Spätestens seit der Flüchtlingswelle von 2015 sind wir wieder verstärkt mit der Frage konfrontiert, wie die Integration muslimischer Migranten in die christlich geprägte, deutsche Gesellschaft gelingen kann. In den Nachrichten wird täglich über Heraus-forderungen und Problemen mit muslimischen Migranten berichtet. Im Zeitalter der neuen Medien hat jeder die Möglichkeit seine Meinung über die sogenannten sozialen Netzwerke, Facebook, Twitter, Google und Co. zu veröffentlichen.
Diese Meinungen werden dann geteilt und wieder weiter geteilt. Das führt zu einer unüberschaubaren Flut von Informationen, von denen die allermeisten das Attribut "Nachricht" nicht verdienen. Journalistische Professionalität sucht man vielerorts vergebens. Es wird viel polarisiert, mit Halbwahrheiten gearbeitet und häufig genug auch gelogen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsdefinitionen
- Ethik und Moral
- Werte und Normen
- Ethik und Religion
- Koranische Ethik
- Die fünf Säulen des Islam
- Dschihad – auch die sechste Säule genannt
- Koranische Moral
- Vergebung von Sünden
- Gebote und Verbote – koranische Normen
- Christliche Ethik
- Islamische und christliche Ethik im Vergleich
- Religiös begründete Konfliktfelder zwischen Muslimen und Christen
- Geschichtlich begründete Problemfelder
- Die Praxis mit islamischen, unbegleiteten, minderjährigen Flüchtlingen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit zielt darauf ab, ein umfassendes Verständnis islamischer Werte und Normen sowie der Besonderheiten der islamischen Ethik zu vermitteln. Dieses Wissen soll mehr Sicherheit im Umgang mit Muslimen schaffen, mit denen die Soziale Arbeit aktuell immer häufiger konfrontiert wird.
- Die zentralen Grundpflichten des Islam und die "Grundzüge der koranischen Moral"
- Der Vergleich islamischer und christlicher Ethik im Hinblick auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede
- Die Rolle des Dschihad und die Bedeutung der inneren und äußeren Konflikte für den Islam
- Die Integration islamischer Bräuche und Werte in den Kontext der Sozialen Arbeit mit muslimischen, unbegleiteten, minderjährigen Flüchtlingen
- Die Bedeutung von Toleranz und Respekt im Umgang mit interkulturellen und religiösen Unterschieden
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, in der die Problemstellung und das Ziel der Hausarbeit vorgestellt werden. Im zweiten Kapitel werden die grundlegenden Begriffe Ethik und Moral, sowie Werte und Normen definiert. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit dem Einfluss von Religion auf die Ethik, wobei die koranische Ethik im Fokus steht. Dabei werden die fünf Säulen des Islam, der Dschihad und die koranische Moral im Detail beleuchtet. In Kapitel fünf wird kurz auf die christliche Ethik eingegangen, wobei die Zehn Gebote als Vergleichsparameter verwendet werden. Anschließend werden in Kapitel sechs die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen der islamischen und christlichen Ethik untersucht, wobei sowohl religiöse als auch geschichtliche Konfliktfelder beleuchtet werden. In Kapitel sieben wird anhand von Beispielen aus der Praxis der Arbeit mit muslimischen, unbegleiteten, minderjährigen Flüchtlingen, die Integration islamischer Bräuche und Werte in den Kontext der Sozialen Arbeit beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den ethisch-moralischen Werten des Islam und ihrer Bedeutung für die Soziale Arbeit mit muslimischen, unbegleiteten, minderjährigen Flüchtlingen. Die wichtigsten Schlüsselbegriffe sind: islamische Ethik, Koran, fünf Säulen des Islam, Dschihad, Vergebung von Sünden, Gebote und Verbote, Christliche Ethik, Zehn Gebote, Integration, Toleranz, Respekt, interkulturelle Begegnung, Sozialpädagogische Arbeit.
- Arbeit zitieren
- Thomas Lelley (Autor:in), 2017, Ethik im Islam. Bedeutung für die Soziale Arbeit mit muslimischen unbegleiteten, minderjährigen Flüchtlingen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/444439