-Einkommens vorgenommen.[23] Dieses Maß drückt aus, welche gesamtwirtschaftliche Leistung eine Bezugsgruppe – zumeist eine Volkswirtschaft – in einem definierten Zeitrahmen erbracht wurde.

Um die Wohlstandsentwicklung einer Nation auszudrücken, wird üblicherweise die Wachstumsrate mit Orientierung zum Vorjahr errechnet, indem das jeweilige BIP mit dem des Vorjahrs verglichen wird.[24]

Die Verbindung des zuvor beschriebenen Wachstums und des Wohlstandes liegt also in dem gesellschaftlichen Nutzen der erbrachten wirtschaftlichen Leistung: „Wachstum schafft Arbeitsplätze, Wachstum schafft soziale Sicherheit, Wachstum schafft Wohlstand für alle – so lautet das Evangelium der Wirtschaftspolitik […].“[25]

Soweit scheint jene Interdependenz durchaus von Vorteil, denn „Wirtschaftswachstum führt also zeitweilig zu einem Anstieg der Lebensqualität.“[26] Worin jedoch die Probleme zwischen den beiden Strukturen liegen und weshalb eine wirtschaftliche Umorientierung abseits der Wachstumsgebundenheit erfolgen sollte, wird im folgenden Kapitel anhand ausgewählter Dimensionen präsentiert.

III. Welche Probleme bestehen zwischen Wirtschaftswachstum und Wohlfahrt?

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung: Das Geld-Syndrom [27]

i. Ungleichverteilung von Wohlstand durch Wachstumsleistungen

Dass Wohlstand proportional zum Wachstum zunimmt […] ist eine sehr vereinfachte Schlussfolgerung, die stillschweigend von der Voraussetzung ausgeht, daß die wachsende Wirtschaftskraft gleichmäßig über die ganze Weltbevölkerung verteilt ist.“[28] Daraus geht sowohl national als auch international hervor, dass nicht alle Teile der Bevölkerung gleichermaßen am Wohlstand partizipieren und demnach nicht den gleichen Standard an Lebensqualität und im ferneren an ökologischen Normen genießen können.[29] Diese regionale Disparität zeigt, dass die Erde kein gemeinschaftlicher Wohlfahrtsstaat ist, sodass keine kollektive Umverteilung des Wohlstands stattfinden kann. Anhand des Schaubilds wird deutlich, inwieweit ein solches Ungleichgewicht zu sozialen Konflikten und Abhängigkeitsgefügen führen kann. Zudem begünstigt das Zusammenwirken mit dem Bevölkerungswachstum, dass „[d]as Wachstum der Weltindustrie […]in erster Linie in den bereits hochindustrialisierten Ländern [USA, England, Schweden etc.] statt[findet], deren Bevölkerung aber relativ langsam anwächst.“[30] Daraus resultiert, dass tendenziell mehr relativer Wohlstand auf einen kleineren Teil der Bevölkerung kommt: „Sie [die Werte des BIP] sind ein Beweis dafür, dass die gegenwärtige Art des Wirtschaftswachstums die klaffende Lücke zwischen den reichen und den armen Nationen unaufhaltsam weiter aufreißt.“[31]

ii. Keine valide Messung der Korrelation

Sehr unterschiedlich sind die Meinungen und Beurteilungen hinsichtlich des Zusammenhangs von Wachstum und Wohlstand. Einer bisweilen optimistischen Ansicht nach besteht zwischen beiden eine fördernde Wechselwirkung zugunsten eines wirtschaftsbedingten Wachstums an Wohlfahrt:

Der Wohlfahrtsstaat übersetzt wirtschaftliches Wachstum in gesellschaftliches Wohlergehen – und ist damit zum Bezugspunkt unterschiedlichster Interessen geworden, denen an seiner Aufrechterhaltung gelegen ist, von weit -sichtigen Unternehmern über den durchschnittlichen Mittelschichtshaushalt bis hin zu den Beziehern von Sozialhilfeleistungen.[32]

[...]


[1] Der Titel der Einleitung ist an der Beschreibung von Peter Sloterdijk zu den Konsequenzen eines wachstumsorientierten Weltmarktes angelehnt. Siehe: Jung 2009, S. 81.

[2] Siehe: Paech 2012, S. 67-70. Und siehe den Kurzfilm There’s no tomorrow URL: http://www.incubatepictures.com/index.shtml zuletzt aufgerufen: 17.08.2018 12:04:17.

[3] Jung 2009, S. 81.

[4] Meadows 1972, S. 17.

[5] Meadows 1972, S. 15. Siehe weiter: „Zwischen diesen Erscheinungen bestehen vielfältige Wechselwirkungen.“ Zudem sind diese Interdependenzen nicht statisch, sondern dynamisch.

[6] Ebd., S. 12.

[7] Meadows 1972, S. 17.

[8] Die Überschrift dieses Kapitels ist an den Buchtitel von Professor Jay W. Forrest vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) orientiert, aus welchem das Modell für die Untersuchungen von The Predicament of Mankind des Club of Rome stammt. Siehe: Meadows 1972, S. 15.

[9] Meadows 1972, S. 9-14. An dieser Stelle ist anzumerken, dass sich bewusst für die erste Fassung Die Grenzen des Wachstums anstelle D[er] neuen Grenzen des Wachstums aus den Jahr 1992 entschieden wurde, da die Resultate der Berichte in ihrer Tendenz nahezu deckungsgleich sind. Lediglich das zugrundeliegende Datenmaterial und die daraus resultierenden sind in der aktualisierten Fassung – sowie in den darauffolgenden Dekaden-Berichten – genauer.

[10] Vgl. Jung 2009, S. 81. „Der ökonomische Erfolg verlieh der Nachkriegsgesellschaft nicht nur Wohlstand, er stiftete auch Identität. Wachstum bedeutete ein besseres Leben, und je mehr die Nation vorankam, desto weiter entfernte sie sich von der braunen Vergangenheit.“ Und siehe: Bauer et al. 2015, S. 4f. und Dobson 2000, S. 68.

[11] Bauer et al. 2015, S. 4.

[12] Vgl. Meadows 1972, S. 18f.

[13] Ebd., S. 25.

[14] Die nachfolgende Abbildung wurde der Bundeszentrale für politische Bildung entnommen. Siehe: Entwicklung der Bevölkerung. In: Bevölkerungsentwicklung. URL: https://www.bpb.de/izpb/55882/entwicklung-der-weltbevoelkerung?p=all zuletzt aufgerufen: 29.08.2018 16:04:33. An dieser Stelle ist anzumerken, dass die tendenzielle Entwicklung der Weltbevölkerung für den Zeitraum 1990-2100 stark schwanken und keine absolute Validität beanspruchen können. So beschäftigt sich etwa Dennis Meadows in den Kapiteln Ⅲ Wachstum im Weltsystem (S. 75-115) und Ⅳ Technologie und die Grenzen des Wachstums (S. 116-140) mit eben jener Frage, wie sich die Kurve der Bevölkerungszahl im 21. Jahrhundert entwickeln wird. Vgl. Meadows 1972, S. 29.

[15] Vgl. Ebd., S. 27. Inwiefern die Fruchtbarkeit Fluktuationen unterliegt und welche diese sind, wird in dem Kapitel Ⅲ Wachstum im Weltsystem erläutert. S. 75-115.

[16] Vgl. Ebd., S. 26.

[16] Ebd., S. 30. Eine andere Entwicklung prognostiziert etwa die Bundeszentrale für politische Bildung, wenn sie von einer zukünftigen Plateauphase innerhalb des Wachstumsgraphen spricht.

[18] Ebd. Mit dieser vereinfachten Illustration werden die Regelkreise des Wirtschaftswachstums dargestellt. Siehe im Folgenden: Ebd., S. 30-35.

[19] Siehe: Meadow 1972, S. 31. Je nach Nutzen und Zweck werden die Industriegüter klassifiziert. So sind Verbrauchsgüter etwa Textilien, Personenkraftwagen und Gebäude, während zu Investitionsgüter Webstühle, Drehbänke oder Stahlwerke gezählt werden, welche ihrerseits das Industriekapital maximieren.

[20] Ebd.

[21] Siehe: Wirtschaftswachstum. In: Das Lexikon der Wirtschaft. Bundeszentrale für politische Bildung URL: http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/lexikon-der-wirtschaft/21136/wirtschaftswachstum zuletzt aufgerufen:03.09.2018 14:48:04.

[22] Siehe: Wohlstand. In: Das Lexikon der Wirtschaft. Bundeszentrale für politische Bildung URL: http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/lexikon-der-wirtschaft/21170/wohlstand zuletzt aufgerufen 03.09.2018 16:27:34.

[23] Vgl. Jung 2009, S. 80.

[24] Ebd., S. 78. Und siehe: Kapitel – Wachstums der Weltwirtschaft.

[25] Ebd.

[26] Ott 2001, S. 68.

[27] Die nachfolgende Illustration Das Geld-Syndrom der Freien Universität Berlin soll die Verflechtungen und Interdependenzen zwischen Wachstum und Wohlstand darstellen. Siehe: URL: http://userpage.fu-berlin.de/roehrigw/creutz/geldsyndrom/html/ zuletzt aufgerufen: 03.09.2018 16:44:30.

[28] Meadow 1972, S. 33.

[29] Siehe: Jung 2009, S. 80. „Die Zuwachsrate sagt eben nichts aus über die Verteilung der Vermögen im Land […].“

[30] Meadow 1972, S. 33.

[31] Ebd., S. 34.

[32] Bauer et al. 2015, S. 5.

Final del extracto de 38 páginas

Detalles

Título
Degrowth. Über die Möglich- und Notwendigkeit einer nachhaltigen Postwachstumsökonomie
Universidad
University of Mannheim  (Philosophische Fakultät)
Curso
Ökologische Utopien
Calificación
1,0
Autor
Año
2018
Páginas
38
No. de catálogo
V443187
ISBN (Ebook)
9783668808072
ISBN (Libro)
9783668808089
Idioma
Alemán
Palabras clave
Ethik, Degrowth, Wachstum, Wohlstand, Nachhaltigkeit, Niko Paech, Ökonomie, Postwachstumsökonomie, alternative Ökonomie, Ökonomik, Ökologie, nachhaltige Entwicklung, Dobson, Ott, Die Grenzen des Wachstums, Club of Rome, The limits to growth, Peak everything, Wirtschaftsethik, Wirtschaft
Citar trabajo
Gordon Jung (Autor), 2018, Degrowth. Über die Möglich- und Notwendigkeit einer nachhaltigen Postwachstumsökonomie, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/443187

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