Eine fundamentale Frage ist, wie entsteht die Verständigung zwischen Menschen, wenn sie ganz unterschiedliche Positionen vertreten? Wie können Menschen eine Meinung gegenüber dem Anderen bilden? Und wie kann dann die Gesellschaft entstehen? Die Antwort liegt in der menschlichen Fähigkeit durch Symbole zu kommunizieren.
In der Theorie des symbolischen Interaktionismus, wie schon man aus dem Namen erkennen kann, geht es besonders um Bedeutungen der Objekte, die infolge der Interaktion zwischen Menschen entstehen. Die Gesellschaft wird in Bezug auf das Verhalten von Individuen betrachtet, die an dieser Interaktion teilnehmen. Der symbolische Interaktionismus konzentriert sich auf die Analyse der symbolischen Aspekte sozialer Interaktionen.
George Herbert Mead wird häufig als Begründer der Theorie des symbolischen Interaktionismus bezeichnet. Allerdings wurde der Begriff erst von Herbert Blumer entwickelt. Diese Arbeit bezieht sich auf diesen beiden Wissenschaftler, um die Hauptgedanken des symbolischen Interaktionismus darzustellen. Der Fokus wird dabei auf die Meads Ansätze gerichtet, deren Grundaussagen und Begriffe als die Grundlagen für diese Theorie gelten.
Das erste Kapitel wird auf die allgemeinen Ideen von Meads sozialbehavioristische Kommunikationstheorie eingegangen. Zuerst wird kurz die Biografie von George Herbert Mead erläutert. Danach werden drei wichtige Bergriffe signifikante Symbole, Rollenübernahme und Identität erklärt, die auch bei Blumer Anwendung finden. Im nächsten Kapitel beschäftige ich mich mit der Theorie des symbolischer Interaktionismus nach Blumer, die im Hinsicht auf die Meads Grundgedanken beschrieben und analysiert wird. Abschließend wird Kritik an beiden Vertreter geäußert und in einem Fazit zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Sozialbehavioristische Kommunikationstheorie nach Mead
- Signifikante Symbole
- Rollenübernahme
- Identität
- Symbolischer Interaktionismus nach Herbert Blumer
- Kritik
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem symbolischen Interaktionismus, einer bedeutenden Theorie in den Sozialwissenschaften, die die Entstehung von Verständigung und Gesellschaft durch die menschliche Fähigkeit zur symbolischen Kommunikation erklärt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Ansätzen von George Herbert Mead, der als Begründer der Theorie gilt. Die Arbeit untersucht die Kernkonzepte von Meads sozialbehavioristischer Kommunikationstheorie, insbesondere die Rolle signifikanter Symbole, die Bedeutung der Rollenübernahme und die Entstehung von Identität.
- Symbolische Kommunikation als Grundlage für Verständigung und Gesellschaft
- Die Bedeutung von signifikanten Symbolen und Gesten in der Interaktion
- Die Rolle der Rollenübernahme für die wechselseitige Verständigung
- Die Entstehung von Identität im Kontext sozialer Interaktion
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel erläutert die allgemeinen Ideen von Meads sozialbehavioristischer Kommunikationstheorie. Es wird auf die Biografie von George Herbert Mead eingegangen und die zentralen Begriffe signifikante Symbole, Rollenübernahme und Identität vorgestellt. Das zweite Kapitel befasst sich mit der Theorie des symbolischen Interaktionismus nach Herbert Blumer, die im Kontext der Meadschen Grundgedanken beschrieben und analysiert wird.
Schlüsselwörter
Symbolischer Interaktionismus, Sozialbehavioristische Kommunikationstheorie, George Herbert Mead, Herbert Blumer, Signifikante Symbole, Rollenübernahme, Identität, Gesellschaft, Interaktion, Kommunikation.
- Citation du texte
- Ivanna Kalynychenko (Auteur), 2018, Symbolischer Interaktionismus aus kommunikationswissenschaftlicher Sicht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/450138